Während der digitalen Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) am 15. Juli 2024 wurde der ComFor-Vorstand neu gewählt.
Christina Meyer und Lukas R.A. Wilde haben erneut für den 1. Und 2. Vorsitz der Gesellschaft kandidiert. Arnold Bärtschi trat erstmals für das Amt des Schatzmeisters an. Vanessa Ossa ist aus diesem Posten ausgeschieden, den sie seit 2020 innehatte. In dieser Zeit war sie zusätzlich nicht nur als Mitglied der ComFor-Onlineredaktion ausgesprochen aktiv sondern auch als Co-Organisatorin von zwei ComFor-Jahrestagungen, “Comics und Agency – Akteur*innen, Öffentlichkeiten, Partizipation” (Oktober 2020, Tübingen) sowie “Was war, ist, wird Comicforschung – für uns?” (Dezember 2023, Gleichen). Für beide frei zugänglichen Open Access-Publikationen (die jüngste soeben in Vorbereitung) war und ist sie auch Herausgeberin. Wir danken Vanessa Ossa ganz herzlich für ihr Engagement für die ComFor und für den wichtigen Beitrag zur Comicforschung, den sie durch ihre Arbeit geleistet hat!
Der neue ComFor-Vorstand besteht aus:
1. Vorsitzende
Prof. Dr. Christina Meyer ist seit 2010 Mitglied in der ComFor. Sie ist Amerikanistin mit einem Forschungsschwerpunkt auf amerikanischen Zeitungscomics des späten 19. Jahrhunderts. Seit 1. Oktober 2023 ist sie Professorin für amerikanistische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg. Ihr für den Eisner Award 2020 in der Kategorie „Best Academic/Scholarly Work“ nominiertes Buch Producing Mass Entertainment: The Serial Life of the Yellow Kid ist im November 2019 bei der Ohio State University Press erschienen (zur Verlagsseite). Sie ist Mitherausgeberin von New Perspectives on American Comic Books und Graphic Novels (eine Sonderausgabe der Zeitschrift Amerikastudien / American Studies, 2011) und Transnational Perspectives on Graphic Narratives: Comics at the Crossroads (2013). Mehr Informationen auf ihrer ComFor-Profilseite.
2. Vorsitzender
Associate Prof. Dr. Lukas R.A. Wilde ist ComFor-Mitglied seit September 2012 und koordinierte zunächst seit 2014 die Redaktionsarbeit der Gesellschaft für Comicforschung. 2018 wurde er in den Vorstand der ComFor gewählt, wo er zunächst als Schatzmeister, seit 2020 als zweiter Vorstand tätig ist. Von Haus aus ist er Medienwissenschaftler und verfasste eine Roland-Faelske-prämierte Dissertation zur ‚Mangaisierung‘ öffentlicher Räume in Japan (Im Reich der Figuren, Köln 2018). Seit 2022 ist er Associate Professor an der Naturwissenschaftlich-Technischen Universität NTNU in Trondheim, Norwegen. Er war Mitorganisator von zwei ComFor-Jahrestagungen (2020 und 2023) und Mitherausgeber der entsprechenden Publikationen. In seiner Freizeit unterstützt er Eve Jay in der Programmgestaltung der Comic Solidarity (zur Website) und fungiert als einer der Initiator*innen des inklusiven deutschen Comic- und Manga-Awards GINCO (zur Website). Mehr Informationen auf seiner ComFor-Profilseite.
Schatzmeister
Dr. Arnold Bärtschi ist seit 2020 ComFor-Mitglied und wurde 2024 als Schatzmeister in den Vorstand gewählt. Als Klassischer Philologe verfasste er eine Dissertation zu Titanen, Giganten und Riesen im antiken Epos. Eine literaturtheoretische Neuinterpretation (Heidelberg 2019). Seit 2019 arbeitet er als Studienrat im Hochschuldienst und Geschäftsführender Rat an der Ruhr-Universität Bochum. Neben der Anwendung moderner Literaturtheorien auf antike Literatur ist sein aktueller Forschungsschwerpunkt der Antikerezeption in modernen Medien mit einem besonderen Augenmerk auf Comics gewidmet. Zur Frage nach verschiedenen Transformationen der Antike in Comics sind mehrere Aufsätze und eine Monographie in Arbeit. Mehr Informationen auf seiner ComFor-Profilseite.