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Programm der 12. ComFor-Jahrestagung in Bonn: „Der Comic und das Populäre“

Termin:
01.12.2017 - 03.12.2017

Vom 1. bis 3. Dezember 2017 findet in Bonn die alljährliche ComFor-Tagung – diesmal zum Thema „Der Comic und das Populäre“ – statt. Organisiert wird die internationale Wissenschaftskonferenz von Joachim Trinkwitz und Rolf Lohse. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an comicforschung@uni-bonn.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 € für Gäste (für ComFor-Mitglieder 20 € und für Studierende 10 €). Sie ist zu überweisen an:

Universitätskasse Bonn
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE08 3705 0198 0000 0576 95
BIC: COLSDE 33
Wichtig: als Verwendungszweck unbedingt angeben:
61 117 / 282 11 / PN 73125016

Kurzbeschreibung:

„Das gegenwärtig immer noch zwiegespaltene Verhältnis zum Comic und seiner Popularität – als leicht zugängliche Unterhaltungslektüre begeisterter Fangemeinden auf der einen Seite und Graphic Novel mit bildungskulturellen Ambitionen auf der anderen – ist selten in den Fokus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung getreten. Dazu gehören Fragen von Inklusion und Exklusion in unterschiedlichen Zielpublika durch Zensur-, Kanonisierungs- und Legitimierungsbestrebungen, identitäre Praktiken von Fanszenen und damit verbundene ideologische Aspekte sowie Wandlungen des Autorbegriffs und der ästhetischen Formsprache des Mediums.
Präludiert durch ein themenoffenes Werkstattforum, in dem laufende Forschungsprojekte präsentiert werden, werden diese zentralen Fragen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete diskutiert.“

Zum vollständigen Programm

Workshop-Programm „Framing Comics | Comics rahmen 1900/2000“

Termin:
27.10.2017 - 28.10.2017

Wir hatten im Frühsommer bereits auf den Workshop „Framing Comics | Comics rahmen 1900/2000“ hingewiesen, der am kommenden Wochenende in Hamburg stattfinden wird: eine Kooperation der Forschungsprojekte „Medienästhetische Strategien des Rahmens und Übersetzens von Graphic Novels“ (Forschungsverbundes „Übersetzen und Rahmen. Praktiken medialer Transformationen (FÜR)“) sowie „Rahmungsexperimente. Bildergeschichten um 1900 in deutschen humoristisch-satirischen Blättern und als US-Zeitungscomics“ (DFG-Forschergruppe „Journalliteratur. Formatbedingungen, visuelles Design, Rezeptionskulturen“). Unter den Beitragenden befinden sich zahlreiche ComFor-Mitglieder, zudem gibt es sogar ein kleines Abendprogramm aus einer Keynote von Roger Sabin und einer Lesung von Simon Schwartz, so dass wir gerne noch einmal auf das vollständige Programm hinweisen. Auf der Veranstalterseite sind ebenfalls die Abstracts zu allen Beiträgen einsehbar.

Freitag, 27. Oktober 2017

12.30 BEGRÜßUNG//OPENING REMARKS

13.00 CHRISTINA MEYER (HANNOVER)
TRANSGRESSING FRAMES – FRAMING TRANSGRESSIONS: THE ROLE OF MATERIAL, MEDIAL, AND AESTHETIC BORDERS IN COMICS

14.00 CHRISTIAN A. BACHMANN (BOCHUM)
DOLL’S HOUSES, PAPER THEATRES: COMICS AND THE DIORAMIC PROSCENIUM AROUND 1900

15.00 PAUSE//BREAK

15.30 JEFF THOSS (BERLIN)
THROUGH THE PROSCENIUM ARCH OF THE COMIC PANEL: INTERMEDIAL FRAMES IN BRYAN TALBOT’S ALICE IN SUNDERLAND

16.30 ASTRID BÖGER (HAMBURG)
„THINGS ARE DIFFERENT NOW“: RE-FRAMING AUSTRALIAN IDENTITY IN PAT GRANT’S BLUE

19.00 LESUNG UND KÜNSTLERGESPRÄCH MIT
SIMON SCHWARTZ (HAMBURG/MAILAND)

Samstag, 28. Oktober 2017

09.00 ROGER SABIN (LONDON) // KEYNOTE
FRAMING BRITISH COMICS PRE-1914

10.30 PAUSE//BREAK

10.45 JOHANNES C.P. SCHMID (HAMBURG)
FRAMING STRATEGIES IN DOCUMENTARY COMICS

11.45 WOLFGANG HALLET (GIEßEN)
THE GRID PATTERN AS FRAME: THE REPRESENTATION OF THE MODERN WESTERN CITY IN GRAPHIC FICTION

12.45 MITTAGSPAUSE//LUNCH BREAK

14.00 SEBASTIAN BARTOSCH (HAMBURG)
HOW TO NOT FREEZE THE FRAMES OF MEDIALITY: LOOKING BACK AT OLD COMIC BOOKS

15.00 ANDREAS VEITS (HAMBURG)
SUBJEKTIVITÄT ALS RAHMEN. PAUL HORNSCHEMEIERS DIE DREI PARADOXIEN

16.00 PAUSE//BREAK

16.15 MONIKA SCHMITZ-EMANS (BOCHUM)
RAHMENWELTEN. MUSEUMS-COMICS ALS METACOMICS

17.15 ABSCHLUSS

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Neues Online-Journal: Sequentials

Seit Ende Juli 2017 gibt es ein neues englischsprachiges E-Journal: Sequentials. Das Journal ist ein Projekt der Trace Innovation Initiative des Fachbereichs Englisch an der University of Florida veröffentlicht und ist open-access und peer-reviewed. Damit ist es neben ImageText bereits das zweite Online-Journal aus der Comicforschungs-Schmiede der University of Florida. Dieses Journal sticht aber vor allem durch seine experimentelle Form hervor, denn alle Beiträge sind – nach dem Vorbild von Scott McCloud’s Understanding Comics – in Comic-Form gestaltet.

Die erste Ausgabe von Sequentials erschien zum Thema „Postmodernism: Visualizing a Movement“ und beinhaltet acht Beiträge von internationalen Comicforschern wie Michael Chaney (Dartmouth College) oder Nicolas Labarre (University Bordeaux Montaigne). Die nächste Ausgabe soll sich mit den vielfältigen Bedeutungsdimensionen des Begriffs „queer“ befassen („‚Queer‘ as Noun, Adjective, and/or Verb“) und Beiträge können noch bis zum 1. Dezember 2017 eingereicht werden.

Auszug aus dem „Call for Comics“:

„For Sequentials’ second special Call For Comics, we seek visual interpretations of the complexity of queer existence, discourse, and theoretical concepts. We are particularly interested in submissions that comment on the relationship between various deployments of the term “queer” and concepts of visibility, visuality, and art-as-activism. Submissions must be illustrated in comics form and can visualize, for instance, a particular interpretation of a given theorist’s concept(s), a unique contribution to the field of queer theory, or the possible connection between comics and queer theory.“

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Buchpräsentation & Gespräch „Das Tagebuch der Anne Frank: Graphic Diary“

Termin:
30.10.2017 19:30h - 30.10.2017

ComFor-Mitglieder Véronique Sina und Ole Frahm sprechen im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen über die spektakuläre Neuerscheinung zum 70. Jahrestag der Erstveröffentlichung des Tagebuchs der Anne Frank.

Veranstaltertext:
„Anne Franks Tagebuch in einer völlig neuen Fassung: Das Tagebuch der Anne Frank: Graphic Diary, eindrücklich und einfühlsam illustriert von den mehrfach ausgezeichneten Trickfilmzeichnern Ari Folman und David Polonsky. Beide wurden mit ihrem oscarnominierten Meisterwerk Waltz with Bashir weltbekannt. Ihnen gelingt eine einzigartige Kombination aus dem Originaltext und lebendigen, fiktiven Dialogen. So lebendig Anne Frank über das Leben im Hinterhaus, die Angst entdeckt zu werden, aber auch über ihre Gefühle als Heranwachsende schreibt, so unmittelbar, fast filmisch sind die Illustrationen. Die Medienwissenschaftler Véronique Sina und Ole Frahm sprechen an diesem Abend über diese spektakuläre Neuerscheinung zum 70. Jahrestag der Erstveröffentlichung des Tagebuchs der Anne Frank.“

Eintritt: freier Eintritt
Veranstalter: In Kooperation mit Jüdisches Museum Frankfurt und Anne Frank Fonds Basel

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