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Erste Ausgabe von INKS erschienen

Seit Ende März ist die erste Ausgabe der englischsprachigen Comicfachzeitschrift Inks der neugegründeten Comics Studies Society bei Project Muse online und wurde gleich zum „Journal of the Month“ gekürt. Die erste Ausgabe versammelt neben einer Einleitung von Herausgeber Jared Gardner drei Fachartikel, drei Metaartikel und zwei Rezensionen aktueller Fachliteratur. Das Journal wird von der Ohio State University Press herausgegeben.

Beschreibung (englisch):

Inks, the new journal of the Comics Studies Society, features scholarly research on sequential art, graphic narrative, and cartooning. The journal seeks to bring together scholarly essays, archival materials, and insights and discoveries from leading comics professionals. Inks highlights scholarship from a variety of disciplines and invites essays on all periods of comic history, as well as considering both a US or an international comics focus.“

Inhalt:

  • Jared Gardner, „Introduction: (No Soapbox, Radio)“
  • Kerry Soper, „Walt Kelly’s Pogo and the Politics of De/Re-racialization in Midcentury Comics“
  • Andrew J. Kunka, „A Contract with God, The First Kingdom, and the ‘Graphic Novel’: The Will Eisner / Jack Katz Letters“
  • Susan Kirtley, „The Political is Personal: Dual Domesticity in Dykes to Watch Out For
  • Roundtable:
    • „Comics and Methodology“ – Blair Davis, Bart Beaty, Scott Bukatman, Henry Jenkins, Benjamin Woo
  • From the Archives:
    • Jared Gardner, „Before the Underground: Jay Lynch, Art Spiegelman, Skip Williamson and the Fanzine Culture of the Early 1960s“
  • From the Field:
    • Caitlin McGurk, „Comics Professionals on Comics Studies“
  • Reviews:
    • The New Mutants: Superheroes and the Radical Imagination of American Comics by Ramzi Fawaz (review by Marc Singer)
    • Krazy: George Herriman, A Life in Black and White by Michael Tisserand (review by Christopher Jeansonne)

Zur ersten Inks-Ausgabe (Project Muse)

Zur Inks-Website

Ausstellung „Die Wunderwelt der Bilder“ – e.o.plauen & Frank Hoppmann

Erich Ohser (1903-44) wurde unter seinem Pseudonym e.o.plauen als Schöpfer von „Vater und Sohn“ weltberühmt. Frank Hoppmann (geb. 1975) hat sich als Porträtkarikaturist einen Namen gemacht. Im Jahr 2005 wurde er mit dem „e.o.plauen Förderpreis“ gewürdigt. Er ist nunmehr mit dem Kinderbuch „Pit und Peggs“ zu Gast in Plauen. Hoppmann und Ohser begegnen sich in der Ausstellung im Dialog der Bilderwelten.

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Open Access-Publikation „Rhizcomics“

University  of Michigan Press und das Sweetland Center for Writing der Universität Michigan veröffentlichten Ende Februar eine interessante Open Access-Monographie, die vom Rhetoriker Jason Helms (Texas) verfasst wurde: „Rhizcomics: Rhetoric, Technology, and New Media Composition“ (ISBN 978-0-472-90069-5). Nicht unähnlich wie Nick Sousanis‘ Unflattening (2015) versucht sich auch Rhizcomics an einer „multimodalen Argumentation“ über Comics, die als originelles, „dezentriertes“ Werkzeug des Forschens und Nachdenkens betrachtet werden. Zugleich bringt Helms dies zu anderen Medien wie Animation in Zusammenhang.

Aus der Verlagsankündigung:
„Comics, Jason Helms argues, are post-critical, reflexive, and figural, in that they combine image/text and visual/verbal elements in ways that illuminate a third, nonsymbolic rhetoric more appropriate for digital and heterotopic spaces. Blurring the line between form and content, Rhizcomics: Comics, Rhetoric, and Technology in New Media Composition offers readers a unique opportunity to engage in a rhizomatic alt-scholarship, in which the medium is the message. Rhizcomics manifests this ambitious concept by bringing together a variety of disciplinary traditions, from familiar continental theorists to ancient, modern, and postmodern rhetoricians, to comics and contemporary composition theorists. Helms calls for a decentering of typical binaries to form a rhizomatic approach to visual and multimedia rhetorics and uses comics as the main exemplar for the type of decentered writing for which he advocates.“

Rhizcomics: Rhetoric, Technology, and New Media Composition ist komplett frei verfügbar.

Ausstellung „Technische Paradiese. Die Zukunft in der Karikatur des 19. Jahrhunderts“

Die Schau gibt einen Einblick in die künstlerische Auseinandersetzung mit der technischen Revolution und ihren umwälzenden Veränderungen auf Mensch und Gesellschaft. Zu sehen sind über 100 Einzelblätter bedeutender Karikaturisten aus privaten und öffentlichen Sammlungen sowie historische Technikobjekte.

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Ausstellung „Gerhard Haderer. Think Big!“

Der Österreicher Gerhard Haderer (geb. 1951) zählt zu den bedeutendsten Karikaturisten des deutschsprachigen Raums. Die Ausstellung zeigt erstmals in Deutschland seine großformatigen Ölbilder zusammen mit einer Auswahl seiner Cartoons sowie einige für »mascheks« Puppenkiste in Wien angefertigte Handpuppen verschiedener Persönlichkeiten aus Politik, Religion und Gesellschaft. Mit seinen Cartoons, fotografisch anmutend gezeichnet und meist ausgeführt in Acryltusche, hält der Künstler seit über 30 Jahren der Gesellschaft einen Spiegel vor, entlarvt Missstände und Allmachtsfantasien.

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Tagungsbericht zum 3. Workshop der AG Comicforschung

Termin:
02.03.2017 - 03.03.2017

Anfang März 2017 fand in Köln der dritte Workshop der AG Comicforschung zum Thema „Formen der Selbstreflexivität im Medium Comic“ statt. ComFor-Redaktionsmitglied Julia Ingold hat dazu einen ausführlichen Bericht für unsere LeserInnen verfasst.

(Nachtrag: am 14. April 2017 veröffentlichte Comicforum.org einen zusätzlichen englischen Tagungsbericht von Laura Schlichting und Markus Streb)

Tagungsbericht:

„Um Formen der Selbstreflexivität im Medium Comic drehte sich der dritte Workshop der AG Comicforschung der Gesellschaft für Medienwissenschaften (GfM). Nina Heindl und Véronique Sina luden dazu Anfang März 2017 an die Universität zu Köln ein. Die zahlreichen Beiträge und die lebendigen Diskussionen bewiesen, dass ein Austausch zu dem Thema ein lange ausstehendes Desiderat der Comicforschung darstellte. Neben theoretischen Überlegungen und Einzelanalysen fanden auch Überblicksdarstellungen und Materialsammlungen Eingang in das Programm. Nach jeweils drei bis vier fünfzehnminütigen Impulsvorträgen blieb stets eine Stunde Zeit zum Diskutieren. Medienwissenschaftliche Grundsatzfragen und anschauliche Beispiele der Vortragenden zogen deshalb nach jedem Panel einen anregend kontroversen Austausch der Argumente nach sich.

Weiterlesen: Tagungsbericht…

Vortrag Bochum: „Die Sprache des Comics – Eine Einführung in die Welt der sequenziellen Kunst“

Termin:
03.04.2017 18:00

Veranstaltertext:
„Der Comic hatte es lange Zeit schwer: Kritiker und Kritikerinnen verurteilten ihn als Schundliteratur und unterstellten ihm, die Jugend zu gefährden. Erst in den 1960er- und 70er-Jahren stieg die Akzeptanz für die Bildergeschichten.

Einer, der den Weg des Comics im deutschsprachigen Raum ebnete, war der 1917 geborene Verleger Rolf Kauka. Er schuf unter anderem Fix und Foxi und wurde als deutscher Walt Disney bezeichnet.

Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die Welt der sequenziellen Kunst und in ihre wissenschaftliche Betrachtung. In einer Mischung aus Vortrag und Workshop werden verschiedene Comicformen wie Manga, Bande Dessinée und Graphic Novel thematisiert und ihre formal-ästhetischen Merkmale exemplarisch analysiert.“

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Tagungsberichte „ZUR ÄSTHETIK DES GEMACHTEN IN ANIMATION UND COMIC“

Ästhetik des GemachtenVom 9.-11. November 2016 fand im Schloss Herrenhausen in Hannover ein Kooperationsprojekt der AG Animation und der AG Comicforschung der GfM (Gesellschaft für Medienwissenschaft) statt: „Zur Ästhetik des Gemachten in Animation und Comic“. Die von Hans-Joachim Backe (Kopenhagen), Julia Eckel (Marburg/Bochum), Erwin Feyersinger (Tübingen), Véronique Sina (Köln) und Jan-Noël Thon (Tübingen) organisierte Veranstaltung war als gemeinsames, interdisziplinäres Diskussionsforum angelegt, in dessen Rahmen die Parallelen, Schnittstellen und Unterschiede herausgearbeitet werden sollen, die sich im Kontext von Animations- und Comicforschung im Hinblick auf die analytische, ästhetische und methodische Erfassung ihrer jeweiligen Gegenstände ergeben.

Nun sind in zwei unterschiedlichen Publikationskanälen gleich zwei verschiedene Tagungsberichte erschienen, welche die Fragen und Themen des Symposiums entlang der Beiträge und Gespräche Revue passieren lassen.

Am 15. März 2017 veröffentlichte Animation: An Interdisciplinary Journal (12.1) einen englischen Tagungsbericht von Sebastian Bartosch (Hamburg) zu „On the Aesthetics of the Made in Animation and Comic“:
Weiter zum Tagungsbericht in Animation.

Am 20. März wiederum erschien in ZfM – Zeitschrift für Medienwissenschaft online ein deutscher Tagungsbericht von Vanessa Ossa (Tübingen):
Weiter zum Tagungsbericht in der ZfM.