„Comic in der DDR“ – Ausstellung in Gera

Termin:
06.08.2016 - 19.02.2017

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Von August 2016 bis Februar 2017 zeigt das Stadtmuseum Gera eine Ausstellung zum „Comic in der DDR“, die einen Einblick in die zahlreichen in der DDR erschienenen Comic-Reihen geben soll. Neben rund 80 ausgestellten Heften wird es auch frühe Originalzeichnungen von Mosaik-Erfinder Hannes Hegen geben. Ein Schwerpunkt wird u.a. auf der versteckten Propaganda in DDR-Comics liegen.

Beschreibung:

„‚Superman, Mickey Mouse und Asterix blieben für die zwischen 1950 und 1990 heranwachsenden Jugendlichen in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) unerreichbar oder wurden bestenfalls im Verborgenen gelesen. Um dem Verlangen nach den bunten Bildergeschichten zu entsprechen und zugleich ein Gegenstück zu den verpönten westlichen Superhelden zu schaffen, entstand in Ostdeutschland eine ganz eigene, staatlich gelenkte Comic-Kultur. ‚Mosaik‘ und ‚Atze‘ sind Schlagworte, die auch heute noch jedem über 40jährigen in den neuen Bundesländern zu diesem Thema einfallen.‘

Neben ‚Mosaik‘, dem Schwerpunkt der Ausstellung, werden auch Comics beispielsweise aus Kinder-, Jugend,- und Pionierzeitungen wie ‚Trommel‘, ‚ABC-Zeitung‘ und ‚Frösi‘ sowie den Illustrierten ‚Für Dich‘, ‚Freie Welt‘ oder ‚NBI‘ vorgestellt. Gezeigt werden außerdem Anfang der 1950er entstandene Originalzeichnungen von Hannes Hegen, als er unter anderem als Karikaturist für ‚Frischer Wind‘ arbeitete. Viele zeitgenössische Erstveröffentlichungen werden zu sehen sein, darunter ‚Mosaik #1‘, erste Folgen von ‚Fix und Fax‘ im ‚Atze‘ von 1958, die erste Ausgabe von ‚Das Magazin‘ von 1954 (die einen Comic enthielt), die Erstveröffentlichung von Erich Schmitts ‚Reise zu den Proximanen‘ in der ‚Wochenpost‘ 1956 und die erste Folge von ‚Atomino‘ aus der ‚Frösi‘ von 1964.“ (dreimalalles.info)

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Zum Artikel in der Ostthüringer Zeitung

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