Sammelband zu Tagung der ComFor 2009 in Köln erschienen

Erzählen im Comic – Beiträge zur Comicforschungb_comfor2

Otto Brunken und Felix Giesa (Hg.)
Broschur, 330 Seiten mit teils farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-941030-13-8
€ 29,90

Zwei Monate nach dem Tagungsband Der dokumentarische Comic: Reportage und Biografie zur ComFor-Konferenz in Passau 2011 erscheint nun der Band Erzählen im Comic – Beiträge zur Comicforschung zur Kölner Jahrestagung 2009.

Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Christian A. Bachmann-Verlags.

CFP: Graphisches Erzählen – Comic-Adaptionen literarischer Texte

Tagung

Stichtag: 31.Oktober 2013

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 5. bis 7. März 2014

Comics zeichnen sich durch eine prinzipielle Hybridität aus, da in dieser Kunstform textuelle und visuelle Elemente aufs engste miteinander verwoben sind. Bild und Text stehen sich in Comics nicht einfach gegenüber, sondern bilden vielmehr eine unauflösliche Einheit, die durch ein Wechselspiel von Medienkooperation und Medienkonkurrenz geprägt ist. In Comic-Adaptionen literarischer Texte erreichen diese intermedialen Relationen einen zusätzlichen Komplexitätsgrad, da zu der gattungskonstitutiven Bild-Text-Kombination der Bezug auf einen literarischen Prätext hinzutritt. Im Vergleich mit der literarischen Vorlage erweist sich dabei das Verhältnis der textuellen und der visuellen Elemente als hochgradig dynamisch: Weiterlesen

CFP: Veränderte Lebenswelt(en) – Figurationen von Mensch und Technik

Tagung

Stichtag: 30. September 2013

Veränderte Lebenswelt(en). Figurationen von Mensch und Technik
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 23.-24. Mai 2014

Kulturgeschichte ist in hohem Maße Technikgeschichte. Die kulturelle Evolution ist geprägt von der Entwicklung technischer Artefakte, der Selbstdefinition des Menschen als Wissenschaftler, Ingenieur und Schöpfer sowie einem sich rasant beschleunigenden technologischen Fortschritt. Das Verhältnis von Mensch und Technik wird dabei nicht nur selbst zunehmend komplex, sondern ist auch Katalysator für veränderte Lebenswelt(en), deren Erleben alles andere als fraglos ist. Längst hat sich die eine Lebenswelt „in ein Netz und eine Kette von Sonderwelten verwandelt, die sich vielfach überschneiden und überlagern, […] aber […] nicht hierarchisch anordnen und teleologisch ausrichten lassen im Hinblick auf ein umfassendes Ganzes.“(Waldenfels 1985: 27) Die Weltenvielfalt verdankt sich gewiss nicht zuletzt dem Umstand, dass gegenwärtig modernste Erfindungen aus dem Bereich der Bio-, Nano- und Informationstechnologien im „Universum der Selbstverständlichkeiten“ (Blumenberg 1999: 22) aufgehen. Am deutlichsten tritt dies vermutlich in der fehlenden Handlungsmacht (agency) zutage, die nahezu jeder ohne multimediale Alleskönner erlebt. Smarte Geräte, genauer: unsere Nähe zu und Abhängigkeit von ihnen führen eindrücklich vor Augen, dass Cyborgs nicht mehr nur im Genre der Science-Fiction beheimatet sind (Haraway 1985, Turkle 2008). Ähnliches gilt für Roboter und Klone, die v.a. im medizinisch-therapeutischen Kontext immer häufiger – und unaufgeregter – diskutiert werden. Weiterlesen

Sketching the Past – Vermittlung von Gewaltgeschichte im Comic

Tagung

26. bis 28. September 2013, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder) & Słubice

Trotz Sommerpause hier noch ein wichtiger Veranstaltungshinweis:

Lange galt der Comic als triviales Medium, der für kurzweilige Unterhaltung stand und nicht als Bildungsmedium geeignet erschien. Besonders in Deutschland hatte der Comic im Gegensatz zum französischen Nachbarn einen schweren Start, da er in der Übergangsphase von Weimarer Republik zum Nationalsozialismus bekannt wurde und später gar als Inbegriff amerikanischer Unterhaltungskultur ins Schussfeld deutscher Kulturkritik geriet. Letztlich galt der Comic sogar als Medium, das das Bildungsideal gefährde.
Sketching the Past
Diese Skepsis gegenüber dem Comic, besteht, auch trotz seiner enormen Präsenz außerhalb der Popkultur, teilweise noch immer. Dennoch hält der sogenannte Geschichtscomic zunehmend Einzug ins Klassenzimmer, was sich u.a. an methodologischen Handreichungen zum Einsatz von Comics im Schulunterricht und der Publikation von bildungspädagogischen Geschichtscomics beobachten lässt.

Die Tagung „Sketching the Past – Vermittlung von Gewaltgeschichte im Comic“ geht der Frage nach, wie reflektiert der Einsatz der sequential art (Eisner) bisher im Bildungsbereich erfolgt. Möglichkeiten und Grenzen der Comicgenres im Bereich der Geschichtsvermittlung stehen im Fokus. Dabei knüpft die Veranstaltung an den aktuellen Diskurs der Comicforschung bezüglich der Struktur und Wirkkraft der Bildnarration und der Porträtierung von Gewaltgeschichte im Comic an. Insbesondere die Rolle der Oral History (Objektivität vs. Subjektivität von Erinnerung) und die Bebilderung der Erinnerung werden ausführlich behandelt. Weiterlesen

CfP: The Comics of Hergé

Publikation

Stichtag: 1. Januar 2014

The Comics of Hergé is a proposed volume in a new book series, Critical Approaches to Comics Artists, at the University Press of Mississippi. This volume will contain 12-16 new critical essays on Hergé, ranging from his work in advertising, illustrations for others‘ writings, and comics to film and television adaptations of his work. Essays from many disciplinary perspectives are welcome, including critical approaches from comics studies, art history, cultural studies, religious and ethical studies, literary studies, linguistics, history, political science, gender theory, postcolonial studies, and adaptation theory. Weiterlesen