Symposium „Motive von Angst und Wut – Emotionen im und um den Comic“ in Berlin

Das Berliner Comic-Kolloquium veranstaltet am 9. Februar 2018 ein Symposium zum Thema „Motive von Angst und Wut – Emotionen im und um den Comic“, an dem mit Tillmann Courth, Antje Knopf, Anke Marie Bock, Juliane Blank und Matthias Harbeck auch mehrere ComFor-Mitglieder teilnehmen. In insgesamt sieben Vorträgen werden die verschiedenen Formen von Angst und Wut im und um den Comic verhandelt.

Anmeldung: per Mail bis zum 2.2.2019 an comfor.berlin2014@gmail.com, Teilnahmegebühr von 5 EUR für Studierende und Arbeitslose, 10 EUR für alle anderen.

Veranstaltertext:

Wenn Verschwörungstheorien, Fremdenhass und das Schüren von Abstiegsängsten salonfähig geworden sind, wenn Protestwähler*innen und „Wutbürger*innen“ Wahlen und Politik maßgeblich beeinflussen, wenn Paketbomben an Politiker*innen verschickt werden, wenn Staaten ihre Grenzen „zumauern“, der Ruf nach „Recht und Ordnung“ wieder lauter wird und „befreundete“ Staaten um die Wette rüsten, wird deutlich, in welchem Maß Wut und Angst Motoren sozialer und politischer Veränderung sind.

Auch Unsicherheiten, Ängste und Abneigungen im privaten Bereich – in Zeiten der Individualisierung und „Achtsamkeit“ zunehmend ausgedrückt, inszeniert und analysiert – begründen das eigene Handeln, führen aber auch zu biografischen Brüchen und setzen Grenzen. Parallel dazu ist auch die „Handlung“ (im doppelten Sinne) in Geschichten oft ausgelöst (oder kulminiert zumindest) durch Gefühle der Wut oder Angst. Rachegelüste, Fluchtreflexe, Hass, die Suche nach dem Kick, Angst vor dem Tod und der Kampf mit den eigenen Dämonen sind Motive, die Figuren verändern und antreiben. […]

Das Berliner Comic-Kolloquium nimmt die aktuellen Debatten um Wut und Angst in der Gesellschaft zum Anlass, sich am 9. Februar 2019 mit den comicspezifischen Darstellungsformen dieser Emotionen, den Motiven von Wut und Angst im Comic, aber auch mit den von Comics ausgelösten Emotionen, der Manipulation der Leser*innen durch den Comic und durchaus auch mit der (vor nicht allzu langer Zeit noch sehr verbreiteten) Angst vor und Wut auf den Comic zu befassen.

Zur Veranstalterseite mit vollständigem Programm

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