Comics und Politik: 7. Wissenschaftstagung der ComFor in Freiburg

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Vom 27.-29. September 2012 wird die 7. jährliche Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung am Institut für Medienkulturwissenschaft an der Universität Freiburg stattfinden. Sie widmet sich dem breiten Themenfeld rings um Comics und Politik. Neben den thematisch gebundenen Vorträgen wird es in diesem Jahr auch wieder ein offenes Werkstattforum sowie erstmals eine Postersession geben.

Daß Comics in vielfältiger Weise mit den Sphären der Politik und des Politischen interagieren, liegt auf der Hand. Als künstlerische Ausdrucksform, als teilweise populäres, alternatives und marginalisiertes Genre und als Bestandteil der neuen Medien verfügen Comics über spezifische politische Dimensionen, die nicht vollständig in den Begriffen aufgehen, die für die Beschreibung von Politik in anderen Künsten vorbereitet sind. Trotz zahlreicher einzelner Studien ist jedoch die besondere Rolle dieser Kunstform als Archiv, Agent, Spielfeld und Konstituente politischer Prozesse bislang kaum unter einer gemeinsamen Perspektive untersucht worden.

Die siebte Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung soll daher gezielt Beiträge aus unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Disziplinen und Fragestellungen zu den verschiedensten Formen von Konstellationen aus Comics und Politik zusammenführen. Sie soll dabei an gegenwärtige Überlegungen zu einer ethischen Wende der Kulturwissenschaften ebenso anschließen wie an aktuelle Ergebnisse und Fragen der Bildwissenschaft.

Der Call for Papers ist inzwischen online. Neben Vorträgen zum Tagungsthema in deutscher und englischer Sprache sind auch Beiträge für zwei weitere Formate willkommen:

So soll zum einen die Tradition des offenen Workshopforums wiederbelebt werden, die es schon auf den ersten Jahrestagungen der ComFor gab. Hier können angedachte und laufende Forschungsprojekte aller Art vorgestellt und gemeinsam konstruktiv diskutiert werden. Das Format richtet sich an Kolleginnen und Kollegen in allen Phasen und bei allen Formen von Forschungsprojekten, von Abschlußarbeiten über Promotions- und Habilitationsprojekte bis zu freien und außerakademischen Vorhaben.

Darüberhinaus wollen wir nach angelsächsischem Vorbild das Format einer sog. „Poster Session“ ausprobieren. Sie soll Gelegenheit geben, einzelne Forschungsprojekte und -ergebnisse – wiederum thematisch offen – in großformatigen Postern vorzustellen. Die Poster werden für die Laufzeit der Tagung zu sehen sein und an einem Abend in einem Parcours im Gespräch mit den Posterbeiträgern erörtert werden.

Der Call for Papers steht; wir bitten darum, ihm möglichst weitflächig zu streuen, die Tagung weiterzusagen und viele spannende Beiträge anzubieten. Wir sehen uns hoffentlich in Freiburg!

(Stephan Packard, Freiburg)

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