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Nick Sousanis: „A Life in Comics“

Unter dem Titel „A Life in Comics: How a Butler Librarian Became Columbia’s First Curator for Comics and Cartoons“ veröffentlichte Nick Sousanis im Columbia Magazine ein frei zugängliches Comic über Karen Green, die erste Comic-Kuratorin der Columbia University. Sousanis verfasste bereits seine Dissertation komplett in Comic-Form und erhielt für Unflattening (Harvard University Press, 2015) den „American Publishers Awards for Professional and Scholarly Excellence“ (PROSE Award, 2016) sowie den „Lynd Ward Prize for Best Graphic Novel of 2015“ und wurde außerdem für den „Eisner Award for Best Scholarly/Academic work“ nominiert.

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Vortrag FU Berlin: „Disability in Post-Soviet Russian Comics“

Termin:
10.07.2017 16–18 Uhr

Heute Abend wird Prof. José Alaniz (University of Washington, Seattle) einen Vortrag an der FU Berlin abhalten, welcher von dem PathoGraphics-Forschungsteam organisiert wurde:
„Elephants and DJs: Disability in Post-Soviet Russian Comics“

Nachdem wir bereits vergangenen Donnerstag einen Hinweis auf eine Veranstaltung veröffentlicht haben, die am gleichen Tag stattfand, eine kurze Bemerkung – und eine Bitte! Vielleicht ist es etwas unwahrscheinlich, dass eine/r unserer LeserInnen derart kurzfristig Zeit findet, um sich durch einen unserer Posts zu einer Veranstaltung am gleichen Tag einfinden zu können. Wir hoffen, dass die Veröffentlichung mindestens aus dokumentarischen Zwecken dennoch einen gewissen Sinn hat, um sich etwa über Suchfunktionen, Kalender oder die Rückschau nach Kategorien (linke Spalte) einen Überblick darüber zu verschaffen, wie lebendig und vielfältig die Comicforschung geworden ist. Nichtsdestotrotz würde die Redaktion natürlich liebend gerne sehr viel frühzeitiger auf derlei Veranstaltungen hinweisen, damit entsprechende Posts auch den Zweck erfüllen können, interessiertes Publikum tatsächlich dafür zu gewinnen. Dafür aber müssen wir – so trivial dies auch klingen mag – davon wissen! Wenn Sie also einen comicforschungsrelevanten Vortrag halten oder von einem solchen erfahren haben, so möchten wir noch einmal herzlich dazu aufrufen, nicht nur über soziale Netzwerke dafür zu werben, sondern auch eine kurze, formlose Mail an Redaktion@comicforschung.de zu senden. Bitte keine falsche Scheu und Bescheidenheit, jeder Hinweis ist willkommen! Dies macht nicht unsere Recherche über entsprechende Mailinglisten, Verteiler und Gruppen ersetzbar, erleichtert aber einfach enorm die Arbeit und macht unsere Hinweise schneller und sinnvoller. Daher: vielen Dank im Voraus für jede Benachrichtigung!

Veranstaltertext:
„With Russian readers’ increasing acceptance of comics – for decades derogated as a “foreign” and half-literate medium – the amount of graphic narrative work by marginalized groups has grown as well, in particular since Putin’s 2012 return to the presidency. The accessibility (especially for the young), visceral impact and easy dissemination of comics (especially through the internet) has made them an attractive vehicle for voices and imagery otherwise occluded in contemporary life. This talk discusses comics by or about the disabled – themselves a population too long ignored by mainstream Russia. How do young artists like Tayana Faskhutdinova, Lyonya Rodin, Roman Sokolov and Ner-Tamin (Yulia Nikitina) represent the disabled body as site of contention and human dignity? How do their visions coincide with and complicate the rhetoric of disability rights movements in Russia? How do the visual-verbal strategies of comic art communicate the experiences of lives too often lived in the shadows? Finally, how does the 2017 publication of and national press devoted to Vladimir Rudak and Lena Uzhinova’s graphic novel I Am an Elephant signal a new phase in disability representation in Russia?“

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Vortrag Frankfurt M.: „Comic und Museum“

Wir hatten bereits am 22. Juni in Zusammenhang mit der Mathieu-Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst (Frankfurt/M.) kurz darauf hingewiesen: Wer heute Abend in Rhein-Main unterwegs ist und noch nach einem Abendprogramm sucht, hat Gelegenheit auf einen spannenden Vortrag, zu dem wir nun auch einige genauere Infos nachreichen können. Neben dem Verleger, Publizist und Dozent Christian A. Bachmann wird auch Alexandra Hentschel, ComFor-Redaktionsmitglied und Leiterin des ersten deutschen Comicmuseums, zum Thema  „Comic und Museum“ sprechen.

Veranstaltertext:
„Ob als Schauplatz bei Tim und Struppi oder in Comic-Ausstellungen wie Kartografie der Träume: Comic und Museum eint eine lange Geschichte. Der Verleger und Literaturwissenschaftler Dr. Christian A. Bachmann und Dr. Alexandra Hentschel, Leiterin des ersten deutschen Comicmuseums, beleuchten diese besondere Beziehung.“

Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro

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Ausstellung „Sterben Sie wohl. Illustrationen und Objekte zum Tod“

Termin:
06.07.2017 - 26.04.2018
Vernissage 5. Juli 2017, 18:30

Mit dem Lebensende gehen Menschen unterschiedlich um. Die Bandbreite reicht vom Verdrängen bis zum Planen des eigenen Todesdatums. Geredet wird über das Thema meist ernst und leise. Weniger oft traut man sich, über den Tod zu lachen und zu spotten oder in einer provozierenden Art sich mit ihm zu befassen. Gerade dies wird in Illustrationen und Cartoons aber immer wieder gemacht.

Das Friedhof Forum hat arrivierte und noch weniger bekannte Künstlerinnen und Illustratoren eingeladen, sich frei von Dogmen, falschem Respekt und Schwulst mit dem Lebensende auseinanderzusetzen.

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Ausstellung „Klaus Vonderwerth“

Der Graphiker und Karikaturist Klaus Vonderwerth  (1936–2016) gewidmet ist mit vielen Arbeiten in der Sammlung des Greizer SATIRICUMs vertreten und beteiligte sich an zahlreichen Biennalen und Triennalen der Karikatur im Sommerpalais. Er war ein beliebter Kinderbuchillustrator (z.B. Traumzauberbaum) und ab 1989 auch Pressekarikaturist. Die Ausstellung zeigt einen breiten Querschnitt durch sein zeichnerisches und graphisches Schaffen.

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Vortrag „Disability in Post-Soviet Russian Comics“ in Berlin

Termin:
10.07.2017

Am Montag, den 10. Juli 2017 lädt die Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien der Freien Universität Berlin zu einem Vortrag  von José Alaniz (University of Washington, Seattle). Der Vortrag „Elephants and DJs: Disability in Post-Soviet Russian Comics“ ist eine Veranstaltung im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts „PathoGraphics“. Im Oktober 2017 veranstaltet die Forscher_innengruppe außerdem eine Konferenz zum Thema „Stories of Illness / Disability in Literature and Comics“.

Kurzbeschreibung:

„With Russian readers‘ increasing acceptance of comics – for decades derogated as a „foreign“ and half-literate medium – the amount of graphic narrative work by marginalized groups has grown as well, in particular since Putin’s 2012 return to the presidency. The accessibility (especially for the young), visceral impact and easy dissemination of comics (especially through the internet) has made them an attractive vehicle for voices and imagery otherwise occluded in contemporary life. This talk discusses comics by or about the disabled – themselves a population too long ignored by mainstream Russia. How do young artists like Tayana Faskhutdinova, Lyonya Rodin, Roman Sokolov and Ner-Tamin (Yulia Nikitina) represent the disabled body as site of contention and human dignity? How do their visions coincide with and complicate the rhetoric of disability rights movements in Russia? How do the visual-verbal strategies of comic art communicate the experiences of lives too often lived in the shadows? Finally, how does the 2017 publication of and national press devoted to Vladimir Rudak and Lena Uzhinova’s graphic novel „I Am an Elephant“ signal a new phase in disability representation in Russia?“

Comics auf der GfM-Jahrestagung 2017 in Erlangen

Termin:
04.10.2017 - 07.10.2017

Im Oktober findet in Erlangen die Jahrestagung 2017 der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) – unter dem Motto „Zugänge“ – statt. Dank der GfM-eigenen AG Comicforschung, der diverse ComFor-Mitglieder angehören, weißt das Programm auch dieses Jahr wieder einige Programmpunkte mit Comic-Bezug auf.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

15:00 – 16:30 Uhr: Panel der AG Comicforschung „Zu- und Übergänge des Comics“ (Organisation/Moderation: Véronique Sina)

„Die mehrfache Adressierung, alternative Situierung und multimodale Zugänglichkeit des Comics hat sich immer wieder für die besondere Behandlung von Transversalität angeboten: Kulturelle, sprachliche und mediale Grenzen werden dann einerseits ebenso deutlich inszeniert wie andererseits kompensierend vermittelt. Das verzerrte Bild einer fremden Kultur wird zum Beispiel im Cartoon in seiner ganzen Verfremdung und vor dem Horizont seiner Subjektivität ausgestellt; zugleich aber wird etwa zur fremden Schriftsprache in einer Sprechblase durch die beigegebene Bildsequenz ein alternativer Zugang geboten.

Dazu tragen die mehrfachen Publika des Comics bei, der populär orientiert aber in Selbst- und Fremdzuschreibungen kulturell marginal verfährt und schon deshalb stets mit mehreren divergierenden Rezeptionen rechnet. Nicht weniger hat die transmediale Übersetzung aus traditionellen und in weitere moderne Formen an Übergängen und Vermittlungsleistungen Anteil; ebenso die transmediale Verknüpfung des Comics mit seiner regen Begleitkommunikation in Fankreisen, zumal in digitalen Archiven und Foren.“

  • Maxim Nopper (Freiburg) – „Persepolis – Eine Geschichte von Übergängen: Transversalität und Liminalität“
  • Stephan Packard (Freiburg) – „‚Das Panel war nicht für mich bestimmt.‘ Mehrfachadressierungen im populären Comic“
  • Peter Vignold (Bochum) – „Aufbruch ins Silver Age – Das Marvel Cinematic Universe als Zugang zum Wandel in der Produktionspraxis zeitgenössischer Comicfilme“

Donnerstag, 5. Oktober 2017

9:00 – 11:00 Uhr: Vortrag von Andreas Veits (Hamburg), „Zur Repräsentation von Subjektivität im Comic: Konventionen, Innovationen, Irritationen“ in Stephan Packards Panel „Inter/Subjektive Zugänge. Über mediale Strategien der Vermittlung von Subjektivität“

14:30 – 16:00 Uhr: Vortrag von Miriam Piegsa (Passau), „Selbstbilder nach MAUS: Comics kultursemiotisch betrachtet“

16:30 – 18:30 Uhr: Workshop der AG Comicforschung und AG Animation „Interdisziplinäre Zugänge der Animations- und Comicforschung“ (Organisation/Teilnehmer_innen: Lukas Wilde, Oliver Moisich, Jörn Ahrens, Véronique Sina, Franziska Bork Petersen, Anja Ellenberger, Daniele Martella)

„Animation und Comic verbindet eine langjährige sowie anhaltende Beziehung der wechselseitigen Adaption und Inspiration. So sind beide Medien nicht nur durch ihre historische Korrelation miteinander verbunden. Auch ihre Materialität, Ästhetik sowie Medialität lassen zahlreiche Parallelen und Schnittstellen erkennen. Doch wie gehen Animations- und Comicforscher_innen aus unterschiedlichen Disziplinen mit ihren jeweiligen Untersuchungsgegenständen um? Welche analytischen Zugänge stehen ihnen zur Verfügung und wie lassen sich die Medien Comic und Animation mit ihnen betrachten?

Der gemeinsam von der AG Animation und AG Comicforschung ausgerichtete Workshop möchte diesen Fragen nachgehen und damit die interdisziplinäre Vernetzung und Kooperation beider Forschungsfelder ausbauen und festigen. Im Rahmen von sechs kurzen Impulsvorträgen sollen verschiedene analytische Zugänge zu Animation und Comics aus primär nicht-medienwissenschaftlichen Disziplinen vorgestellt und gemeinsam mit dem Plenum anhand von konkreten Beispielen diskutiert werden. Im Zentrum des Workshops steht damit sowohl der gemeinsame, interdisziplinäre Austausch als auch die zentrale Frage, welchen Erkenntnisgewinn der Rückgriff auf benachbarte Ansätze der Kunstgeschichte, der Tanz- und Musikwissenschaft, der Digital Humanities, der Gewaltforschung oder der Disability Studies ermöglicht und wie sich diese analytischen Zugänge in traditionelle Paradigmen medienwissenschaftlicher Forschung integrieren bzw. mit ihnen kombinieren lassen.“

Freitag, 6. Oktober 2017
9:00 – 11:00 Uhr: Treffen der AG-Comicforschung

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