Der Reclam-Verlag hat eine neue Publikationsreihe aus Sachbüchern ins Programm genommen, in der unter dem Titel „100 Seiten“ jeweils konzise Überblicke über Kulturthemen geboten werden sollen. Für jeweils 10€ sind die Bände denn auch sehr erschwinglich ausgefallen. Unter den ersten, zu Septemberanfang erschienenen Ausgaben sind auch zwei comicforschungsrelevante Themen repräsentiert: Jörg Fündling hat „Asterix“ bearbeitet, während Dietmar Dath einen Band zu „Superhelden“ beigesteuert hat.
Verlagsinformationen zu „100 Seiten: Asterix“:
„Nicht nur wir Deutsche lieben den kleinen frechen Gallier und seinen dicken (»Nein, ich bin nicht dick!«) Freund Obelix: Asterix’ Abenteuer wurden in unzählige Sprachen und Dialekte übersetzt und jeweils in den nationalen Kontext eingebettet. Mal sehr frei, manchmal wirklich genial. Man denke nur an die Namen, auch wenn es Methusalix schlimmer hätte treffen können: In Finnland wurde er zu Senilix, in den USA zu Arthritix.
Jörg Fündling schildert die Geschichte des Comics, porträtiert Texter, Zeichner und Übersetzer und zeigt, welches Echo die einzelnen Bände hervorgerufen haben, welche wir besonders gerne lesen – und warum zum Beispiel Asterix bei den Goten gerade nicht. Eindrucksvoll beleuchtet der Althistoriker, wie sich die Antike in Asterix spiegelt und wie einzelne politische Ereignisse oder auch Charaktere – antike wie zeitgenössische – im Comic verarbeitet wurden.
Inhaltsverzeichnis:
Prolog: Der spinnt, der Autor
Aus der Not geboren: Der Aufstieg eines respektlosen Idols
Asterix bei den Germanen
Die Antike des Asterix
Der Unveränderliche?
Triumphator oder Siegalapyrrhus? Die neue Ära Asterix
Epilog
Im Anhang Lektüretipps“
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Verlagsinformationen zu „100 Seiten: Superhelden“:
„Meist maskierte Doppelexistenzen mit unglaublichen Kräften und nicht totzukriegen: das sind Superhelden. Es gibt sie schon lange: Superman, Batman, Wonder Woman, Black Widow, Die Fantastischen Vier, Cat Woman, Spider-Man, Green Lantern, Hulk oder die X-Men (Superman etwa erblickte bereits 1938 das Licht der Welt). Seither schlagen sie ihre Fans in Bann. Warum bedeutet »dieses Zeug« aber manchen Menschen so viel? Was macht die Faszination der Superhelden aus? Dietmar Dath sieht in ihnen Vergrößerungsgläser der populären Kunst, die Affekte, Emotionen, Phantasien übersteigern und verzerren, bis sie aussehen, als wären sie Tatsachen – und eigentlich sind sie das ja auch, so Dath, »nur eben solche, die im Kopf passieren.« Dath, der schon als Kind Großteile seines Taschengelds in den Erwerb von Superhelden-Comics steckte, betrachtet das Phänomen von verschiedensten Seiten, beleuchtet Herkunft, Entwicklung, Vermarktung und Verfilmung der Superhelden – und natürlich die Superschurken als Gegenspieler, die Besten der Bösen.
Inhaltsverzeichnis:
Vorab: Schule der Übermenschen
Erster Teil: Wie sie wurden, was sie sind
Zweiter Teil: Wer sie sind und was sie können
Zum Abschluss: Was sie bedeuten und wohin sie streben
Im Anhang Lektüretipps“
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