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Gewinner „Animate Europe“ ausgezeichnet

Screenshot 2013-12-05 14.12.01Erstmalig hat das Brüsseler Büro der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit 2013 den
Internationalen Comicwettbewerb „Animate Europe“ organisiert. “Wir haben neue Geschichten für Europa gesucht”, so Hans H. Stein, Leiter des Brüsseler Büros. “Deshalb haben wir Künstler aus aller Welt aufgerufen, uns ihre Geschichte zu Europas Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft in Form eines Comics zu erzählen. Belebe Europa – Animate Europe! ” Die Einsendungen handeln von Mythen, Träumen, aber auch von der Wirklichkeit und sind in Idee, Stil und Form so unterschiedlich und faszinierend wie Europa.

Aus 21 Konzepteinsendungen aus 15 Ländern wählte eine Fachjury sieben Finalisten aus, die ihren Entwurf zu einem achtseitigen Comic ausarbeiteten. Am 3. Dezember 2013 wurde Marco Tabilios Comic „Erasmus and the Seal“ im Belgischen Comic-Museum in Brüssel prämiert. Tabilio hat eine Bilderfolge geschaffen, in der Erasmus von Rotterdam im Bauch eines Walfischs mit einem Seehund über Europa diskutiert.

„Es war eine exzellente Idee, Erasmus als Hauptfigur zu wählen“, so die Jury. „Eine historische Figur, Denker, Humanist und gleichzeitig einer der ersten Europäer. Tabilio wählt eine verblüffende Konstellation, indem er aktuelle Probleme Europas in einen historischen Kontext setzt. Die Geschichte ist ihren surrealen Ansatz und Witz didaktisch, ohne belehrend zu sein. Was der Leser am Ende als Erkenntnis mitnimmt, wird ihm nebenbei vermittelt. Tabilios Beitrag ist persönlich, stimmig, ansprechend und voll grafischer Originalität.“ Continue reading

CfP: Tot Art – The Visual Arts, Fascism(s) and Mass-Society

Publikation

Stichtag: 20. Januar 2014

We seek contributions of significant theoretical and cultural breadth that explore
The shaping of a culture, of viewers, and the underlying fascist aesthetics and philosophies by and
through the visual arts as well as the interpretations, representations, provocations of these
fascism(s) via the visual arts and their comparison(s) with ‘normal’ or ‘desirable’ states of society. In
addition to studies focusing on historical and geographical specifities (in particular, Germany, Spain,
Portugal, Japan, Eastern Europe, North and Latin America and Africa), we welcome contributions
that explore the role certain aspects of these totalitarian trends play in crafting the present (in
Media, Education, Economy etc.) Continue reading

CfP: Representations of Childhood in Comics

Publikation

Stichtag: 1. Januar 2014

Childhood is now widely recognized as a social construct (Fass, Jenks, Mintz). As the aprtifice behind the construction of childhood has been revealed, there has been a marked increase in the analysis of children and childhood in contemporary culture (Demarr and Bakermann, Edelman, Latham, McLennan, Renner, Stockton). Despite the increase in scholarly attention, depictions of childhood in comics and other forms of comic art are ripe for further study. The forthcoming issue of the Journal of Graphic Novels and Comics, focusing on comics, picturebooks, and childhood, should provide interesting insights into these depictions. Continue reading

Tagungsbericht „Comics und Naturwissenschaften“

8. Wissenschaftstagung der ComFor „Comics und Naturwissenschaften“
Zum Programm

Tagungsbericht von Nina Mahrt, Stephan Packard und Lukas Wilde

 

 Freitag, der 15. November 2013

tagungsbericht_erlangen_01_gross Die Eröffnung und kurze thematische Einführung durch Prof. Dr. Dietrich Grünewald war eine Sammlung erster Assoziationen und Fundstücke zum Themenbereich Comics und Naturwissenschaften. Die Beispiele stammten aus den Häusern Disney, Kauka, Mosaik und der Serie Tim und Struppi und konnten zeigen, dass in einigen der bekanntesten Serien Wissenschaft als immer wieder kehrendes Thema präsent ist.

 

Das erste Panel der Tagung bildete das „Forum“. Dieses Format hat auf Tagungen der ComFor eine gewisse Tradition und lädt ForscherInnen dazu ein, noch in der Entwicklung befindliche Projekte der Comicforschung zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Die Vorträge in diesem Panel waren daher nicht an den thematischen Rahmen der Tagung gebunden, bewegten sich dennoch überwiegend ebenfalls in diesem Bereich.

 

Ein Seminar der Medienwissenschaften-Bachelor der Universität Erlangen-Nürnberg eröffnete den Reigen mit dem Beitrag Wenn Comics Medien erklären. Die TeilnehmerInnen hatten sich unter Anleitung von Lukas R. A. Wilde mit der theoretischen und praktischen Arbeit von Scott McCloud befasst. Sie unterzogen seinen 2008 erschienenen Informationscomic zur Erklärung des Browsers Google Chrome einer Analyse strikt nach seinen theoretischen Ausführungen in Understandig Comics. An verschiedenen Beispielen konnte ausgemacht werden, dass die Theorie des Künstlers Lücken aufweise, zu deren Schließung die Vortragenden Vorschläge machten.

 

Julia IngoldJulia Ingold stellte mit Zeichentheorie und Poetik in Craig Thompsons „Habibi“ Ergebnisse ihrer Bachelorarbeit vor, in der sie sich mit zeichentheoretischen Mitteln dem Comic Habibi von Craig Thomsen widmete. Ihre Beispiele verdeutlichten, wie in diesem Comic die Grenzen zwischen den Zeichentypen nach C. S. Peirce (Symbol, Ikon und Index) verschwimmen und sich auflösen. Auch die in der Theorie oft als gegensätzlich beschriebenen Zeichenarten Sprache und Bild sind im Comic nicht immer trennscharf zu scheiden.

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Mucha Manga Mystery

Alphonse Mucha: DIE KÜNSTE - TANZ Wandpaneele/Litho. 1898  © Mucha Trust 2013

Alphonse Mucha:
DIE KÜNSTE – TANZ
Wandpaneele/Litho.
1898
© Mucha Trust 2013

Alphonse Muchas wegweisende Grafik
Ausstellung

5. Dezember 2013 – 2. März 2014

Die Plakatentwürfe des tschechischen Künstlers Alphonse Mucha (1860–1939) gelten als Inbegriff der Plakatgestaltung im Jugendstil. Seine sinnlichen Frauengestalten mit langem, wallendem Haar und in fließenden Gewändern, die mit den Ornamenten und Blumen im Hintergrund zu verschmelzen scheinen, versetzen zurück ins Paris der Belle Époque. Sie wurden schon zu Muchas Lebzeiten zu Ikonen und begeisterten auch nachfolgende Generationen: Von Konzertplakaten der 1960er Jahre bis hin zu japanischen Mangas zeigt die Ausstellung „Mucha Manga Mystery“ im Berliner Bröhan-Museum mit über 100 Werken den wegweisenden gestalterischen Einfluss des Künstlers. Continue reading

Personelle Änderungen in Vorstand und Redaktion

Zur ComFor-Mitgliederversammlung auf der 8. Wissenschaftstagung haben sich personelle Änderungen ergeben. Der Vorstand, bestehend aus Dietrich Grünewald, Nina Mahrt und Burhard Ihme hat sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Zum neuen Vorstand wurde gewählt:
1. Vorsitzender: Stephan Packard,
2. Vorsitzender: Felix Giesa,
Schatzmeisterin: Catherine Michel.

Auch die Redaktion dankt dem alten Vorstand für seine unermüdliche Arbeit, seine Begeisterung und seine Visionen für die ComFor und gratuliert dem neuen Vorstand herzlich zur Wahl.

In der Redaktionsarbeit der Homepage ergaben sich ebenfalls Neuerungen. Für Catherine Michel, die mit Übernahme ihres Schatzmeister-Postens aus der Redaktionsarbeit aussteigt, konnte Nina Heindl zur Mitgestaltung gewonnen werden, die wir hiermit ganz herzlich begrüßen.

MONITOR 6: Neue Publikationen 2013

Im Monitor werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Publikationen kurz vorgestellt, die für die Comicforschung relevant sein könnten. Die kurzen Ankündigungstexte dazu stammen von den jeweiligen Verlagsseiten.
Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de.
-> Zu früheren Monitoren.

 

Wissen durch Bilder

Wissen durch Bilder
Sachcomics als Medien von Bildung und Information

Urs Hangartner, Felix Keller, Dorothea Oechslin (Hg.)
Transcript
336 Seiten
ISBN 978-3-8376-1983-6
~€ 32,99
Oktober 2013
Verlagsseite

 

Wie können Comics über das rein Unterhaltende hinaus wirken? Wie steht es mit der Anwendung von Sachcomics etwa im pädagogisch-didaktischen Bereich oder in der historisch-politischen Bildung? Und wie authentisch können (Sach-)Comics erzählen? Der Band gibt Antworten auf diese Fragen und versammelt aktuelle Beiträge zur Wissensvermittlung mit erzählenden Bildern aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen wie Comicforschung, Kunst- und Kulturwissenschaften, Psychologie, Soziologie und Pädagogik. Ein unverzichtbares Kompendium mit Überblicksartikeln und Einzelanalysen für alle an Comics Interessierten, für die Forschung und für die Lehre.

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CfP: Sick [sic!?] Krankheit in kinder- und jugendliterarischen Medien

Workshop, Institut für Jugendbuchforschung Frankfurt am Main, 15.01.2014

Stichtag: 15. Januar 2014

Krankheitsnarrative erscheinen in der aktuellen Kinder- und
Jugendliteratur in einem völlig neuen Licht. So zeichnet sich etwa in
John Greens „The Fault in Our Stars” (2012, dt: „Das Schicksal ist ein
mieser Verräter”) und Jenny Downhams „Before I Die” (2007, dt.: „Bevor
ich sterbe”) eine neue Schonungslosigkeit, aber auch eine neue
Leichtigkeit im Umgang mit Krankheit in der Kinder- und Jugendliteratur
und in den verschiedensten Medien für Kinder und Jugendliche ab.
Mit der Fokus-Verlagerung auf chronische und tödliche Krankheiten geht
eine Betonung des Krankheitszustandes als einem Zustand, in dem die
Endlichkeit der eigenen Existenz besonders deutlich wird, einher. Sowohl
die Realität als auch die eigene Person wird auf eine andere Weise
wahrgenommen. Auch wenn die Vorstellung von einem Krankheitszustand als
einem besonderen, geradezu idealen Zustand des Erkenntnisgewinns bereits
in den Jahren 1799/1800 von Novalis geprägt wurde, der chronische
Krankheiten als „Lehrjahre der Gemütsbildung und Lebenskunst“
bezeichnete, ist die Tatsache, dass diese romantisierte Vorstellung im
Laufe der letzten Jahren ihren Weg in die Kinder- und Jugendliteratur
gefunden hat, als völlig neue Entwicklung einzustufen.
Im Rahmen eines internationalen Workshops soll die Frage nach der neuen
Darstellung und der Bedeutung von Krankheit in Kinder- und Jugendmedien
gestellt werden. Continue reading

ComFor-Tagung „Comics und Naturwissenschaften“ – Am Freitag geht es los!

Comics und NaturwissenschaftenAm Freitag um 14 Uhr startet die 8. Wissenschaftstagung der ComFor “Comics und Naturwissenschaften” in Erlangen, im Senatssaal des Kollegienhauses (Universitätsstr. 15)! Die Mitgliederversammlung der ComFor findet direkt davor, um 10:30 Uhr, statt.

Für alle unentschlossenen an dieser Stelle das nagelneue Poster zur Tagung mit einem Motiv von Thomas Gilke und noch einmal der Blick auf das Programm.

Viele interessante Beiträge, Diskussionen und natürlich Spaß, wünschen wir allen Teilnehmern!

Mahler – Wer alles liest, hat nichts begriffen

Ausstellung

29. November 2013 – 23. März 2014

Wer alles liest hat nichts begriffenNicolas Mahler ist Zeichner und Autor von über 25 international erschienenen Büchern. Seine Zeichnungen werden u. a. im Satiremagazin „Titanic“, in der „FAZ“, in „Die Zeit“ und in der „NZZ“ veröffentlicht. Als Comiczeichner hat sich Mahler mit minimalistischem Stil und absurdem Humor internationale Bekanntheit erarbeitet.
Das Karikaturmuseum Krems präsentiert Mahlers literarische Adaptionen und gezeichnete Einblicke in die Welt der Literatur. Das gezeichnete „Mahler-Universum“ reicht von einer Hommage an die Trivialliteratur mit ihren Antihelden sowie der erfolgreichen Adaption von Thomas Bernhards „Alte Meister“ bis zu Arbeiten nach literarischen Vorlagen von Lewis Carroll, H.C. Artmann und dem rumänischen Philosophen Emil M. Cioran.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am 28. November 18:30 Uhr im Karikaturmuseum Krems statt. Integraler Bestandteil ist eine Gesprächsrunde zum Thema „Zeichnungen lesen – die Kombination von Wort und Bild“ mit Michael Freund, den KünstlerInnen Christine Nöstlinger, Luis Murschetz, Nicolas Mahler, Verena Hochleitner und Raimund Fellinger vom Suhrkamp Verlag.

Öffnungszeiten:
täglich 10 – 17 Uhr

Eintritt:
10€ / ermäßigt 9€