Publikation
Stichtag: 20.September 2013
Es wird um Beitragsvorschläge zu folgendem Sammelband, der vorbehaltlich der Mittelverfügbarkeit im Jahr 2014 erscheinen soll, gebeten:
„Zwischen Kulturen und Medien. Zur medialen Inszenierung von Interkulturalität“. Hrsg. v. Klaus Schenk, Renata Cornejo, László V. Szabó
Die Tatsache, dass das literarische Feld von Interkulturalität ohne seine medialen Aspekte kaum beschreibbar ist, macht sich der angekündigte Band zum Arbeitsgegenstand. Besonders den Umgang mit medialen Verfahren gilt es dabei zu berücksichtigen. Im beabsichtigen Band sollen daher Aspekte der medialen Inszenierungen von Interkulturalität in ihrer aktuellen Spannbreite, aber auch in ihrer historischen Tiefenschärfe untersucht werden. Willkommen sind Beiträge zu folgenden Arbeitsbereichen:
1. Literaturhistorische Perspektiven auf den Zusammenhang von Medialität und Interkulturalität
In literaturgeschichtlicher Perspektive ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte an die Thematik der medialen Inszenierung zwischen den Kulturen. Mediale Formen wurden bereits in der literarischen Romantik zu einer Entgrenzung des eurozentrischen Literaturbegriffs genutzt. Besonders aber in der Moderne entwickelt die Konnexion zwischen Medien und Kulturen eine enorme literarische Sprengkraft.
2. Mediale Formen der Inszenierung – Schrift, Bild, technische Medien im literarischen Kontext
Unterschiedliche Formen der medialen Inszenierung können in diesem Untersuchungsspektrum ins Blickfeld geraten. Zum einen sind es Text-Bildrelationen, die in dieser Hinsicht untersucht werden müssen. Von der herkömmlichen Illustration bis hin zu Text-Bild-Collagen lassen sich Visualisierungen kultureller Aspekte verfolgen. Aber auch technische Medien können dabei herangezogen werden. Schließlich ist es auch die filmische Verarbeitung von Interkulturalität, die zu einem weiten Spektrum beiträgt.
3. Intermediale Schreibweisen der aktuellen deutschsprachigen Migrationsliteratur sowie postkoloniale Medieninszenierungen
Besonders in der aktuellen deutschsprachigen Migrationsliteratur werden intermediale Strategien verfolgt. So sind es z.B. Text-Bildstrukturen, wie sie bei vielen Autoren der Migration zu finden sind. Aber auch unterschiedliche Schriftsysteme können gegeneinander gestellt werden, wie z.B.die arabische Schrift oder gar japanische Schriftzeichen.
4. Interkulturelle Grenzgänge von der Nachkriegs- bis zur Gegenwartsliteratur
Allerdings können die interkulturellen Grenzgänge zwischen Medien und Kulturen nicht auf die Literatur der Migration beschränkt werden, sehr unterschiedliche Schreibweisen und literarische Genres haben daran Anteil. Die mediale Inszenierung von Fremdheit ist ein wesentlicher Aspekt von interkulturellen Schreibweisen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
5. Literaturtheoretische Zugänge zum Spannungsfeld von Medialität und Inter-, Trans- und Hyperkulturalität
Über die konkreten Arbeitsfelder hinaus soll der Band auch Raum geben zur theoretischen Reflexion des weiten Feldes zwischen Medialität und Inter-, Trans- bzw. Hyperkulturalität. Hermeneutische, differenztheoretische oder systemtheoretische Zugänge sind dabei gleichermaßen willkommen.
Die Beitragsvorschläge werden aufgrund der Abstracts (200 bis 300 Wörter) ausgewählt. Abstracts werden als Word-Datei erbeten bis zum 20. September 2013 an:
Prof. Dr. Klaus Schenk
Technische Universität Dortmund
klaus.schenk@tu-dortmund.de
Dr. habil Renata Cornejo
J. E. Purkyně-Universität in Ústí nad Labem
renata.cornejo@yahoo.de
Dr. László V. Szabó
Pannonische Universität Veszprém
vszabol@btk.uni-pannon.hu
Die Verfasser werden bis zum 30. September 2013 über die Auswahl ihrer Beitragsvorschläge informiert.
Der endgültige Abgabetermin der Beiträge ist der 15. Dezember 2013.