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ComFor-Jahrestagung in Schwarzenbach a. d. Saale

In schnellen Schritten rückt der November näher und damit die wieder heiß ersehnte ComFor-Jahrestagung. Sie findet dieses Jahr in Schwarzenbach a. d. Saale statt und widmet sich – unter dem Titel „Übersetzung, Lokalisierung, Imitation und Adaption“ – unterschiedlichsten Aspekten der Comickomparatistik.

Christian Bachmann, Juliane Blank, Alexandra Hentschel und Stephan Packard zeichnen dankenswerterweise für die Organisation verantwortlich.

Neben 17 internationalen Vorträgen und 3 Keynotes, wird es außerdem 2 offene Foren für die Vorstellung neuer Forschungsprojekte geben, das erste Treffen der neu konstituierten AG Diversity, die feierliche Verleihung des 1. Martin-Schüwer-Publikationspreises, sowie natürlich eine einleitende Mitgliederversammlung. Das vollständige Programm ist hier nachzulesen; der Folder dazu ist hier herunterzuladen.

Wichtig! Die Anmeldung ist noch bis 27. 10. offen. Interessierte sind dringend gebeten, sich bis dahin zu registrieren und ihre Zimmer zu buchen. Die entsprechenden Informationen dazu gibt es hier:

Neue Webseite „bilderbogenforschung.de“

Seit kurzem steht der Forschung und Öffentlichkeit mit der Webseite bilderbogenforschung.de eine neue Ressource zu einem dem Comic verwandten Medium zur Verfügung: Die von ComFor-Mitglied Julian Auringer kuratierte Seite zur – wie der Name schon unschwer vermuten lässt – Forschung an Bilderbogen hält eine Vielzahl unterschiedlicher Digitalisate nebst detaillierter Analysen bereit:

„Das Medium Bilderbogen wird unzutreffend zum Vorläufer der Comics erklärt. Dass es sich beim Bilderbogen jedoch um ein eigenständiges Trägermedium handelt, ein Medium also, das nicht nur comicähnliche Bildgeschichten, sondern auch Ankleidepuppen aus Papier, Bastelbogen, Drucke, Tagesgeschehen, Weltpolitik uvm. beinhaltet, wird zumeist ignoriert. Der Fokus dieser Enzyklopädie liegt indes ganz auf den sequenziellen Bildergeschichten der Bilderbogen.“

 

Der Besucher der Seite kann nun die Ergebnisse von Auringers Dissertationsprojekt zu diesen historischen, plurimedialen Bild-Text-Werken abrufen und nach unterschiedlichen Kategorien geordnet  durchsuchen oder zufällig durchstöbern. Die Seite bietet ebenso eine ausführliche Kategorie mit theoretischen Grundlagen der Bilderbogenforschung. Ebenso ist es möglich, selbst Beiträge zur möglichen Publikation auf der Seite einzureichen.

www.bilderbogenforschung.de

 

 

 

 

Comic-Events in Frankfurt

Termin:
16.10.2019 - 20.10.2019

Nicht nur finden auf der Frankfurter Buchmesse (16.-20.10.) wieder zahlreiche Comics- und Cosplay-Events statt, parallel dazu wird zum 3. Mal das COZI Festival für Comics und Zines (19.-20.10.) im Naxosatelier Frankfurt ausgerichtet. Diese unabhängige Buchmesse für Comicverlage und Selbstverleger_innen richtet ihren Fokus auf zeitgenössische Comics und Illustration. Sascha Hommer bietet am Samstag etwa einen Workshop zur „Heldenreise“ an; zu den lesenden Gästen gehören u. a. das Künstler_innenkollektiv SQUASH, Nando von Arb, Dominik Wendland, Max Baitinger und Anna Haifisch. Das vollständige Programm ist hier einzusehen: https://cozi-ffm.de/de/programm – der Eintritt ist frei.

Comic-Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2019/20

Die Vorlesungszeit beginnt und damit auch die vielen spannenden Lehrveranstaltungen über Comics, die wir seit einiger Zeit auf unserer Website dokumentieren. Wie im vergangenen Sommersemester sammeln und archivieren wir alle comicrelevanten Lehrveranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Wir danken allen unseren Mitgliedern und Interessierten für Hinweise auf die folgenden Lehrveranstaltungen. Sie sind alphabetisch nach ihrem jeweiligen Ausrichtungsort angeordnet. Wir ergänzen sie laufend. Es lohnt sich also immer wieder vorbeizuschauen! Wenn Sie noch einen Kurshinweis ergänzen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit allen relevanten Daten an die Webredaktion: redaktion@comicgesellschaft.de. Wir wünschen ein erfolgreiches Wintersemster!

Hier weiterlesen: Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2018/19

Neue Publikationsreihe „Comicforschung transdisziplinär“

Die ComFor-Vorsitzenden Stephan Packard und Véronique Sina sind Herausgeber_innen einer neuen Publikationsreihe zur Comicforschung, die im de Gruyter Verlag erscheint. Die Reihe Comicforschung transdisziplinär versammelt sowohl deutsche als auch englische Beiträge zur Erforschung von Comics als Medium, als Kunstform und als kulturelles Phänomen. Die Reihe enthält Monographien und Sammelbände sowohl von etablierten als auch von Nachwuchswissenschaftler_innen, die in diversen Disziplinen, wie etwa der Medien-, Literatur- und Kunstwissenschaft oder der Philosophie, Kulturwissenschaft und den Visual Culture Studies über Comicforschung arbeiten.

Auszug aus der Verlagsankündigung:
„Hat sich die Comicforschung in der deutschsprachigen wie der internationalen Forschungslandschaft in den letzten beiden Jahrzehnten in rasantem Wachstum zu einem der produktivsten Gebiete in der Auseinandersetzung mit neuen medialen Formen entwickelt, ist die Zusammenführung und der Dialog zwischen verschiedenen disziplinären und kulturellen Konzeptionen, Forschungsmethoden und Expertisen umso dringenderes Desiderat. Die Auswahl qualitativ herausragender Beiträge aus einem breiten Spektrum verschiedenster Disziplinen soll dazu beitragen, eine Referenz für den übergreifenden Austausch zur aktuellsten Forschung zu schaffen. Der Bogen reicht entsprechend von der Medien- über alle Literatur- und Sprachwissenschaften, Kunstwissenschaft und -geschichte und Philosophie bis zur Kulturwissenschaft und -geschichte, Bildanthropologie und den Visual Culture Studies.“

Manuskripte oder Proposals bzw. Fragen können an Lydia J. White gerichtet werden.

Ausstellung „40 Jahre Titanic“

Die TITANIC feiert ihren 40. Geburtstag – gemeinsam mit den Ikonen ihrer Titelbilder im Caricatura Museum! Ob Birne, Genschman, Schweinebraten, Pinkelpapst oder Zonen-Gaby: Die Frontseiten der letzten vier Jahrzehnte verkörpern den Anspruch des Magazins, „endgültige Satire” zu betreiben.

Das Caricatura Museum präsentiert eine Auswahl der besten Titelbilder mit Originalwerken von F. K. Waechter, Hans Traxler, Robert Gernhardt, Hilke Raddatz, Rudi Hurzlmeier, Franziska Becker, Wolfgang Herrndorf, Ernst Kahl, Michael Sowa, Greser & Lenz, Stephan Rürup und Leo Riegel, außerdem Originalrequisiten, Vorbilder und Titelmotive zum Nachstellen.

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Ausstellung „Nimm das, Adolf!“

Am 1. September 2019 jährte sich zum 80. Mal der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Spätestens mit der Kriegserklärung der USA engagierten sich auch Superhelden im Kampf. Nach Ende des Krieges trennten sich Kriegs-Comics in Heldengeschichten und Anti-Kriegs-Erzählungen. Hinzu kamen Crossover-Produktionen und die Figur des Nazis fügte sich in eine Reihe aus Vampiren, Werwölfen und Zombies.

Die Ausstellung zeigt knapp 100 seltene, zumeist bis heute noch nie ausgestellte Originalzeichnungen und Dokumente aus den USA, Belgien, Italien, Deutschland. Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt.

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Publikationshinweis: „Loriot und die Zeichenkunst der Ironie“ von Dietrich Grünewald

Dietrich Grünewald ist und bleibt umtriebig: Erst Ende 2018 entdeckte und veröffentlichte Grünewald Friedrich Schillers Avanturen des neuen Telemach und machte so Schillers frühe Humorzeichnungen der Öffentlichkeit (wieder) zugänglich. In seiner neuesten Publikation widmet sich der Wegbereiter der deutschen Comicforschung dagegen einem der wichtigsten deutschen Humoristen: kürzlich erschien bei Ch. A. Bachmann „Loriot und die Zeichenkunst der Ironie“. Grünewald, Gründungsmitglied und langjähriger erster Vorsitzender der ComFor, setzt sich in diesem Band mit den humoristischen Zeichnungen Victor von Bülows auseinander und verortet sie in der Geschichte der humoristischen Zeichenkunst.

 

Loriot und die Zeichenkunst der Ironie
Dietrich Grünewald
Gebunden,
176 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
ISBN 978-3-96234-023-0
€ 16,00 (zzgl. Versandkosten)

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Verlagsankündigung:

„Es ist seine Vielseitigkeit, die Loriot zu einer deutschen Humor-Institution werden ließ. Doch vor allem anderen ist Victor von Bülow Zeichner. Als Zeichner der komischen Kunst erzählt er in Einzelbildern und in kleinen Bildfolgen humorvolle Geschichten, die uns Lachen oder Schmunzeln lassen. Es ist eine großartige Leistung, wenn das gelingt. Und doch sind viele seiner komischen Zeichnungen mehr als Konsumware. Schaut man genauer hin, erkennt man, dass sie unsere alltäglichen Sorgen und Probleme spiegeln, kleine, große, oft solche, die sich nicht einfach weglachen lassen. Loriots Komik bewirkt, dass wir achtsam mit dem Erzählten umgehen, denn sie erweist sich als Ironie, oft als satirische Kritik, die irritiert, uns innehalten und nachdenken lässt.
Dieses Buch ist keine Loriot-Biografie und auch kein Loriot-Album. Loriot wird hier als Zeichner vorgestellt, seine Bildgeschichten im Vergleich mit der Historie der komischen Zeichenkunst – wissenschaftlich fundiert und doch unterhaltsam – befragt und analysiert. Das Ziel: Leserinnen und Lesern, Betrachterinnen und Betrachtern einen geschärften Blick geben, der es erlaubt, Loriots ironische Zeichenkunst intensiver und reflektiert zu genießen.“