Biodiversität in Entenhausen – Tiere aus einer parallelen Welt

Das Bamberger Naturkundemuseum zeigt bereits seit dem 21. Juli Lebensformen aus einem parallelen Comic-Universum. Noch bis zum Ende des Jahres kann unter dem Motto „Biodiversität in Entenhausen“ die Fauna aus dem Schaffen des Disney-Künstlers Carl Barks in einer Sonderausstellung in Augenschein genommen werden. Über die Grenzen der eigentlichen Schau hinaus war es zudem möglich, auch andere Bereiche des Museums erfolgreich um einige spezielle Exponate aus dieser Parallelwelt zu erweitern.

Aus dem Pressetext:

Haben Sie schon einmal vom Gurkenmurkser (lateinischer Name: Ciller gurcae) gehört, und welch verheerende Schäden dieses zur Ordnung der Käfer gehörende Insekt der Gurkenernte zufügen kann? Oder wissen Sie, dass der Grauenhafte Vielfuß (Multipes horridus) trotz seines furchterregenden Namens eigentlich völlig harmlos ist? Nein? Dann hatten Sie sicher auch noch keinen Orakelstör oder Hasenzahnhai an der Angel oder sind auf einem Latschpferd geritten. Es wird also höchste Zeit für Sie mehr über jene (und viele andere) Geschöpfe, die in dem unserer Welt parallelen Entenhausener Universum (Stella anatium) ihr Wesen und Unwesen treiben.

Entdeckt wurde diese ebenso reichhaltige wie bizarre Tierwelt vom genialen Disney-Zeichner Carl Barks (1901-2000), erforscht wurde sie von Wissenschaftlern der Vereinigung D.O.N.A.L.D. (Deutsche Organisation der nichtkommerziellen Anhänger des lauteren Donaldismus), in Szene gesetzt hat sie das Team des Naturkundemuseums sowie Schüler/innen des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums Bamberg.

Die donaldistischen Forscher haben sich erfolgreich bemüht, die Entenhausener Tierwelt wissenschaftlich korrekt zu beschreiben und in das – auch in unserer Welt gültige – zoologische System einzuordnen. Diese Ergebnisse werden im Bamberger Naturkundemuseum nun in Wort und Bild präsentiert. Drumherum gibt es Figuren der Entenhausener Tierwelt, die anlässlich eines Kunstprojekts des Bamberger E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums entstanden sind. Aber auch so manche Vitrine in den „normalen“ Ausstellungen des Museums, so etwa im berühmten Bamberger Vogelsaal, ist durch erstaunliche Exponate „entenhausenisiert“ worden.

Schließlich zeigt die Schau außerdem eine allgemein verständliche Einführung in die zoologische Systematik.

Naturkundemuseum Bamberg
Fleischstr. 2
96047 Bamberg

Öffnungszeiten: Di-So: 9.00-17.00 Uhr (Oktober-April: 10.00-16.00 Uhr)
Geschlossen: Montags, 1. Nov., 24., 25. Dez.

(Paul Meyer)

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