„Der Ullstein Verlag in Berlin war ein wichtiger Auftraggeber für Erich Ohser, wenn nicht sogar der wichtigste. Hier wurden seine »Vater und Sohn«-Bildgeschichten zuerst in der Berliner Illustrirten Zeitung (BIZ) publiziert, dann in Buchform herausgegeben. Dennoch war es auch eine schwierige Zeit. Der Ullstein Verlag wurde als jüdisches Unternehmen schon 1934 »arisiert«, bei Beibehaltung des Namens. 1937 folgte dann die Umbenennung in Deutscher Verlag. Ohser selbst bekam Berufsverbote, dann wurde ihm die Erlaubnis wieder erteilt. Die politische Lage spitzte sich immer weiter zu, Ohser entschied sich ab 1940 für die Zeitung Das Reich zu zeichnen. Und er geriet immer mehr unter Druck – in mehrerlei Hinsicht.“