Die 5. Jahrestagung der ComFor unter dem Titel „Bilder des Comics“ wird heute in Gießen fortgesetzt. Es stehen zwei Panels zum Tagungsthema rund um Visualität, Ikonizität und Bildsemantik sowie der zweite Abendvortrag auf dem Programm.
Das erste der beiden Panel beschäftigt sich mit der Visualisierung von Gesellschaft: Spiegelungen und Darstellungen in der Kunstform werden in zwei Beiträgen an Einzelperspektiven beleuchtet. So untersucht Monika Lehner Darstellungen von China im Comic als einen Fall der ‚Bilder des Anderen‘. Katharina Küstner dagegen nimmt entschiedener den Bereich der Produktion in den Blick und spricht über „Identitätskonstruktionen und das Prinzip der Bricolage in Comiczeichnungen Jugendlicher“. Es moderiert Stephan Packard.
Der zweite Panel historisiert weiter und beschäftigt sich mit der „Geschichte des Bildes im Bild“. Damit ist die Auseinandersetzung mit und Bearbeitung von Bildern in der Entwicklung der Kunstform Comic selbst gemeint. So betrachten Stephan Packard und Keyvan Sarkosh Bilder, aber auch begleitende Diskurse um Hogarth und Töpffer. Den Abschluß bildet der systematischer orientierte Vortrag von Jens Meinrenken: „Stilfragen. Der Comic als Bildform der Moderne“. Es moderiert Felix Giesa.
Um 18.00 schließlich hält Lambert Wiesing den Abendvortrag: Unter dem Titel „Die Bilder des Comics und die Philosophie des Bildes“ ist mit einer Auseinandersetzung mit Comicbildern im Kontext weiterreichender Bildbegriffe und -praktiken zu rechnen.
Das vollständige Programm und weitere Informationen gibt es hier. Alle Interessenten, natürlich auch außerhalb der ComFor, sind eingeladen — wir bitten aber um 10 Euro Unkostenbeitrag und eine Anmeldung.