ComFor auf dem Comicfestival München

Neben dem ComicSalon Erlangen hat sich das Comicfestival München in den letzten Jahren zur zweitbedeutendsten deutschen Comic-Kulturveranstaltung entwickelt und findet diese Woche statt vom 23. bis 26. Juni 2011.

Einige Ausstellungen haben schon vorher ihre Pforten geöffnet und werden auch noch länger zu sehen sein. Allerdings nur an den vier Festivaltagen wird es neben einer großen Verlagsmesse mit umfangreichen Signier-terminen von nationalen und internationalen ComickünstlerInnen weitere Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Vorträge, Workshops/Zeichenkurse, ein Filmprogramm und eine Comicbörse geben. Außerdem werden die Münchner Comic-Preise PENG! und die ICOM Independent-Comic-Preise öffentlich verliehen. Ein zentrales Thema ist dieses Jahr das Comic-Gastland Spanien, mit Ausstellungen, Filmvorführungen und Künstlergesprächen rund um die spanische Comic-Kultur und –Szene.
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Holocaust und Erinnerung im Comic

Die Sektion „Holocaust & Erinnerung“ des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften (GGK) organisiert in diesem Sommersemester eine Arbeitstagung zum Thema „Holocaust im Comic“.

Holocaustdarstellungen in Comics seien nach wie vor hochaktuell, was sich nicht zuletzt in den Ausstellungen, etwa in Frankfurt und Berlin, zum jüdischen Kulturgut in Comics in den letzten Jahren gezeigt hätte. Nach Ole Frahm sei der Zustand der deutschen Comicforschung jedoch „unsäglich“. Das Graduiertenkolleg beschäftige sich deswegen seit geraumer Zeit intensiv mit dem Thema Comics zum Holocaust und wird diesem Komplex in drei Vorträgen von Andreas Platthaus („Geschichtserzählung im Comic“), Britta Madeleine Woitschig („Wehrhaft, aber menschlich: Die Internationalen Comics der Zweiten und Dritten Generation“; ComFor) und Dietrich Grünewald („Zwischen Unterhaltung und mahnender Erinnerung. Holocaust und NS-Verbrechen in der Bildgeschichte“; ComFor) nachgehen.
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