Vorstellung des neuen ComFor-Vorstands

Während der digitalen Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Comicforschung am 31. Juli 2020 wurde der zuvor per Briefwahl gewählte neue Vorstand bestätigt.

Die vorherigen Vorstandsmitglieder Stephan Packard und Véronique Sina haben nicht erneut kandidiert.
Während seiner siebenjährigen Zeit als 1. Vorsitzender war Stephan Packard 2014 Gründungsvorsitzender der neu gegründeten Gesellschaft für Comicforschung e.V. und hat an zahlreichen Publikationen und Veranstaltungen der ComFor mitgewirkt. Im November 2019 richtete er gemeinsam mit Christian Bachmann, Juliane Blank und Alexandra Hentschel die 14. ComFor-Jahrestagung zum Thema „Aspekte der Comickomparatistik“ im Erika-Fuchs-Haus in Schwarzenbach an der Saale aus.
Véronique Sina war seit 2018 2. Vorsitzende der ComFor und ebenfalls durch zahlreiche Publikationen und Vorträge stets präsent. Im September 2018 richtete sie gemeinsam mit Nina Eckhoff-Heindl die 13. ComFor-Jahrestagung zum Thema „Zwischenräume – Geschlecht, Diversität und Identität im Comic“ an der Universität Köln aus und übersah als Mitherausgeberin die Publikation des kürzlich dazu erschienenen Tagungsbands. Außerdem stieß sie 2019 die Gründung der Diversity Initiative an.
Wir danken Stephan Packard und Véronique Sina herzlich für ihr Engagement in der ComFor und für den wichtigen Beitrag, den sie durch ihre Arbeit geleistet haben!

Der neue ComFor Vorstand besteht aus:

1. Vorsitzende

PD Dr. Christina Meyer ist seit 2010 Mitglied in der ComFor. Sie ist Amerikanistin mit einem Forschungsschwerpunkt auf amerikanischen Zeitungscomics des späten 19. Jahrhunderts. Zur Zeit ist sie Gastprofessorin für amerikanische Kultur am John F. Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin. Ihr für den Eisner Award 2020 in der Kategorie „Best Academic/Scholarly Work“ nominiertes Buch Producing Mass Entertainment: The Serial Life of the Yellow Kid ist im November 2019 bei der Ohio State University Press erschienen (zur Verlagsseite). Sie ist Mitherausgeberin von New Perspectives on American Comic Books und Graphic Novels (eine Sonderausgabe der Zeitschrift Amerikastudien / American Studies, 2011) und Transnational Perspectives on Graphic Narratives: Comics at the Crossroads (2013). Mehr Informationen auf ihrer ComFor-Profilseite.

 

2. Vorsitzender

Dr. Lukas R.A. Wilde ist ComFor-Mitglied seit September 2012 und koordinierte über viele Jahre die Redaktionsarbeit der Gesellschaft für Comicforschung. 2018 wurde er in den Vorstand der ComFor gewählt, wo er zunächst als Schatzmeister tätig war. Von Haus aus ist er Medienwissenschaftler an der Universität Tübingen, wo er eine Roland-Faelske-prämierte Dissertation zur ‚Mangaisierung‘ öffentlicher Räume in Japan und der Implementierung von transmedialen ‚Figuren‘ (kyara) in funktionaler Kommunikation vorlegte (Im Reich der Figuren, Köln 2018). Außerdem unterstützt er Eve Jay in der Programmgestaltung der Comic Solidarity (zur Website) und fungiert als einer der Initiator_innen des inklusiven deutschen Comic- und Manga-Awards GINCO (zur Website). Gemeinsam mit Vanessa Ossa und Jan-Noël Thon bildet er das Organisator_innenteam der 15. ComFor-Jahrestagung (8.-10. Oktober 2020) zum Thema „Comics und Agency – Akteur*innen, Öffentlichkeiten, Partizipation“. Mehr Informationen auf seiner ComFor-Profilseite.

 

Schatzmeisterin

Vanessa Ossa ist seit 2017 ComFor-Mitglied und seit Ende 2019 in der Web-Redaktion für die Rubrik Call for Papers verantwortlich. Gemeinsam mit Jan-Noël Thon und Lukas R.A. Wilde organisiert sie die diesjährige ComFor-Jahrestagung zum Thema „Comics & Agency: Actors, Publics, Participation“. 2019 hat sie im Tübinger SFB „Bedrohte Ordnungen“ ihr Dissertationsprojekt „Sleeping Threats—The Sleeper Agent in Post-9/11 Media“ abgeschlossen. Die Arbeit behandelt die Figur des ‚Schläfers‘ in US-amerikanischen Filmen, Fernsehserien und Comics nach 9/11. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln und ihre aktuelle Forschung befasst sich unter anderem mit Comicfans und partizipativen Praktiken im Bereich der populären Comickultur. Mehr Informationen auf ihrer ComFor-Profilseite.