Am 2. und 3. März 2017 wird an der Universität zu Köln der nunmehr dritte Workshop der AG Comicforschung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) stattfinden. Der zweitägige Workshop zum Thema „Formen der Selbstreflexivität im Medium Comic“ wird von Nina Heindl und Véronique Sina (Köln) organisiert und u.a. einen Abendvortrag von Ole Frahm (Frankfurt) beinhalten. Beiträge können bis zum 8. Januar eingereicht werden.
Vorträge & Tagungen
Kieler Vorlesungsreihe „Graphic Novels und ihre Verfilmungen“
Die jährlich im Wintersemester stattfindende Ringvorlesung des Instituts für Neuere deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel widmet sich in diesem Semester dem Thema Graphic Novels und ihren Verfilmungen. Organisiert wird die Reihe von Prof. Dr. Hans-Edwin Friedrich und Dr. Eckhard Pabst, die ihre Zielsetzung in dem folgenden Ankündigungstext darlegen:
Veranstaltertext:
„Vom 25. Oktober 2016 bis zum 7. Februar 2017 gewähren 13 Wissenschaftler_innen aus Kiel und anderen Universitätsstädten in jeweils ca. 45-minütigen Vorträgen Einblicke in die faszinierenden Bilder- und Textwelten aus der hohen Schule der Comic-Kultur und ihrer filmischen Adaptionen. Das Spektrum der behandelten Werke reicht dabei von ganz aktuellen und populären Texten bzw. filmischen Werken wie The Walking Dead bis zu Klassikern der Comic-Kultur wie Frank Millers 300 oder Hergés Tim und Struppi; dazwischen eröffnet sich ein weites Feld mit bekannten Werken wie Walter Moers’ Kleines Arschloch oder die Ralf-König-Verfilmungen um das Kondom des Grauens wie auch unbekannteren Produktionen wie Tex und das Geheimnis der Todesgrotten.
Mit der Themenwahl der Ringvorlesung, die dieses Mal vom Verein Alumni e.V. unterstützt wird, macht das Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien einen deutlichen Schritt in Richtung Populärkultur. Wie sehr Graphic Novels mittlerweile in der Mitte des Kulturbetriebs angekommen sind, ist etwa daran zu erkennen, dass jede bessere Buchhandlung eine eigene Abteilung einrichtet oder auch daran, dass die breite wissenschaftliche Diskussion um sie längst eröffnet ist. Wenngleich eine hinreichende Definition zum Graphic Novel bislang nicht vorliegt – allein schon deshalb nicht, weil sich weder in narratologischer oder motivischer Hinsicht, noch in Bezug auf Genres oder Adressatenkreis feste Konturen erkennen lassen – so ist der Begriff doch zum allgemeinverständlichen Synonym für anspruchsvolle Comic-Literatur geworden.
Das internationale Kino, das von jeher in den benachbarten Künsten wie Erzählliteratur und Dramatik seine Stoffe und Anregungen gesucht und gefunden hat, bedient sich der gezeichneten und getexteten Vorlagen des Graphic Novel – insbesondere in den letzten 15 Jahren – mit Nachdruck. Die Ringvorlesung nimmt diese Entwicklung zum Anlass, einmal einen Streifzug durch das diese sich gegenseitig befruchtenden Text- und Filmproduktionen zu unternehmen.
Herzlich willkommen sind alle interessierter Zuhörer_innen aus dem universitären und nicht-universitären Bereich.“
Vortrag „Ethics, Politics, and the Visual Representation of Disability“ an der FU Berlin
Professor G. Thomas Couser (New York) wird an der FU Berlin über „PathoGraphic Embodiment: Ethics, Politics, and the Visual Representation of Disability“ sprechen. Die Veranstaltung wird organisiert vom PathoGraphics research project und der Friedrich-Schlegel Graduate School for Literary Studies (FU Berlin). Wir danken der AG Comicforschung der GfM für diesen Hinweis.
Veranstaltertext:
„Thomas Couser, Prof. emeritus of English Literature und Gründungsdirektor des Disability Studies Program der amerikanischen Hofstra University, ist international bekannt für seine Forschungen in den Bereichen Life Writing und Disability. Mit seinen Buchpublikationen Recovering Bodies: Illness, Disability, and Life Writing (1997), Vulnerable Subjects: Ethics and Life Writing (2004), Signifying Bodies: Disability in Contemporary Life Writing (2009) und Memoir: An Introduction (2010) hat er sich weit über die amerikanischen Literatur- und Kulturwissenschaften hinaus einen Namen gemacht.
In seiner Vorlesung an der FU Berlin wird Thomas Couser seine bisherigen Arbeiten zu literarischen Krankheitsdarstellungen mit Überlegungen zur textuell-visuellen Darstellung von Krankheit und Behinderung in Comics und Graphic Novels verbinden. Welche Bedeutung hat das jeweilige Medium für Autoren und ihr Lesepublikum? Welche ethischen, politischen und ästhetischen Auswirkungen haben Darstellungen von Krankheit und Behinderung in literarischen oder aber in graphischen Texten?
Im Anschluss an den Vortrag spricht Thomas Couser mit MK Czerwiec (Chicago), US-amerikanische Comiczeichnerin, Krankenschwester, Mitbegründerin des Blogs Graphic Medicine und Autorin der Graphic Novel Taking Turns: Stories from HIV/AIDS Care Unit 371.
Vorlesung und anschließendes Gespräch mit Diskussion sind öffentlich. Interessierte sind herzlich eingeladen. Im Anschluss gibt es einen kleinen Empfang.“
Berliner Comic-Kolloquium im WS 2016/17
Auch im Wintersemster 2016/17 findet wieder das Berliner Comic-Kolloquium unter der Organisaton von Matthias Harbeck, Linda-Rabea Heyden und Marie Schröer statt. Auf der Kolloquiums-Homepage wurde soeben das vorläufige Programm für das kommende Semester veröffentlicht, das eine Art Rundumschlag über die spannendsten Themen der Comicforschung verspricht. Die Runde tagt immer Mittwochs um 18:00 c.t. in der Mohrenstraße 40/41, Raum 211 der Humboldt-Universität. Interessierte sind herzlich willkommen.
Vorläufige Programmplanung:
(für Updates bitte die Ankündigungen auf der Homepage beachten)
12. Oktober: SIMON GRENNAN, ROGER SABIN, JULIAN WAITE
Marie Duval – Laughter in the First Age of Leisure
19. Oktober: LINDA-RABEA HEYDEN
Essen im Manga
2. November: JEFF THOSS
Sammelmappe der Medien: Alan Moore und Kevin O’Neills *Black Dossier*
16. November: CLEMENS SCHWENDER, DOREEN GRAHL
To be announced
7. Dezember: CHRISTIAN A. BACHMANN
Bürgerliche Bilder/Geschichte. Gustav Könneckes »Schiller. Eine Biographie in Bildern«
21. Dezember: JOACHIM JORDAN
Ideologie und Subversion im Comic des sozialistischen Bulgarien
25. Januar: JOCHEN LAUBROCK
Apocalypse Now? Blickbewegungen und korpuslinguistische Ansätze für näheres und entferntes Lesen von Comics
8. Februar: HANNES NIEPOLD
Die phantastische Serie – Unschlüssigkeit, Bedeutungswahn und offene Enden: Verfahren des Erzählens in Serien wie »Twin Peaks«, »Lost« und »Like a Velvet Glove Cast in Iron«
15. Februar: AUGUSTO PAIM
Comic-Reportage
Symposium „Zur Ästhetik des Gemachten in Animation und Comic“
Bei dem Symposium handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der AG Animation und der AG Comicforschung der GfM (Gesellschaft für Medienwissenschaft). Die Veranstaltung ist als gemeinsames, interdisziplinäres Diskussionsforum konzipiert, in dessen Rahmen die Parallelen, Schnittstellen und Unterschiede herausgearbeitet werden sollen, die sich im Kontext von Animations- und Comicforschung im Hinblick auf die analytische, ästhetische und methodische Erfassung ihrer jeweiligen Gegenstände ergeben.
Veranstaltertext:
„Ausgangspunkt für die gemeinsame Konferenz ist die Überlegung, dass Animation und Comic in ihren Ästhetiken offenkundige Parallelen aufweisen, denen jedoch bislang in der jeweils einschlägigen Forschung kaum angemessene Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Beide basieren auf künstlerischen Praktiken, die im Umgang mit spezifischen Techniken Bilder generieren, welche wiederum diese Techniken ihrer Entstehung in einer besonderen Art- und Weise mit ausstellen. Dementsprechend steht der Aspekt der „Gemachtheit“ von Animation und Comic im Zentrum des dreitägigen Symposiums.“
Die Tagung wird organisiert von Hans-Joachim Backe (Kopenhagen), Julia Eckel (Marburg/Bochum), Erwin Feyersinger (Tübingen), Véronique Sina (Köln) und Jan-Noël Thon (Tübingen).
Die Teilnahme am Symposium ist ausschließlich nach vorheriger Anmeldung möglich, da die Platzkapazitäten leider begrenzt sind. Deadline für die Anmeldung ist der 09. Oktober 2016. Zur Anmeldung wird um eine formlose E-Mail mit dem Betreff „Anmeldung Ästhetik des Gemachten“ mit Namen, institutioneller Anbindung und/oder Funktion sowie der Angabe zu geplanten Anwesenheitstagen (Mittwoch, Donnerstag, Freitag) an aesthetikdesgemachten@gmail.com gebeten.
Programm der Kieler Closure-Tagung „Anfänge und Neuanfänge im Comic“
Vom 9.-11. September 2016 findet an der Christian-Albrechts-Universität die erste Kieler Comic Konferenz statt, veranstaltet vom Redaktionsteam des Kieler e-Journals für Comicforschung, CLOSURE. Die Konferenz widmet sich den beiden Themenschwerpunkten ›Anfang‹ und ›Neuanfang‹ im Comic und nimmt hierbei formale Aspekte genauso wie historische in den Blick. Betont interdisziplinär ausgerichtet sucht die Konferenz fächerübergreifende Herangehensweisen an diese Fragestellungen.
Das Konferenzprogramm umfasst 11 Vorträge internationaler Comic-Forscher_innen sowie eine Keynote von Silke Horstkotte und eine abschließende Podiumsdiskussion. Am Freitag, den 9. September, läutet eine Comic-Lesung in der Kunsthalle die Kieler Comic Konferenz ein. Vier Comic-Künstler_innen geben in jeweils circa 20-minütigen Lesungen Einblicke in ihr Werk und nähern sich dem Thema ›Anfang‹ auf performative Weise. Mit dabei sind Tanja Esch aus Hamburg, Jul Gordon und Sascha Hommer vom »Kontaktcenter« sowie Gregor Hinz vom Comic-Magazin »Pure Fruit«.
Alle Vorträge sowie die Comic-Lesung sind kostenlos und für alle Interessierten geöffnet.
Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch.
Veranstaltertext:
„Alles auf Anfang! In keinem anderen narrativen Feld gilt diese Maxime wie im grafischen Erzählen – erst 2012 ließ beispielsweise das amerikanische Verlagshaus DC 52 seiner Serien neu beginnen. Doch nicht nur im Kontext der seriellen Kunst der Superheldengeschichten werden die Elemente des ›Anfangs‹ oder ›Neuanfangs‹ zum prägenden Aspekt; auch vor einem historischen Hintergrund ist es gerade die Frage nach dem ›Anfang‹, mit der sich der Comic und die Comicwissenschaft immer wieder auseinandersetzen müssen.
Die vom 9.–11. September 2016 in Kiel stattfindende Konferenz wird sich in 12 Vorträgen internationaler Comic-Forscher_innen den beiden Themenschwerpunkten ›Anfang‹ und ›Neuanfang‹ im Comic widmen und fächerübergreifende Herangehensweisen an diese Fragestellung suchen. Neben Ansätzen, die den ›Anfang‹ eines Comics als formales Mittel annehmen und seine erzähltheoretischen und stilistischen Auswirkungen im Gesamtkonstrukt des Comics in den Vordergrund stellen, soll genauso die Frage nach einem Anfang der Comicwissenschaft oder des -mediums gestellt werden, wie auch ein ›Anfang‹ oder ›Neuanfang‹ als Motiv thematisiert werden.“
Vollständiges Programm:
Freitag, 09.09.2016 | |
17:30–18:15 Uhr | Registrierung |
18:30–19:30 Uhr | Begrüßung und Empfang |
20:00–21:30 Uhr | Comic-Lesung in der Kunsthalle |
Die Veranstaltungen am Samstag/Sonntag finden in der CAU, Leibnizstraße 1, Seminarraum 204 statt.
Samstag, 10.09.2016 | |
09:15–09:45 Uhr | Begrüßung und kurze Einführung in Ablauf und Thema |
Panel 1 | |
09:45–10:30 Uhr | Joachim Jordan (Berlin): Die schlaflosen Nächte des Major Stefanov. Unsichere, endlose Anfänge im bulgarischen Comic der 80er Jahre |
10:30–11:15 Uhr | Carmela Artime Omil (Barcelona, Spanien): Claiming Truth: Beginnings in Spanish Graphic Novels on the Civil War (2005-2015) |
11:15–11:30 Uhr | Pause |
Panel 2 | |
11:30–12:15 Uhr | Paul M. Malone (Waterloo, Kanada): Werbecomics at the Beginning of German Comics |
12:15–13:00 Uhr | Camilla Murgia (Genf, Schweiz): Speech Balloons, Bubbles and Captions: the Rise of Narrative in 18th-Century British Comics |
13:00–14:00 Uhr | Mittagspause |
Panel 3 | |
14:00–14:45 Uhr | Janek Scholz (Aachen): Game Over and Reset. Serielle Neuanfänge im Comic Daytripper von Fábio Moon und Gabriel Bá |
14:45–15:30 Uhr | David Turgay (Wörth): First Page, First Issue, New Volume: Starting a Character Again and Again |
15:30–16:15 Uhr | Annina Klappert (Erfurt): Anders anfangen. Building Stories von Chris Ware |
16:15–16:45 Uhr | Pause |
16:45–17:45 Uhr | Keynote: Silke Horstkotte (Warwick, UK): Textanfänge, Weltanfänge. Peer Meters Serienmörder-Trilogie |
17:45–18:15 Uhr | Pause |
ab 18:30 Uhr | Conference Dinner |
Sonntag, 11.09.2016 | |
Panel 4 | |
09:30–10:15 Uhr | Lukas R. A. Wilde (Tübingen): Die Basis-Narrativität der Manga-Bildlichkeit: zur neueren Mangaisierung des japanischen Alltags |
10:15–11:00 Uhr | Jasmin Böschen (Hamburg): Neuanfang in der Wissenschaft? Comic als Initiator für Visuelle Bildung |
11:00–11:15 Uhr | Pause |
Panel 5 | |
11:15–12:00 Uhr | Pascal Lefèvre (Brüssel, Belgien): Publication Format and Beginnings |
12:00–12:45 Uhr | Bettina Egger (Salzburg, Österreich): Die Ästhetik des Polemischen der Association: das Buch vor dem Comic, ein Neuanfang für Comics? |
12:45–13:15 Uhr | Pause |
13:15–14:00 Uhr | Abschlussdiskussion |
14:00 Uhr | Verabschiedung |
Kontakt:
closure@comicforschung.uni-kiel.de
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„Holocaust im Comic“ – Ausstellung und Vorträge in Köln
Die Wanderausstellung „Holocaust im Comic“ ist Ende des Jahres, vom 5. November bis 18. Dezember 2016, im Cöln Comic Haus zu Gast. Alle drei Begleitvorträge werden durch Mitglieder der ComFor gestellt.
Veranstaltertext:
„Sach- und Geschichtscomics, die Ereignisse des Dritten Reichs, des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts thematisieren, sind zunehmend Gegenstand der Feuilletons und akademischer Veranstaltungen. Doch können diese Comics Zeitgeschichte ernsthaft beleuchten? Findet hier nicht eine nahezu automatische Verharmlosung allein schon durch das gewählte Medium statt?
Die Ausstellung, zusammengestellt von Ralf Palandt, setzt sich anhand von Beispielen differenziert mit Holocaust-Abbildungen in Comics auseinander (Kriterien qualitativer Bewertung, antisemitische Beispiele, Exploitation, etc.) und regt zur reflektierenden Lektüre an.“
Rahmenprogramm:
Samstag, 5. November 2016, 17:00 Uhr (Vernissage)
Braune Comics?! Bildgeschichten von Rechts
Vortrag von Ralf Palandt
Samstag, 12. November 2016, 20:00 Uhr
„Wie Hitler sich einmal grün ärgerte“. Der „Führer“ in US-Comicheften der 1940er Jahre
Vortrag von Tillmann Courth
Freitag, 25. November 2016, 20:00 Uhr
Comics und Shoah. Die Thematisierung des Holocaust in der sequenziellen Kunst
Vortrag von Dr. Véronique Sina
Tagung „Superhelden, Superschurken: Neue Mythen und ihre religiösen Sinnangebote“
Mit einem Dank an Véronique Sina von der Ag Comicforschung, die auf diese Veranstaltung aufmerksam gemacht hat und auch selbst mit einem Vortrag beteiligt ist, möchten wir auf eine Tagung der Evangelischen Akademie zu Berlin hinweisen, die Superhelden und Superschurken gewidmet ist.
Veranstaltertext:
„Superheldenfilme sind Spektakel und Spiegelbild der Gesellschaft. Neben dem schnellen Thrill durch atemberaubende Spezialeffekte erzählen diese Filme freilich auch von einem ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, von Rettung und Verrat. So spielen sie religiöse Motive an. Aber was macht in dem ganzen Chaos ihrer Welt eigentlich den Superhelden, die Superheldin aus? Die Zeiten des ungebrochen guten Superman sind lange vorbei. Spätestens seit Batman werden die Heldinnen und Helden vielschichtiger. Was die Maske ist und was die wahre Person, verschwimmt. Verschwimmen auch Gut und Böse? Die Tagung setzt sich mit den religiösen Botschaften der Superheldenwelten auseinander und fragt, was sich aus diesen modernen Heldenepen über unsere Gesellschaft und ihre Wertvorstellungen, aber auch für christliche Weltdeutungen lernen lässt.“
Programm:
Donnerstag, den 22. September 2016
15.00 Uhr Begrüßung und Einführung
PD Dr. Eva Harasta, Evangelische Akademie zu Berlin
Dr. Christopher Zarnow, Forschungsstelle Theologie in der Stadt
15.15 Uhr Urbane Mythen? Stadt und Land im Superheldengenre
Dr. Christopher Zarnow, Forschungsstelle Theologie in der Stadt
16.30 Uhr Pause
16.45 Uhr Batmobil und Kryptonit: Schicksal und Technik
Jonatan Steller, Institut für Anglistik, Universität Leipzig
18.00 Uhr Pause
18.30 Uhr Der Zeit ihre Helden: Superheldennarrative als Spiegel ihrer Zeitgeschichte. Theologie und Kulturwissenschaft im Dialog
PD Dr. Alf Christophersen, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt, Wittenberg
PD Dr. Stefanie Lethbridge, Akad. Oberrätin, Englisches Seminar, Universität Freiburg
19.45 Uhr Abfahrt zum Potsdamer Platz
20.00 Uhr Einladung zur Vernissage „Heroen von Utopia“
– Ausstellung der Künstlerin Kristina Gierke
Stiftung St. Matthäus, Kulturforum (Matthäikirchplatz, 10785 Berlin-Tiergarten)
Freitag, den 23. September 2016
09.30 Uhr Maskenspiel: Ambivalenz und Identität im Superheldengenre
Prof. Dr. Andreas Kubik-Boltres, Institut für Evangelische Theologie, Universität Osnabrück
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Superman, Batman, Wonder Woman & Co. Zur Geschlechterdarstellung im Superheld*innen Genre
Dr. Véronique Sina, Zentrum GeStiK „Gender Studies in Köln“, Universität zu Köln
12.15 Uhr Jenseits von Gut und Böse:
Schlussdiskussion mit den Referierenden der Tagung
Ende gegen 13.00 Uhr
Interessierte werden um Anmeldung beim Veranstalter gebeten.
Tagungsbericht „Geschichte und Mythos in Comics“
Im April 2016 fand an der Universität Leipzig die interdisziplinäre Konferenz „Geschichte und Mythos in Comics und Graphic Novels“ statt, bei der auch einige ComFor-Mitglieder vertreten waren (u.a. Bernd Dolle-Weinkauff, Felix Giesa, Nina Heindl und Véronique Sina). Die von Tanja Zimmermann und Kerstin Borchhardt ausgerichtete Tagung „befasste sich mit den Transformationsprozessen tagespolitischer sowie historischer Ereignisse in dem Bereich des Mythos in Comics und Graphic Novels“ und versammelte zahlreiche Beiträge zu Comics aus den unterschiedlichsten Kulturräumen. Nun ist ein umfassender Tagungsbericht von Sandra Kriebel (Institut für Kunstgeschichte, Universität Leipzig) auf den Seiten von H-Soz-Kult erschienen.
Die ComFor-Beiträge auf dem Comic-Salon 2016 als Videos
Für alle, die das Vortragsprogramm der ComFor auf dem 17. Comic-Salon in Erlangen verpasst haben, gibt es nun dank Bernd Glasstetters Youtube-Kanal (Splashcomics) die Gelegenheit sich fast alle Vorträge noch einmal als Video anzusehen. Allgemein gibt es auf splashcomics.de auch dieses Jahr wieder eine Vielzahl von Berichten über die Veranstaltungen des Comic-Salons.
Ralf Palandt, “Biographische Anne-Frank-Comics im Fokus”
Marie Schröer, “Essen und Identität im Comic”
Jaqueline Berndt, “Den Blick in die Zukunft lenken: Manga, Frau, Science Fiction”
Matthias Harbeck, “Stereotype über andere Kulturen in Comics”
Angela Guttner, “Funktionen von Grenzen in Israel-Palästina-Comics”
Christian A. Bachmann, “Musikalische Nachbarn und die transatlantischen (Panel-)Grenzen der Erträglichkeit”
Tillmann Courth, “„Sex and Drugs and Politics“ – Weshalb Comichefte 1955 zensiert werden mussten”
Martin Frenzel, “Das Bild der Sinti und Roma im europäischen Comic“