Pressetext:
Plonk & Replonk aus La Chaux-de-Fonds sind mit ihren, gekonnt aus historischen Fotografien zusammengesetzten, skurrilen Cartoons namhafte Grössen im frankophonen Raum. Bis zum 22.6.2014 holt das Cartoonmuseum Basel das Künstlerduo und seine humorvollen Collagen für eine grosse Werkschau in die Deutschschweiz. Plonk & Replonk bedanken sich mit einer Bildserie von unbekannten Ansichten Basels.
Der absurde Humor der Künstlerbrüder und Verleger Hubert (*1963) und Jacques Froidevaux (*1960) alias Plonk & Replonk aus La Chaux-de-Fonds ist in der Westschweiz und in Frankreich, wo sie ganze Museen gegen den Strich gebürstet haben, bestens bekannt und etabliert. Die Westschweizer recyceln alte Postkarten und Fotografien, die sie entweder mit Untertiteln subtil umdeuten oder mit Bildbearbeitungssoftware neu kombinieren. Die mit Hintersinn und Wortspielereien gespickten «Cartooncollagen» im Stil handkolorierter Postkarten aus der Wende zum 20. Jahrhundert präsentieren die Schweiz als Hort des Skurrilen und kratzen mächtig an der Politur erhabener Gipfel, nobler Teppichetagen, stolzer Militärs, ordentlicher Kleinbürger und alter Klischees. Speziell für Basel kreieren Plonk & Replonk ein Kabinett mit einer Serie von Arbeiten zu den Besonderheiten der Stadt am Rheinknie. Als Grundlage dienten Fotografien aus dem Bestand des Staatsarchivs Basel-Stadt. Die humoristischen Postkarten von Plonk & Replonk erscheinen hierzulande vor allem im Westschweizer Satiremagazin «Vigousse», in «L’Hebdo» und in der Deutschschweiz zeitweise in der Tageszeitung «Der Bund». Aber auch in Frankreich können sie regelmässig publizieren, so in der linksliberalen Pariser Tageszeitung «Libération», in «Charlie Hebdo» und in «L’Humanité». Die Arbeiten der Künstler waren bereits in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.
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