Weiterführende Links

Die Gesellschaft für Comicforschung sammelt hier Verweise auf nützliche Webressourcen zum Thema Comics und Comicforschung. Für die Inhalte der verlinkten Seiten sind wir nicht verantwortlich. Dieser Hinweis gilt auch für alle anderen auf unserer Webseite angebrachten Links.

Wie überall gilt auch hier: Sicher fehlt noch vieles interessantes und spannendes. Für Hinweise sind wir daher immer dankbar; Eigenwerbung ist ausdrücklich erwünscht.

Bibliographien

Bonner Online-Bibliographie zur Comicforschung
Die Bonner Online-Bibliographie zur Comicforschung ist eine bibliographische Datenbank, die die vorliegende wissenschaftliche Literatur zu Comics, Graphic Novels und Manga, hauptsächlich in deutscher und englischer Sprache, erschließen möchte.

Deutscher Comic-Guide
Der Comic-Guide dürfte die umfangreichtse Comic-Datenbank Deutschlands sein. Er verzeichnet auch zahlreiche Beiträge zur Comicforschung.

Comics Research
Gene Kannenbergs bereits traditionsreiche Sammlung von Monographien zur Comicforschung reicht von Fanarbeiten bis zu akademischen Publikationen. Zu jedem Eintrag werden neben den bibliographischen Informationen ein Inhaltsverzeichnis sowie meist Verweise auf Rezensionen geboten.

Comics Research Bibliography
Michael Rhodes und John Bulloughs Sammlung versteht sich als internationale Zusammenschau von Beiträgen zur Comicforschung verschiedensten Formats.

Forschungsinitiativen und -einrichtungen

AG Comicforschung der GfM
Ziel der Arbeitsgruppe der Gesellschzaft für Medienwissenschaften (GfM) ist es, den Bereich der Comicforschung zu vertreten und als medienwissenschaftlichen Analysegegenstand sichtbar zu machen. Gleichzeitig besteht ein zentrales Anliegen der AG in der interdisziplinären Förderung, Bündelung und Vernetzung comicbezogener Forschungsarbeit.

Arbeitsstelle für Graphische Literatur (ArGL)
Seit 1990 arbeiten in der Arbeitsstelle für Graphische Literatur an der Universität Hamburg Lehrende mit Studierenden, Doktorand_innen und promovierten Nachwuchswissenschaftler_innen zusammen.

Institut für Jugendbuchforschung
Das Institut für Jugendbuchforschung der Universität Frankfurt (Main) verfolgt seit vielen Jahren einen besonderen Schwerpunkt im Bereich der Comics und graphischen Literatur.

Reading Visuals
Das Forschungsprojekt an der Hochschule Luzern untersucht narrative Strukturen in Illustrationen und Bildgeschichten verschiedener Epochen und will damit einerseits einen Beitrag zur Illustrationsgeshcichte und zur Bildwissenschaft leisten, andererseits sollen daraus Erkenntnisse für die praktische Gestaltung von sequentiellen Bildgeschichten resultieren.

Nordic Network for Comics Research (NNCORE)
Das Nordic Network for Comics Research wird vom Dänischen Forschungsrat für zwei (bis 2013) gefördert und soll in den skandinavischen Ländern die Comicforschung stärker vernetzen und etablieren. In der Folge sollen internationale Tagungen und auch Promotionsstudiengänge ausgerichtet werden.

Publikationen

Comicoskop
Comicoskop ist ein non-kommerzielles, unabhängiges E-Fachmagazin für Comic-Kultur & Bildgeschichte. Es wurde vom ComFor-Gründungsmitglied Martin Frenzel ins Leben gerufen und bietet unter Anderem auch über die Comicoskop-Facebook-Gruppe tagesaktuelle Überblicke über comicrelevante Artikel in Zeitungen, Zeitschriften und Online-Magazinen.

Coconino World
Die in der Comichochburg Angoulême beheimatete Coconino World bietet auf einer opulent gestalteten Webseite eine reiche Vielfalt an Beiträgen zu „dessin et bande dessinee“. Die 1998 entstandene Initiative versteht sich als philanthropisches Projekt der beteiligten Zeichner_innen und Szenarist_innen.

The Comics Journal
Die Zeitschrift TCJ erscheint im Druck und betreibt darüber hinaus eine sehr aktive Webseite mit täglich aktuellen Blogeinträgen und weiterem reichen Material. Ihrem Selbstverständnis nach stellt die Zeitschrift dabei den künstlerischen Anspruch der Form ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit.

Image [&] Narrative
In der Online-Zeitschrift Image [&] Narrative werden Beiträge zur visuellen Narratologie veröffentlicht, die aus künstlerischen Bereichen wie der Malerei, der Fotografie, des Kinos, der Comics und anderen stammen.

ImageTexT. Interdisziplinary Comic Studies
Die Online-Zeitschrift befasst sich mit interdisziplinären Bereichen um Comics, illustrierter Lyrik und Prosa, sowie anderen Genres, in denen es um die Kombination von Bild und Text geht.

Journal of Graphic Novels & Comics
Das Journal of Graphic Novels & Comics hat den Anspruch, in einer internationalen und interdisziplinären Perspektive die weltweite Comic- und Graphic Novel-Kultur akademisch zu erschließen. Der Schwerpunkt der eben erschienen ersten Ausgabe, die für dieses Jahr (2010) kostenlos online verfügbar ist, liegt auf amerikanischen und britischen Comics.

Reddition: Zeitschrift für graphische Literatur
Seit 1984 erscheint mit der Reddition eine vielfältige und breite Zusammenstellung von Beiträgen zu Comics, Comicprodukton und Comicforschung.

Studies in Comics
Die Reihe wird vielfältige historische sowie aktuelle Aspekte von der Kunstform Comic betrachten. Die erste Ausgabe dieser Reihe ist bereits erschienen – sie ist kostenlos abrufbar.

Weitere Anlaufstellen für Comicforscher

Comics Research Blogs
Der Aggregator Comics research Blogs versammelt Nachrichten aus einer großen Zahl von Blogs, die sich mit Comicforschung beschäftigen, in vielen verschiedenen Sprachen.

Deutschprachige Comics beim Goethe-Institut
Die Webseite stellt deutschsprachige Comiczeichner_innen vor, bietet Einführungen zum Forschungsfeld, Unterrichtsmaterialien und eine kompakte Literaturliste mit einer Auswahl deutschsprachiger Comicproduktionen.

ICOM Interessensverband Comics e.V.
Der Interessenverband Comic, Cartoon, Illustration und Trickfilm e.V. ICOM wurde 1981 gegründet, um den über das gesamte Bundesgebiet verstreuten Zeichner_innn und Autor_innen ein Forum zum Austausch von Meinungen und Informationen zu geben und so deren berufliche Situation zu verbessern. Er versteht sich als ein Berufsfachverband für Comicschaffende.

Patrimonium Deutsche Comicforschung
Schwerpunkt dieser Webseite ist das ebenso von Eckart Sackmann herausgegebene Jahrbuch „Deutsche Comicforschung“. Beide Ressourcen widmen sich in ihren Beiträgen ausschließlich der Erforschung deutschsprachiger Comics.

Töpfferiana
Die französischsprachige Webseite trägt unter thematischen Aspekten eine Vielzahl graphischer Literatur aus der Zeit Rodolphe Töpffers und des 19. Jahrhunderts zusammen. Die sehr bildreichen Artikel werden von knappen Texten ergänzt.

Neues digitales Comic-Journal: „PanelxPanel“

Bereits im Juli 2017 feierte PanelxPanel Premiere, ein neues digitales Comic-Magazin, das unter https://gumroad.com/panelxpanel zu finden ist. Herausgeber ist Hassan (Hass) Otsmane Elhaou, den viele von seinem wöchentlichem Comicanalyse-Videokanal auf Youtube, Strip Panel Naked kennen (Bericht). PanelxPanel erscheint monatlich als ansprechend gelayoutetes, werbefreies Pdf-Magazin (90-110 Seiten pro Ausgabe), in welchem der Herausgeber seine Kenntnisse der US-amerikanischen Comic-Industrie unter Beweis stellt, hinter die Kulissen bekannter Serien blickt, weniger bekannte Akteure und zahlreiche Geheimtipps vorstellt und dabei auch unzählige andere Künstler, Journalisten, Comichändler und Fans in unterschiedlichsten Rubriken zu Wort kommen lässt. Das Versprechen des Herausgebers lautet:
„An in-depth look at the medium we love: comics.“

So beleuchtet die aktuelle Februar-Ausgabe etwa in einem 50seitigen Special die Anthologie-Serie Twisted Romance (von Alex de Campi, Katie Skelly, Alejandra Gutiérrez, Carla Speed McNeil, and Trungles, IMAGE). Die regulären Beiträge umfassen Jahresrückblick-Essays auf das Comic-Jahr 2017,  ein Comic Showcase zu Johnathon Rose-Lyons und Stephen Morrows Super Human,  ein Gespräch mit Ed Piskor über das „continuity building“ in X-Men: Grand Design, eine Interview-Runde mit Greg Rucka sowie eine Gastkolumne der Bibliothekarin Emma Lawson über das Ende von Neil Gaimans Sandman.

Jede Ausgabe kostet 2,50$ und wird über Gum Road durch digitale Subskriptionen vertrieben.

Weiter zu PanelxPanel

Kalender aller Comic- und Manga-Messen/-Conventions 2018

In der Vergangenheit hatte die ComFor-Redaktion an dieser Stelle auch häufig auf Comic- und Manga-Messen bzw. -Conventions aufmerksam gemacht, die über die Forschung im engeren Sinne hinausgehen. Da deren Zahl aber rapide zugenommen hat und zudem auch die Neuigkeiten zu Vorträgen, Tagungen, Publikationen und Ausstellungen ständig ansteigen, haben wir zunehmend darauf verzichtet um uns hier auf die Comicforschung im engeren Sinne zu konzentrieren.

Auf Messen und Conventions wird nun zwar bereits auf einschlägigen Portalen wie www.graphic-novel.info oder comic.de hingewiesen, bislang jedoch nicht in übersichtlicher kalendarischer Form (wie bis Sommer 2016 noch auf Dreimalalles).  Um diese Lücke zu schließen, hat die Webcomic- und Nachwuchskünstler-Initiative Comic Solidarity nun bereits im zweiten Jahr einen öffentlichen Veranstaltungskalender erstellt, in dem alle größeren Comic- und Manga-Messen/-Conventions in den deutschsprachigen Ländern (und auch einige im Ausland) übersichtlich aufgelistet sind. Verantwortlich zeichneten Lisa Rau, Jonas ‚JARoo‘ Röhrig und Lukas Wilde.

Zur Comic Solidarity (dann weiter auf „Kalender“ in der Navigationsleiste oben)

Comicoskop würdigt Dietrich Grünewald

Das Online-Journal Comicoskop widmet Dietrich Grünewald – Pionier der deutschen Comicforschung, Mitbegründer der ComFor und langjähriger erster Vorsitzender – einen Beitrag anlässlich seines 70. Geburtstags, den er im Dezember 2017 feiern durfte. Der Artikel von Klaus Albeck würdigt den Kunstdidaktiker als „Kämpfer für das Prinzip Bildgeschichte“ und zeichnet seine zahlreichen Verdienste um die deutsche Comcforschung nach.

Zu den (nach wie vor) einflussreichen Veröffentlichungen Grünewalds zählen u.a. Wie Kinder Comics lesen (Dipa-Verlag, 1984), Comics. Grundlagen der Medienkommunikation (Niemeyer, 2000) und Politische Karikatur: Zwischen Journalismus und Kunst (VDG, 2002). Zuletzt entdeckte er die verschollen geglaubte Bildgeschichte von Friedrich Schiller (Avanturen des neuen Telemachs) in US-Archiven wieder und wird sie wahrscheinlich noch in diesem Winter im Ch. A. Bachmann Verlag übersetzt und kommentiert veröffentlichen.

Zum Artikel

CLOSURE #4 ERSCHIENEN

Soeben wurde die 4. Ausgabe von CLOSURE – Kieler e-Journal für Comicforschung veröffentlicht. Die Ausgabe versammelt ausgewählte Beträge der 1. Kieler Comic Konferenz 2016 zum Thema „Anfänge und Neuanfänge“, ergänzt durch Rezensionen und Einträge in der Rubrik ‚ComicKontext‘.

Herausgeber_innentext:
„Schon Aristoteles wusste in seiner Poetik, dass jede Geschichte ein Ende, einen Anfang und – nicht zu vergessen – auch etwas dazwischen brauche. Dieses ›Dazwischen‹ ist seit jeher Gegenstand philologischer wie narratologischer Forschung gewesen, und auch das Ende ist ein beliebtes Ziel akademischen Wissensdrangs: Sei es Stefan Krafts Habilitationsschrift zum Happy End in der Komödie (2011), Willem Stranks Dissertation zum Twist Ending im Film (2016) oder der Poetik und Hermeneutik Tagungsband Das Ende. Figuren einer Denkform (1999) – die Frage danach, wie alles endet, scheint Kulturwissenschaftler_innen verschiedener Disziplinen zu faszinieren.

Anfängen hingegen wohnt im akademischen Umfeld nur selten ein Zauber, sondern vielmehr etwas Selbstverständliches und Beiläufiges inne, sodass ihnen grundsätzlich weitaus weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dabei sind Anfänge im Comic allgegenwärtig – und das gleich auf mehreren Ebenen. Jede Form seriellen Erzählens ist davon geprägt, regelmäßig neue Anfänge ebenso wie vorläufige Abschlüsse zu inszenieren: Die Geschichte (histoire) von Batman ist zwar einerseits eine fortwährende, die Erzählung (discours) aber muss zugleich mit jedem Heft aufs Neue beginnen. Die Besonderheit langlebiger Serien erfordert zudem ein Arrangement zwischen der Erwartungserfüllung treuer Leser_innen und der Erschließung einer neuen Leserschaft: So ließ das amerikanische Verlagshaus DC vor wenigen Jahren 52 seiner Serien (nicht zum ersten Mal) neu beginnen, um den Neueinstieg zu erleichtern. Und nicht zuletzt hat gerade die fiktionale Biografie von Superheld_innen mit der origin story einen ganz besonderen Status, denn es gehört zu einem der klassischen Formate der Comicgeschichte, diese immer wieder neu zu erzählen.

Doch nicht nur im Kontext der seriellen Kunst der Superheldengeschichten werden die Elemente des ›Anfangs‹ oder ›Neuanfangs‹ zum prägenden Aspekt; auch vor einem historischen Hintergrund ist es gerade die Frage nach dem ›Anfang‹ des Comics überhaupt, der Genese einzelner Typen und schließlich der landes- oder kulturspezifischen Entwicklung von Formen, mit denen sich die Comicwissenschaft immer wieder auseinandersetzen muss. Es sind also sowohl narratologische wie auch historische Fragestellungen – und innerhalb dieses breiten Spektrums haben die Autor_innen der vorliegenden Ausgabe sich verortet.“

Zu Ausgabe #4 von CLOSURE

Herausgeber_innen:
Cord-Christian Casper, Chris Ullrich Cochanski, Yanine Esquivel, Kerstin Howaldt, Julia Ingold, Gerrit Lungershausen, Susanne Schwertfeger, Simone Vrckovski & Rosa Wohlers

Schwerpunkt: »Anfänge und Neuanfänge im Comic«

  • Paul Malone, Werbecomics at the Beginning of German Comics: Emmerich Huber and Josef Mauder
  • Camilla Murgia, Speech Balloons, Bubbles and Captions: The Rise of Narrative in 18th-Century British Comics
  • Pascal Lefèvre, An Empirical Study of the Publication Format and Beginnings in the Belgian Francophone Weeklies, Spirou and Tintin, in the 1950s
  • Lukas R.A. Wilde, »Backwards and batshit-fucking-bonkers«: Das innovative Kommunikationsgefüge non-narrativer Webcomic
  • David Turgay, #1, S. 1: Die stetige Wiederkehr des Neuanfangs in Reboots
  • Annina Klappert, Anders anfangen: Das Ergodische in Building Stories von Chris Ware

ComicKontext

  • Tim Eckhorst (Pure Fruit), Rosa Wohlers, ›Zeichner-Kollektiv und Comic-Magazin‹: Interview mit Tim Eckhorst vom Comic-Magazin Pure Fruit
  • Jul Gordon und Sascha Hommer (Kontaktcenter), Kontaktcenter Nr. 10: Comiclesung am 21. Februar 2017 im B-Movie – Hamburg St. Pauli

Zu Ausgabe #4 von CLOSURE

Neues Online-Journal: Sequentials

Seit Ende Juli 2017 gibt es ein neues englischsprachiges E-Journal: Sequentials. Das Journal ist ein Projekt der Trace Innovation Initiative des Fachbereichs Englisch an der University of Florida veröffentlicht und ist open-access und peer-reviewed. Damit ist es neben ImageText bereits das zweite Online-Journal aus der Comicforschungs-Schmiede der University of Florida. Dieses Journal sticht aber vor allem durch seine experimentelle Form hervor, denn alle Beiträge sind – nach dem Vorbild von Scott McCloud’s Understanding Comics – in Comic-Form gestaltet.

Die erste Ausgabe von Sequentials erschien zum Thema „Postmodernism: Visualizing a Movement“ und beinhaltet acht Beiträge von internationalen Comicforschern wie Michael Chaney (Dartmouth College) oder Nicolas Labarre (University Bordeaux Montaigne). Die nächste Ausgabe soll sich mit den vielfältigen Bedeutungsdimensionen des Begriffs „queer“ befassen („‚Queer‘ as Noun, Adjective, and/or Verb“) und Beiträge können noch bis zum 1. Dezember 2017 eingereicht werden.

Auszug aus dem „Call for Comics“:

„For Sequentials’ second special Call For Comics, we seek visual interpretations of the complexity of queer existence, discourse, and theoretical concepts. We are particularly interested in submissions that comment on the relationship between various deployments of the term “queer” and concepts of visibility, visuality, and art-as-activism. Submissions must be illustrated in comics form and can visualize, for instance, a particular interpretation of a given theorist’s concept(s), a unique contribution to the field of queer theory, or the possible connection between comics and queer theory.“

Zum Journal

Nick Sousanis: „A Life in Comics“

Unter dem Titel „A Life in Comics: How a Butler Librarian Became Columbia’s First Curator for Comics and Cartoons“ veröffentlichte Nick Sousanis im Columbia Magazine ein frei zugängliches Comic über Karen Green, die erste Comic-Kuratorin der Columbia University. Sousanis verfasste bereits seine Dissertation komplett in Comic-Form und erhielt für Unflattening (Harvard University Press, 2015) den „American Publishers Awards for Professional and Scholarly Excellence“ (PROSE Award, 2016) sowie den „Lynd Ward Prize for Best Graphic Novel of 2015“ und wurde außerdem für den „Eisner Award for Best Scholarly/Academic work“ nominiert.

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CSS-Comic-Konferenzliste

Über die US-amerikanische Comic Studies Society (CSS) durften wir bereits häufiger in diesem Jahr berichten. Nach dem Veröffentlichungsbeginn des CSS-Newsletters im Januar, der großen Mitgliedschaftsausrufung im Februar sowie dem Publikationsbeginn von INKS – The Journal of the CSS im April wies Matthew J. Smith nun gerade auf eine unschätzbare Serviceleistung hin.
Ab sofort findet sich auf der CSS-Webseite unter http://www.comicssociety.org/resources eine ständig aktualisierte, chronologische Liste aller Tagungen zum Thema Comic. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind bereits 22 Konferenzen für 2017 eingetragen. Der Schwerpunkt liegt derzeit noch auf US-amerikanischen Veranstaltungen, doch wies Smith über die COMIXSCHOLARS-Mailungliste auf die Möglichkeit hin, Veranstaltungen hinzuzufügen: „If you are sponsoring an upcoming conference not already listed on the site, […] send [the details] to me […] and we’ll add it to the list.“ Kontaktdaten finden sich im Impressum der CSS.

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Deutschlandfunk Nova-Podcast „Unsere Comics sind im Netz“

Am 13. Juni 2016 hat ComFor-Mitglied Björn Hammel am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen einen Vortrag zum Thema Webcomics gehalten: „Comics, Webcomics, Humor im Netz“ (Lukas R.A. Wildes angekündigter Beitrag musste kurzfristig ausfallen). Deutschlandfunk Nova besuchte die Veranstaltung und veröffentlichte nun am 14. Mai 2017 einen ca. einstündigen Podcast unter der redaktionellen Betreuung von Hans-Jürgen Bartsch. Der Beitrag kann frei heruntergeladen werden. Comicforscher und Künstler Hammel spricht dort detailliert über die Geschichte und Entwicklung von Webcomics, seine im Jahr 2014 entwickelte Typologie sowie über aktuelle Tendenzen des Mediums.

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Projektabschlussfeier „Workshop Comicjournalismus: Alphabet des Ankommens“

Termin:
20.05.2017 19:00 - 23:30

Vom 06. bis 12. März organisierte der Deutsche Comicverein unter der Leitung von Lilian Pithan (Journalistin) und Sascha Hommer
(Comiczeichner) sein bislang umfangreichstes Projekt, einen großen Workshop zum Thema Comicjournalism. In diesem Rahmen sind unter dem Titel „Alphabet des Ankommens“  zwölf Comicreportagen entstanden, die am 20. Mai 2017 auf einer eigens konzipierten Website (http://alphabetdesankommens.de) veröffentlicht werden. Dazu gibt es am kommenden Samstag zugleich eine Launch Party in der Neuen Nachbarschaft // Berlin Moabit (Beusselstraße 26, 19:00 – 23:30)

Veranstaltertext:

„Das ‚Alphabet des Ankommens‘ kombiniert Journalismus mit Comics, um das Thema Aus- und Einwanderung einmal anders anzugehen. H wie Herkunftsland, W wie Wahlheimat, A wie Auswanderung und E wie Exil: Journalist_innen und Zeichner_innen aus zehn verschiedenen Ländern berichten davon, wie Migration weltweit Menschen und Nationen prägt. Das Projekt „Alphabet des Ankommens“ wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert. Projektpartner sind die HAW Hamburg (Department Design) und die arabische Zeitung Abwab.

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Freie ICOM-Publikation: „Manga- und Comiczeichner im Dialog“

Der Interessenverband Comic e.V. (ICOM) entwickelte zur Kölner Comicmesse Intercom am 6. Mai 2017 die Herausgabe eines Kostenlos-Heftes, das zur Zusammenarbeit von Zeichnern verschiedener Stilrichtungen und Publikationsformen beitragen soll „漫画家の対話  [mangaka no taiwa]. Comiczeichner im Dialog“. Darin haben KünstlerInnen aus verschiedenen Bereichen und Szenen (wie Comic, Manga, Web- und Printpublikation) gemeinsam kurze Beiträge erstellt, die den Dialog dieser unterschiedlicher Kunstformen und -Genres thematisieren. Das 68 Seiten starke Ergebnis wurde von Burkard Ihme herausgegeben und enthält Beiträge von etwa 30 KünstlerInnen, darunter auch viele renommierte Namen wie Martina Peters oder Schlogger, ebenso wie Reflexionen von ComFor-Mitgliedern (Ihme selbst und Björn Hammel). Es kann komplett frei eingesehen und heruntergeladen werden. Mit dem Überthema „Comic und Manga“, den Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Sub-Gattungen und Szenen, wurde dabei sicher ein höchst relevanter Gegenstandsbereich ausgewählt.

Aus dem Vorwort des Herausgebers:
„Comic und Manga: ‚Comiczeichner im Dialog‘ – findet dieser Dialog nicht ständig statt, auf Messen, im Internet, bei regionalen Zeichnertreffen? Ja und nein. Denn wie der Ausschnitt aus dem Interview mit Kristina Gehrmann und Aussagen von Martina Peters (beide im COMIC!-Jahrbuch 2017) zeigen, ist der Austausch zwischen Vertretern der traditionellen Comicszene und der Mangaszene lange nicht so intensiv, wie man das zwischen Ausübenden des gleichen Handwerks erwarten könnte, was auch die Beobachtungen von Sonja Bieker … belegen. Das hatte anfangs sicher Gründe: Die deutsche Zeichnerszene entwickelte sich in den 70er und 80er Jahren und war geprägt durch Underground- und die frankobelgischen Erwachsenen-Comics aus MÉTAL HURLANT und [À SUIVRE], während die Manga Ende der 90er Jahre in Deutschland boomten, weil es ihnen gelang, ein junges und vor allem weibliches Publikum zu begeistern, aus dessen Reihen sich dann ebenso junge Zeichnerinnen rekrutierten. Doch 20 Jahre nach der Veröffentlichung von Sailor Moon und Dragonball in Deutschland, eine Frist, in der nicht nur die Zeichnerinnen erwachsener wurden, sollte es möglich sein, neben den Unterschieden der stilistischen Ausprägungen der Bilderzählung auch die Gemeinsamkeiten der Zeichnertätigkeit und
der beruflichen Interessen zu sehen. ‚Comiczeichner im Dialog‘ soll zum einen diesen Gedanken in die Welt tragen, und zum anderen Vertreter unterschiedlicher Genres und Traditionen zur Zusammenarbeit einladen.“

 
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