Ausstellung: Winsor McCay 1869-1934: Comics, Filme, Träume

Vom 15. Januar bis 4. März 2012 im Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf. Die Eröffnung findet statt am 15. Januar um 11 Uhr.

Wir dokumentieren hier die Pressemitteilung des Museum:

Das Museum Burg Wissem beschäftigt sich seit einer Reihe von Jahren in Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen mit dem Thema „Comic“ – als einer Kunstform, die mit besonderer Intensität Bild und Text miteinander verbindet. In dieser Tradition zeigen wir das Werk des Comic-Künstlers und Zeichentrickpioniers Winsor McCay (1869 – 1934), dem bisher weder in seinem Heimatland, den USA, noch im deutschsprachigen Raum je eine retrospektive Ausstellung gewidmet war.

McCay ist einer der wichtigsten Zeichner des 20. Jahrhunderts, der das noch junge Medium der Comics maßgeblich geprägt hat. Innovative Bildfindungen, cinematographische Perspektiven und surrealistische Inhalte prägen das Werk und sind bis heute unerreicht geblieben. Nicht zuletzt seine explizite und umfangreiche Auseinandersetzung mit menschlichen Manien, Träumen und Alpträumen in seinen beiden Hauptserien »Little Nemo in Slumberland« (ab 1905) und »Dream of the Rarebit Fiend« (ab 1904) macht sein Werk der bildenden Kunst seiner Zeit ebenbürtig. McCay nahm auch maßgeblichen Einfluß auf die technische und ästhetische Entwicklung des Films: die ersten Zeichentrickfilme der Filmgeschichte 1911 und 1912 stammen von seiner Hand. Auch dieser Aspekt wird in der Ausstellung mit historischem Filmmaterial ausgiebig gewürdigt. Gleichfalls wird das Spätwerk der politischen Illustrationen vorgestellt.

Die Ausstellung wird mehr als 100 originale Bild-Exponate umfassen, die von Privatsammlern aus Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz und Frankreich zur Verfügung gestellt werden. Dazu kommen zahlreiche Vitrinenexponate und die Vorführung von frühen Stummfilmen McCays. Ein abschließendes Kapitel wird dem Nachwirken des McCayschen Werkes bei Comic-Zeichnern bis in die Gegenwart gewidmet sein.

Zur Ausstellung, die von Alexander Braun kuratiert wird, erscheint ein fast 400 Seiten starkes, prächtig bebildertes Katalogbuch, das erstmalig in deutscher Sprache die unterschiedlichsten  Aspekte seines Werkes (Jugendstil, Surrealismus, Film, Traumdeutung) beleuchtet.

Dr. Maria Linsmann
Museumsleiterin

 Das Einladungsfaltblatt finden Sie als pdf hier.

(Die Redaktion)

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