Wenngleich nach außen hin der Redaktionsbetrieb auf der ComFor-Website seinen gewohnten Gang nimmt, hat sich in den letzten Monaten hinter den Kulissen einiges geändert: Da Laura Oehme und Lukas R. A. Wilde sich nach vielen produktiven Jahren aus der Arbeit der Online-Redaktion zurückziehen möchten, um sich neuen Aufgaben zu stellen, wurden seit der ComFor-Mitgliederversammlung im September 2018 drei neue Redaktionsmitglieder eingearbeitet: Robin-M. Aust, Katharina Serles und Natalie Veith sind ab sofort für die regelmäßigen Meldungen zur Comicforschung zuständig. Doch auch erfahrene Kolleginnen bleiben der Redaktion erhalten: Alexandra Hentschel und Julia Ingold informieren weiterhin über Ausstellungen und Calls for Papers.
Mit diesem Post bedankt sich die Redaktion herzlich bei Laura Oehme und Lukas R. A. Wilde für ihre großartige Arbeit in den vergangenen Jahren: für eine Vielzahl an Posts, Kolumnen, Publikations- und Veranstaltungshinweisen mit denen sie den Leser_innen einen Überblick über das ständig wachsende Feld der Comicforschung vermittelt haben.
Die aktuellen Redaktionsmitglieder stellen sich vor:
Robin-M. Aust:
Ich habe an der HHU Düsseldorf Germanistik und Philosophie studiert und mich gewissermaßen auf diesem Wege der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Comics angenähert: 2012 habe ich erst meine Bachelorarbeit zu Walter Moers Zamonien-Romanen verfasst; 2015 folgte dann die Mitwirkung an der Tagung ›Graphisches Erzählen‹ sowie die Masterarbeit zu Nicolas Mahlers Literaturcomics. Seitdem promoviere ich zwar zur Thomas Bernhard-Rezeption in der Gegenwartsliteratur und entferne mich somit erst einmal wieder fachlich vom Comic – Comics sind aber immer wieder zentraler Bestandteil in meinen Lehrveranstaltungen, die ich seit 2016 am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Abt. II) in Düsseldorf gebe. Privat lese ich gerne – Berufskrankheit? – Literaturadaptionen, aber auch alles andere, was mir grad an Neuerscheinungen in die Finger kommt, je skurriler, desto besser.
Alexandra Hentschel:
Ich bin seit Februar 2013 Museumsleiterin des Erika-Fuchs-Hauses | Museum für Comic und Sprachkunst. Zum Comic bin ich als Quereinsteigerin gekommen. Ursprünglich bin ich Kulturwissenschaftlerin (Studium in Göttingen, Paris und Hamburg mit Zusatzqualifikation Museumsmanagement), promoviert habe ich über bürgerschaftliches Engagement im Museum. Zuletzt war ich in Hamburg am Kindermuseum und als Dozentin für Museumsmanagement/Museumsgeschichte tätig. Als Museumsleiterin eines Comicmuseums finde ich es faszinierend, wo nun überall Comicausstellungen gezeigt werden, weshalb ich gern diesen Bereich übernehme.
Julia Ingold:
Ich habe Französisch, Kunstgeschichte und Germanistik in Hamburg, Paris und Kiel studiert. Meine Bachelorarbeit verfasste ich zum Thema Zeichentheorie und Poetik in Craig Thompsons »Habibi«. Im Wintersemester 2015/16 lehrte ich als Gastdozentin am Department of German der University of Mumbai. Nun promoviere ich über Else Lasker-Schüler am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien in Kiel, wo ich seit dem Wintersemester 2016/17 an der Lehre beteiligt bin. Ich wohne aber die meiste Zeit in Fürth und lehre ab dem Sommersemester 2017 auch an der FAU Erlangen-Nürnberg. Ich freue mich, Sie und euch ab jetzt über Comic-CfPs auf dem Laufenden zu halten!
Katharina Serles:
Derzeit bin ich Lehrende an der Universität Wien, wo ich auch Deutsche Philologie, Anglistik und Kunstgeschichte studierte und als Universitätsassistentin tätig war. Zur Comicforschung kam ich über den ‚Umweg‘ der Bildwissenschaften und als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die FWF-Projekte Kunst im Text und Das Bildzitat; als künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildende Künste Dresden schärfte sich mein Blick für Raum- und Körperdarstellungen in Comics; und mittlerweile hat mich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Comics etwa nach Atlanta, Krakau und Toronto gebracht. Ob nun im Rahmen von Dissertation, Vorträgen oder Seminaren – mein Fokus (geprägt von den Visual Culture und Gender Studies) liegt auf Comics aus dem deutschen Sprachraum, Kunstzitaten, ‚Visualitäten von Geschlecht‘ und _ dem Gutter.
Natalie Veith:
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für England- und Amerikastudien der Universität Frankfurt und arbeite aktuell im Rahmen eines Forschungsprojektes an einer Dissertation zu neo-viktorianischen Comics. Entsprechend liegt mein Schwerpunkt in der Comicforschung erstrangig (jedoch nicht ausschließlich) bei britischen Comics. Mein akademisches Interesse an Comics habe ich bereits während meines Studiums der Anglistik und Germanistik in Frankfurt am Main und Cardiff entwickelt und meine Magisterarbeit 2013 zum Thema Counter-Narratives in the Works of Alan Moore verfasst. Ich werde mich mit meinen Co-Redakteur_innen Robin-M. Aust und Katharina Serles um die wöchentlichen Posts kümmern, insbesondere um den Publikationsmonitor.