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Ausstellungen ComFor-Jahrestagung 2018


Parallel zur ComFor-Jahrestagung 2018 finden drei Ausstellungen statt:

In den Räumlichkeiten des COPT-Gebäudes – wo auch die Tagung selbst stattfindet – wird eine Poster-Ausstellung  zum Thema Comics und Disability Studies zu sehen sein. Vornehmlich in den USA und Großbritannien etabliert, beschäftigen sich die Disability Studies mit der diskursiven Hervorbringung sowie Aufrechterhaltung von ‚Behinderung‘ in Gesellschaft, Kultur, Politik und Medien.
Die im Rahmen der 13. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung präsentierten Poster nehmen (Re-)Produktionen der ‚Ver/Behinderung‘ im Medium Comic in den Blick. Anhand ausgewählter Beispiele werden Strategien der Visualisierung und Narrativierung von ‚Behinderung‘ sowie damit einhergehende hegemoniale Ausschluss-, Kategorisierungs- und Normierungsprozesse analysiert. Im Rahmen eines intersektionalen Ansatzes wird zudem ein besonderer Fokus auf die Verbindung und Wechselwirkung von ‚Behinderung’ mit anderen identitäts- und differenzstiftenden Strukturkategorien wie etwa Geschlecht, Sexualität, Alter, Klasse, Nationalität, Religion oder Ethnizität gelegt. Die Poster wurden von B.A.-Studierenden des Instituts für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln im Rahmen des von Véronique Sina geleiteten Seminars Comics und Disability Studies entworfen.

Ebenfalls in den Räumlichkeiten des COPT-Gebäudes werden ausgewählte Werke des in Berlin lebenden US-amerikanischen Künstlers Philip Crawford zu sehen sein. Im Rahmen der ComFor-Jahrestagug wird Crawford eine Artistic Lecture zum Thema  My Noose Around That Pretty’s Neck halten. Der Künstler beschreibt seine Arbeiten wie folgt: „One of the organizing elements of my artistic practice is the concept of heroism. The hero serves as a narrative embodiment for an individual or community. It is both an iconic reflection of shared values and a representation of their history and self-defined purpose. The heroic provides a unique way to access processes of identity formation. Through my practice, I explore historical conceptions of the heroic and its capacity to foment rhetorics of difference and mask technologies of power. Superheroic tales–stories of exceptional humanity, morality, ability like those found in comic books and memoirs (also music, movies, video games and self-help books)–hold particular interest. While the images and stories are important resources, so are the histories of the creators, media companies and audiences that produced them. Narratives constructed in these stories often have traceable and definable origins within contemporaneous communities. Throughout my work there is an attempt at what Saidiya Hartman calls critical fabulation. Heroic surrogacy and embodiment become key frameworks in this effort. Including visualizations of heroic and superheroic narratives from popular media alongside references to the pleasures and pains of everyday life is part of an effort to combine fictions; critically binding the individual, institutional, historical and popular fabulations that instruct the stories we tell ourselves about ourselves.“
Weitere Infos zu Philip Crawford unter: philipac.com

Begleitend zur Jahrestagung 2018 ist zudem die Ausstellung „SuperQueeroes. Unsere LGBTI*-Comic-Held_innen“ zu sehen, die 2016 vom Schwulen Museum Berlin konzipiert und mit großem Erfolg gezeigt wurde. Sie thematisierte erstmals queere Comic-„Held*innen“ in unterschiedlichster Art in der deutschen Museumswelt. Im Rahmen der ComFor Jahrestagung wurde die Ausstellung nach Köln geholt und von Studierenden der Philosophischen Fakultät im Rahmen eines von Christine Gundermann geleiteten Seminars für das Philosophikum umgearbeitet. Die Ausstellung wird vom 11. Juli bis 20. September im Foyer des Philosophikums der Universität zu Köln gezeigt. Vernissage ist am 11. Juli, ab 12 Uhr mit einem Vortrag von und über Comickünstler Ralf König. Anschließend wird die Ausstellung gemeinsam mit Dr. Kevin Clarke, Kurator des Schwulen Museums Berlin, eröffnet.

Vernissage, 11. Juli 2018:
12-13 Uhr | Atrium des Philosophikums: Vortrag des Comic-Künstlers Ralf König mit anschließender Diskussion

13.30 Uhr | vor dem Prüfungsbüro: Offizielle Eröffnung der Ausstellung (zu Gast: Kevin Clarke)

Veranstaltungsort:

Poster-Ausstellung: „Comics und Disability Studies“
sowie Philip Crawford: My Noose Around That Pretty’s Neck

Universität zu Köln
COPT-Gebäude (Gebäude 315)
Räume H230, S231-S233
Luxemburger Str. 90 | 50939 Köln

Link zum interaktiven Lageplan der Universität zu Köln:
https://lageplan.uni-koeln.de/#!315

Ausstellung: „SuperQueeroes. Unsere LGBTI*-Comic-Held_innen“
Universität zu Köln
Philosophikum (Gebäude 103)
Universitätsstraße 41 | 50923 Köln

Link zum interaktiven Lageplan der Universität zu Köln:
https://lageplan.uni-koeln.de/#!103

Kontakt:

comfortagung2018@gmail.com

Konzeption:

Christine Gundermann (Universität zu Köln | Historisches Institut)
Nina Heindl (Universität zu Köln | a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne)
Véronique Sina (Universität zu Köln | Institut für Medienkultur und Theater)

Tagungsorganisation:

Nina Heindl (Universität zu Köln | a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne)
Véronique Sina (Universität zu Köln | Institut für Medienkultur und Theater)

Das Tagungsorganisationsteam wird unterstützt von
Bettina Begner, Stephan Böhm, Jan Harms, Yasmin Neuhaus, Anja Pflugfelder, Michaele Pollich, Jacqueline Rehse, Lukas Respondek, Alina Valjent, Elsa Weiland und Philin Zwirner

Ausstellungsorganisation:

Organisation der Ausstellung „Comics und Disability Studies“:
Véronique Sina (Universität zu Köln | Institut für Medienkultur und Theater)

Organisation der Ausstellung „SuperQueeroes. Unsere LGBTI*-Comic-Held_innen“:
Christine Gundermann
(Universität zu Köln | Historisches Institut)