Das Berliner Kolloquium zur Comicforschung setzt seine Arbeit auch im Wintersemester 2012/13 fort. InteressentInnen sind weiterhin herzlich willkommen. Die Organisatoren schreiben dazu:
Sehr geehrte Comic-Forschende und -Interessierte,
da die Projekte und Diskussionen im vergangenen Semester spannend und anregend waren, setzen wir unsere Initiative fort und starten mit dem Berliner Kolloquium zur Comicforschung im kommenden Semester in die zweite Runde. Wir wollen damit allen interessierten Forschenden eine Plattform zur Präsentation und Diskussion ihrer Aktivitäten bieten, die ihnen in ihren sonstigen Arbeits- und Forschungsumfeldern eventuell manchmal fehlt. Das Kolloquium ist interdisziplinär ausgerichtet und richtet sich an alle, die ihre Abschlussarbeiten – seien sie noch im Werden oder gerade abgeschlossen – und andere Forschungs- oder Ausstellungsprojekte in den Bereichen Comics, Cartoons und Mangas gerne mit anderen Interessierten diskutieren möchten. Im Wintersemester 2012/13 werden wir in der Regel wieder zweiwöchentlich mittwochs im Institut für Europäische Ethnologie (Raum 312, Mohrenstr. 40/41, U Hausvogteiplatz) immer von 19 bis 21 Uhr zusammenkommen – erster Termin ist Mittwoch, der 24.10.2012, an dem Ole Frahm mit einem Vortrag zu Comic-Adaptionen von Hellen Kellers Leben das Kolloquium eröffnen wird(siehe Ankündigung unten). Wer also in der Gegend ist und Interesse hat, ist eingeladen vorbeizuschauen. Wer sein Projekt in diesem Semester (wird eng) oder im nächsten (noch alles offen) vorstellen möchte, melde sich doch bitte bei uns mit Angabe des Themas, Art des Projektes und ungefährem Wunschtermin unter comic-kolloquium@gmx.de. Wir freuen uns über Vorschläge!
Das Kolloquiumsteam
Während der größere Teil des Programms noch in Arbeit ist, steht zum Eröffnungsbeitrag von Ole Frahm eine kurze Einführung samt Bildern schon zur Verfügung:
Ole Frahm
Am Brunnen der Sprache.
Comic-Versionen von Helen Kellers Leben1945 erscheint in der Serie „WONDER WOMAN OF HISTORY“ der erste von vielen Comics über das Leben der Ikone Helen Keller (1880-1968). Ob als Edu-Manga oder Graphic Novel, das leben der taubblinden Sozialistin hat die Comic-Zeichner vor die schwierige Frage gestellt, wie das Fehlen der Sprache und des Sehens in einem Medium dargestellt werden kann, dass gelesen und gesehen werden muss. Der Vortrag, der auf einem Artikel für einen von Ulrike Bergermann herausgegebenen Sammelband über Helen Keller basiert, vergleicht die sehr unterschiedlichen Comics anhand der legendären Situation am Brunnen, bei der Helen Keller in ihrer Autobiographie von 1903 behauptet, das Wesen Sprache erkannt zu haben.
Mittlerweile steht das Programm fest und alle Interessenten sind herzlich eingeladen vorbeizukommen:
24.10. Ole Frahm: Am Brunnen der Sprache. Comic-Versionen von Helen Kellers Leben
7.11. Diskussion und Weiterentwicklung des CfPs für die ComFor 2014
21.11. Melanie Stumpf, Constanze Beger, Christina Junker: Fundraising für die ComFor 2014
5.12. Anna Gabai, Beate Wild, Arinda Craciun: Wanderausstellungsprojekt „comixconnection. benzi desenate – strip – képregény“
19.12. Marie Schröer: Diss-Projekt Autobiographische Comics
9.1. Birte Wege: Dissertation Project: Comics Documentary
23.1. Sophie Schröer: Masterprojekt Comics und Großstadt
6.2. Kalina Kupczynska: Wahre / Maskeraden. Autobiographische Schreibweisen im Comic.
Da es sich häufig um Abschlussarbeitenprojekte in unterschiedlichen Stadien handelt, die präsentiert werden, bitte ich die Arbeitstitel zu entschuldigen. Interessenten, die im nächsten Semester ihr Projekt gerne bei uns vorstellen möchten, können sich jederzeit bei mir melden!
Herzliche Grüße
Matthias Harbeck