Am 20. Mai eröffnete das Museum der Stadt Grafing die Ausstellung „Herzlicher Gruß – Postkarten, Fotos, Comics. Eine Grafinger Familie in der Zeit des ersten Weltkriegs“.
Der lange Titel erklärt sich durch die Wiederentdeckung der eigenen Familiengeschichte und die außergewöhnliche zweifache Umsetzung durch den Künstler in expressiven Gemälden und sensiblen Comics: „Impuls für die Arbeit von Uli Knorr sind auf einem Dachboden gefundene Briefe und Postkarten seiner Familie aus der Zeit des Ersten Weltkriegs: auf den Bildern Zerstörung, in den Brieftexten liebe Grüße an Familie und Kinder. Diese groteske Spannung thematisiert der Künstler in seinen Comicgeschichten und Bildern. So entsteht das Porträt einer Grafinger Familie vor hundert Jahren. Für die Präsentation wird die künstlerische Arbeit von Archiv und Museum der Stadt Grafing in eine Schau zeitgenössischer Objekte eingebettet, die die Historie des Grafinger Raumes in den Tagen des Ersten Weltkriegs dokumentieren.“
Heiner Lünstedt (Comicfestival München) führte in seinem Vortrag in das Thema „Comics und Krieg“ ein und stellte in einem Gespräch Künstler und Werk vor. Bis Ausstellungsende (9. September 2012) folgen weitere Vorträge, u.a. am 5. Juli „Simplicissimus und Olaf Gulbransson – Grafische Satire rund um den Ersten Weltkrieg“ von Michael Kompa (Comicfestival München) und am 2. August „Kommunikation zwischen Front und Heimat – (Feld-)Postkarten im Ersten Weltkrieg“ von Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke (Universität Koblenz).
Uli Knorr präsentiert sein Comic-Projekt auch auf der 7. Wissenschaftstagung der ComFor.
Hier einige Impressionen.
(Ralf Palandt)
Da sich LeserInnen an uns gewandt haben hier die Auskunft, der Comic „Herzlicher Gruß“ kann direkt bei Uli Knorr bestellt werden. InteressentInnen können über seine Email-Adresse uliknorr@yahoo.com Kontakt aufnehmen. MfG, Ralf Palandt
[…] Und auch die bekannte “ComFor” (Gesellschaft für Comicforschung) befasst sich mit dem Phänomen der Comicbiografien. […]