Das neue Buch von ComFor Mitglied Nina Eckhoff-Heindl, Comics begreifen: Ästhetische Erfahrung durch visuell-taktiles Erzählen in Chris Wares Building Stories, ist nun im Reimer Verlag verfügbar. Es handelt sich hierbei um die Publikation ihrer jüngst mit dem Roland Faelske-Preis ausgezeichneten Dissertationsschrift. In Comics begreifen stellt Eckhoff-Heindl die Frage nach dem Einfluss unserer Wahrnehmung auf Comic-Erzählungen und entwickelt daraus ein Modell ästhetischer Erfahrung. Sie analysiert Chris Wares Building Stories (2012) auf unterschiedliche visuell-taktile Mechanismen hin und zeigt, welche Bedeutung die physische Handhabung eines Comics hat:
„Comics zeichnen sich dadurch aus, dass eine Erzählung über mehrere Bilder hinweg entwickelt wird. Ebenso charakteristisch ist auch ihre Handhabung. Denn für die Wahrnehmung eines Comics sind das Umblättern und die Haptik von Seiten, das Auf- und Zuschlagen von Doppelseiten, und das Scrollen oder Wischen auf digitalen Geräten von großer Bedeutung. Chris Wares vielteiliger Comic Building Stories, der u. a. mehrere Heftformate, ein gefaltetes Spielbrett, Leporellos und Faltblätter umfasst, dient Nina Eckhoff-Heindl als Ausgangspunkt ihrer Studie. Welche neuen Interpretationshorizonte ergeben sich durch den Fokus auf die ästhetische Erfahrung und das Begreifen eines Comics? Die Autorin veranschaulicht das Potenzial visuell-taktilen Erzählens und zeigt, welche Rolle Visualität, Materialität und Handhabung für eine Comicerzählung spielen.“
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