Comics totalitär — Heutiges ComFor-Panel in Erlangen

Auf dem Internationalen Comic-Salon in Erlangen stellen Ralf Palandt und Guido Weißhahn heute im ComFor-Panel Forschungsergebnisse und Überlegungen zu politischen Comics in der DDR sowie zu Comics in der rechten Szene der Bundesrepublik vor.


Das von Clemens Heydenreich moderierte Panel eröffnet die Reihe “Comics und Politik”. Zu diesem Thema präsentiert die Gesellschaft für Comicforschung in diesem Jahr sechs Vorträge. Das vollständige Programm gibt es hier (pdf).

Comics totalitär
Freitag, 4. Juni, 14:00 – 16:00 Uhr
Trauungssaal des Erlanger Rathauses

Braune Comics?! Bilder vom rechten Rand der Gesellschaft
Ralf Palandt

Neben Rechts-Rock setzt die rechte Szene auch Comics ein – in Schülerzeitungen und Fanzines, in Parteizeitungen und Booklets von Rechts-Rock-CDs sowie auf Flugblättern. Diese Comics können Hass und Aggressionen schüren und zu Gewalt-Aktionen führen. Anhand von Beispielen zeigt Ralf Palandt, wie die Bildgeschichten rechtsextremistische und antisemitische Feindbilder aufbauen.

Geballte Faust und rotes Herz. Politische Comics in der DDR
Guido Weißhahn

In der staatlich gelenkten Presse der DDR wurden auch die dort erscheinenden Comics und Bildgeschichten für politische Bildung und sozialistische Erziehung instrumentalisiert. Anhand zahlreicher Beispiele wird illustriert, wie sowohl das jeweilige politische Makro-Klima als auch die Schere im Kopf des einzelnen Chefredakteurs Inhalt und Umfang politisch-propagandistischer Comics in Kinderzeitschriften und Illustrierten beeinflussten.

Im Anschluss Gespräch; Moderation: Clemens Heydenreich

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