Christina Meyer, Vanessa Ossa & Lukas R.A. Wilde (Hg.):
Was war, ist, wird Comicforschung – für uns? 10 Jahre ComFor e.V. als eingetragener Verein
Gesellschaft für Comicforschung (ComFor),
1. Auflage, Oktober 2024
240 Seiten, 109 Abbildungen
Open Access
ISBN 978-3-9826707-0-6
DOI 10.17605/OSF.IO/PDWFH
Herausgegeben von Christina Meyer, Vanessa Ossa und Lukas R.A. Wilde, mit Beiträgen von Daniel Stein, Jaqueline Berndt, Stephan Packard, Andreas Veits, Myriam Macé, Daniela Kuschel, Arnold Bärtschi, Lukas R.A. Wilde, Martin Wambsganß, Dietrich Grünewald, Barbara M. Eggert, Ralf Palandt, Christine Vogt und Iris Haist.
Zum Tagungsprogramm der 18. ComFor-Jahrestagung (2023)
Die Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) wurde am 11. Februar 2005 in Koblenz gegründet. Zweck war und ist die Förderung und Vernetzung von interdisziplinärer Comicforschung im deutschsprachigen Raum, zu deutschsprachigen, aus den deutschsprachigen Ländern stammenden oder ins Deutsche übersetzen Werken sowie, genereller, Forschung und Lehre zum Comicmedium an deutschen, österreichischen und schweizer Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen. Am 11. April 2014 wurde die ComFor in Frankfurt am Main als eingetragener Verein neu gegründet und blickt somit im Jahr 2024 auf eine zehnjährige Geschichte als e.V. zurück. Mit derzeit etwa 167 aktiven Mitgliedern, inkl. Förder- und Ehrenmitglieder aus verschiedenen Ländern (u.a. Italien, Österreich, Schweden, Norwegen, Niederlande, Belgien, USA) und unterschiedlichen Fächern wie z.B. Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Medienwissenschaft, Soziologie, Japanologie und vielen anderen ist die ComFor in diesen zehn Jahren seit der Neugründung zu einer der auch international größten und sichtbarsten Institutionen der interdisziplinären Comicforschung angewachsen. In diesen zehn Jahren hat sich das Feld zugleich stark ausdifferenziert, professionalisiert und gewandelt. Comicforschung nutzt dabei häufig die Stärken eines institutionell kaum verankerten und gerade deswegen rege interdisziplinären und internationalen Felds, um nicht nur die Vielfalt an spezifischen Perspektiven, sondern auch eine Kompetenz zu deren Vermittlung zu fokussieren – und zu reflektieren.
Zum zehnjährigen Bestehen unserer Institution soll diese Phase der interdisziplinären Comicforschung im deutschsprachigen Raum hier einer kritischen Reflexion unterzogen werden. Die vorbereitende 18. ComFor-Jahrestagung, die für die Mitglieder der Gesellschaft als eine Art ‚Think Tank‘ gedacht war, fand dazu vom 11.–13. Dezember 2023 in der Stiftung Akademie Waldschlösschen (bei Gleichen) statt. Diese Reflexion muss notwendig hochgradig selektiv bleiben und möchte daher jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder Repräsentativität bewusst vermeiden. „Was war, ist, wird Comicforschung – für uns?“ meint daher keine Exklusion im Sinne eines sprachlich, geographisch oder gar national konstruierten ‚Wir‘, sondern ganz wörtlich: Die Mitglieder unserer Gesellschaft für Comicforschung, mit ihren persönlichen, oft interdisziplinär mäandernden Forschungsbiographien, Interessen und Schwerpunkten.
Der erste Teil unserer Sammelschrift, „Reflection Papers“, bietet Schlaglichter von Kolleg*innen, die bereits seit mehreren Jahrzehnten im Feld tätig sind und die um persönliche Reflexionen ihrer ‚Forschungsbiographie‘ – mit ganz individuell gewählten Schwerpunkten – gebeten wurden. Der Hauptteil, „Aktuelle Forschungsperspektiven“, bietet Einblicke in aktuelle Fragen, Themen und Anliegen, die insbesondere jüngere Mitglieder und early career scholars unserer Gesellschaft in ihren gegenwärtigen Forschungsprojekten antreiben. Die darauf folgende Sektion „Schwerpunkt Comic-Ausstellungen“ beleuchtet die oft vernachlässigte Frage der Ausstellungskommunikation und -praxis. Abgerundet wird unsere Sammelschrift durch 80 Seiten Dokumentation der republizierten ComFor-ComicsForum.org-Kolumnen 2014–2023, insgesamt 36 Texte von 9 Autor*innen, welche die vergangenen zehn Jahre Comicforschung in den deutschsprachigen Ländern noch einmal Revue passieren lassen und festhalten.
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Inhalt:
Was war, ist, wird Comicforschung – für uns?
Zur Einleitung
Christina Meyer, Vanessa Ossa & Lukas R.A. Wilde
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What Was, Is, Will Be Comic Studies – to Us?
Introduction
Christina Meyer, Vanessa Ossa & Lukas R.A. Wilde
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Reflection Papers:
Comics Studies in Germany,
Seen Through an American Studies Looking Glass
Daniel Stein:
This article examines the state of comics research in Germany with a focus on “Qualifikationsschriften” (dissertations and habilitations/second books) published by scholars working in the field of American Studies. The point of this examination is to trace the ongoing institutional integration of comics research into German academia and also to acknowledge the thematic and methodological breadth as well as the analytical depth of these select publications. The article updates the author’s earlier assessment of Comics Studies in Germany, offered in 2011, by suggesting that several of the trends diagnosed then – a looming increase in studies published in English and in international journals or book series by leading publishers; a growing number of comics-centered dissertations and habilitations – have come to fruition and that comics research by scholars based in Germany now garners wide-spread international recognition. The article suggests that these developments have been facilitated substantially by the framework and activities of the Society for Comics Studies (ComFor).
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Mangaforschung:
Zwischen ‚Populärkultur‘ und Comicspezifik
Jaqueline Berndt:
Im Sinne einer Ergänzung zu dem entsprechenden Überblickskapitel für das Handbuch Comicforschung (2025) skizziert dieser Beitrag zwei Problemfelder: erstens, die weit verbreitete Homogenisierung des ,massiv-subkulturellen‘ Gegenstands Manga im Namen von ,japanischer Populärkultur’, und zweitens, die ausstehende Konzeptualisierung postdigitaler Bedingungen in Form einer Überprüfung des in den Mangastudien stark naturalisierten ,kinematografischen Dispositivs‘.
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Unsichtbare und unfassbare Zeichen?
Zur semiotischen Faszination in der Comicforschung und ihrer Zukunft
Stephan Packard:
In diesem Beitrag versuche ich das Verhältnis zwischen Zeichentheorie und Comicforschung im Rückblick auf die zeitweilige Konjunktur semiotischer Comicanalysen (1) besser zu verstehen. Ich stelle drei Funktionen heraus, die semiotische Verfahren in der Comicforschung erfüllen können: erstens die Chance, mehr an Comics erkennen und besser darüber reden können (2); zweitens die in der Semiotik selbst angebotene Historisierung dieses Zugangs, der andere Qualitäten schwerer beobachtbar, kaum sichtbar und kaum fassbar gemacht hat (3); und damit am Ende eben doch eine nicht zeitlose, sondern gerade historisch spezifische Thesenbildung über die Semiotik des Comic (4).
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Aktuelle Forschungsperspektiven:
Körper-, Bilder-, Sprache:
Zu (meta-)narrativen Potentialen wortloser Comicstrips aus Perspektive der Embodied Cognition
Andreas Veits:
Die narratologische Debatte um die Frage, inwiefern einer medialen Repräsentation der Status der Narrativität zugesprochen werden kann, lässt sich seit mehreren Dekaden und in den verschiedenen Teilbereichen der Erzähltheorie nachvollziehen. Anhand divergierender Untersuchungsgegenstände und aus unterschiedlichen theoretischen Fokuspunkten wird im vorliegenden Beitrag diskutiert, welche Minimalbedingungen gegeben sein müssen, um medialen Repräsentationen den Status einer ‚Erzählfähigkeit‘ zuzubilligen. Der Fokus dieses Artikels soll nicht auf einer erneuten Diskussion dieser ausufernden Debatte liegen, sondern exemplarisch aufzeigen, wie ein narratives Verstehen von wortlosen Comicbildern durch Prozesse einer Embodied Cognition geprägt sein können und welche Produktivität Zugänge einer daran anschließenden kognitivistischen Bildnarratolgie für die Diskussion von (meta)narrativen Potentialen der Darstellungen besitzen.
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Weibliche Selbstbilder zwischen Wildheit und Zähmung in autobiographischen bandes dessinées:
Myriam Macé:
Die vier Mädchen Florence, Dom, Goglu und Catherine verbindet, dass sich ihr Verhalten und ihre Lebensumstände als ‚wild‘ bezeichnen lassen. Aus einer intersektionalen Perspektive werden die Selbstkonstruktionen dieser jungen frankophonen Protagonistinnen betrachtet, die aus den komplexen Verflechtungen der Kategorien Geschlecht und sozialer Klasse hervorgehen.
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Gender und Genre:
Lähmungsdarstellungen in sechs französischsprachigen Comics
Daniela Kuschel:
Der Beitrag untersucht die Darstellung von Behinderung in einem Korpus aus sechs französischsprachigen Comics, deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass alle Comics eine Hauptfigur ausweisen, die einen Rollstuhl nutzt. Die Analyse erfolgt aus einer intersektionalen Perspektive, d.h. unter der Prämisse, dass Behinderung nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenspiel mit anderen sozialen Strukturkategorien wie Geschlecht und Heteronormativität analysiert werden sollte (vgl. Raab 2012). Der Beitrag spürt den in den Comics impliziten Relationen von Behinderung und Männlichkeits- bzw. Weiblichkeitskonzepten nach. Ausgehend von der Beobachtung, dass die humoristischen Comics des Korpus überwiegend von männlichen Autoren stammen und männliche Hauptfiguren haben, wird zum einen der Frage nach einer ‚genre-spezifischen‘ Darstellung von Behinderung nachgegangen. In den Jugendcomics La bande à Ed (Jak/Geg 2019) und Will: Roulez, jeunesse! (Evrard/Zidrou 2021) sowie den Cartoon- bzw. Strip-Sammlungen Le charme discret des petites roues (Samanos 2018) und ParapléJack (Fabcaro 2014) wird zum anderen gezeigt, wie die Figuren mit Behinderung vor dem Hintergrund hegemonialer Männlichkeit inszeniert werden. Im Kontrast dazu werden im Anschluss die Frauenfiguren in den Comics Mimi et ses roulettes (Pickaerts et al. 2022) und Dans les yeux de Lya (Cunha/Carbone 2019) betrachtet. Sie zeigen auf, wie durch die Kopplung von Behinderung und Weiblichkeit, bestehende soziale Ordnungsmuster widergespiegelt werden.
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Decolonizing the ‘Classics:’
How Research into Comics Could Help Revitalizing Classical Philology
Arnold Bärtschi:
Research into comics dedicated to antiquity can contribute to transferring innovative methodological approaches to Classical Philology in order to further the overdue decolonization of the discipline. By adducing the concepts of decolonization and allelopoiesis, selected scenes of Mari Yamazaki’s manga Thermae Romae (Enterbrain 2008–2013) are examined regarding the depiction of imperialistic dynamics as well as cultural appropriation by the Roman Empire. A decolonizing reading of the comic will be the main focus of this analysis. Furthermore, these insights are put into dialogue with imperialistic passages from Virgil’s Aeneid in order to gain new perspectives for the interpretation of ancient literature.
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Matters of Concern:
Comics als epistemische Dinge zwischen disziplinären Anliegen
Lukas R.A. Wilde:
Was tun wir eigentlich, wenn wir Comicforschung betreiben? „Matters of Concern“ stellt hierzu zehn praxeologisch inspirierte Thesen auf. Zumindest dort, wo geistes- und kulturwissenschaftlich gearbeitet wird und es über die bloße Datenerhebung und -akkumulierung hinaus gehen soll, haben Comicforschung und Comicforschende nicht primär mit ‚Comics‘ zu tun, so die übergreifende Beobachtung, sondern mit epistemischen Dingen oder matters of concern – mit disziplinspezifisch konstruierten Objekten des Wissens und Problemen des Fragens, die Anschlussfähigkeit an andere Praxisformen des jeweiligen Fachs und seiner traditionsgeschichtlichen Pfadabhängigkeiten herstellen müssen. Die Arbeit an Comics als epistemischen Dingen lässt sich dann sehr gut durch die Produktivität des Imports von Basisbegriffen aus unseren sonstigen Forschungs- und Lehrzusammenhängen heraus betrachten, ebenso wie über den ‚Rück-Import‘ von comicforschungsspezifischen Basisbegriffen aus dieser Praxis heraus, die daraufhin in anderen Bereichen des universitären ‚Alltagsgeschäfts‘ zum Einsatz kommen (können). Damit ist die Comicforschung zugleich mehr – oder kann mehr sein – als eine Gattungs- oder Einzelmedienwissenschaft, insofern sie sich an transfer- und anschlussfähigen Problematisierungsoperationen im Wissenschaftskonzert beteiligt.
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Die vertriebenen Kinder:
Ein Comic-Beitrag zur Aufarbeitung deutsch-tschechischer Vertreibungsgeschichte am Ende des Zweiten Weltkriegs und seine Entstehung
Martin Wambsganß:
Die tschechische Organisation Post Bellum sammelt in Interviewform Aussagen von Zeitzeug*innen zu historischen Ereignissen. Daraus wählten der Schriftsteller und Dokumentarist Marek Toman und der ebenfalls tschechische Publizist und Dokumentarist Jan Blažek fünf Lebensgeschichten von nach dem Zweiten Weltkrieg aus Tschechien vertriebenen Deutschen aus und ließen sie von fünf tschechischen Zeichner*innen in Comics umsetzen. Die Kombination aus Bildgeschichten samt erläuternden persönlichen wie informativen Texten sowie das komplexe, vielschichtige Zustandekommen des ganzen Projekts ergeben ein bemerkenswertes Beispiel für differenzierte Erinnerungsarbeit. Der vorliegende Text beleuchtet das Projekt und seine Entstehung anhand von Gesprächen mit der Verlegerin.
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Schwerpunkt Comic-Ausstellungen:
Einführende Worte zum Schwerpunkt
Dietrich Grünewald:
Comics sind als (Individual-)Lektüre konzipiert; aber es finden sich, in den letzten Jahren deutlich zunehmend, zahlreiche Ausstellungen, die mittels Comics über brisante Themen informieren und sie zur Diskussion stellen oder die ausgewählte Comics, oft Originalseiten, präsentieren, um Comic-Künstlerinnen und -künstler und ihr Werk zu würdigen, um spezifische Erzähl- und Darstellungsmodi aufzuzeigen, um die Geschichte der Comics bewusster zu machen. Im hier dokumentierten Panel der 18. ComFor-Jahrestagung 2023 sollte es darum gehen, zu reflektieren, was Comic-Ausstellungen leisten können, welche Bedeutung sie für ihre kulturelle Akzeptanz wie für die Comicforschung hatten und haben (können). Das schließt Überlegungen ein, wie und wo solche Comic-Ausstellungen sinnvoll durchgeführt werden sollten, was wie gezeigt werden kann.
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Comic-Ausstellungen:
Überblick zum Thema
Dietrich Grünewald:
Vor der Erfindung des Bilddrucks waren Bildgeschichten u. a. als Wandfries, als Altarretabel oder Bildteppich Unikate und konnten nur ständige aber auch temporäre Ausstellungen in und an öffentlichen Gebäuden, in Kirchen oder auf Plätzen nutzen, um von vielen rezipiert werden zu können. Comics sind als private Lektüre konzipiert, erreichen ein lesekundiges Publikum dank Druck-Medien oder Bildschirm. Und doch zeigt sich, dass Ausstellungen von Comics wachsende Bedeutung haben, als Information über bedeutsame Themen wie als selbstreferentielle Schau zu Comics als Kunstform, ihrer Geschichte und Ästhetik – ein Weg, Aufmerksamkeit zu gewinnen und den öffentlichen Diskurs zu fördern, aber auch eine Herausforderung für ein angemessenes Ausstellungsdesign.
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Grundzüge einer Typologie der Comicausstellung
Barbara M. Eggert:
Welche Typen von Comicausstellungen gibt es und welche Funktionen haben (Elemente von) Comics in diesen? Der Beitrag verbindet die Grundzüge einer Typologie mit dem Aufzeigen von Desideraten und gibt darüber hinaus Einblicke in die künstlerisch-wissenschaftliche Praxis der Autorin.
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Die Wanderausstellung Holocaust im Comic – ein Ausstellungsbericht
Ralf Palandt:
Kann und soll eine Comic-Ausstellung mehr bieten als nur Originalzeichnungen an der Wand? Meine Ausstellung Holocaust im Comic ist ein Beispiel, dass dies zu bejahen ist. 2001 in München gezeigt, wanderte sie anschließend – mal reduziert mal erweitert – in achtzehn weitere Orte in Deutschland und Österreich bis 2017 und war überall sehr erfolgreich. Die folgende Reflexion zeigt, ein Grund dafür waren die in der Ausstellung angebotenen verschiedenen Zugänge zum Thema, denn generell gilt es potentielle Besucher*innen anzusprechen und dort abzuholen, wo sie mit ihren eigenen Interessen gerade sind.
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Das ist doch keine Kunst:
Comics im Museum
Christine Vogt:
Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen ist das einzige Kunstmuseum in Nordrhein-Westfalen, das regelmäßig umfassende Ausstellungen zu den Gattungen Comic, Cartoon und Karikatur zeigt. Seit der Neukonzeption 1998 konnten zahlreiche wichtige Positionen oder Themen vorgestellt werden. Dabei stellt sich die Frage der Präsentation, wie solche Ausstellungen im Detail kuratiert und umgesetzt werden. Der vorliegende Beitrag stellt verschiedene Beispiele von Comic-Ausstellungen in ihren unterschiedlichen Fassetten und Möglichkeiten vor. Neben den diversen Eigenproduktionen konnten auch Ausstellungen übernommen und auf die Oberhausener Räumlichkeiten zugeschnitten werden.
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Freuden und Sorgen monografischer Comicmuseen am Beispiel der Galerie e.o.plauen
Iris Haist:
Monografische Museen behandeln entweder alles, was zu einer/m bestimmten Künstler*in gesammelt wurde bzw. zu einem bestimmten Thema zusammengetragen werden kann. Dabei vermischen sich materielle, biografische, künstlerische und merkantile Gegenstände sowie Texte und Zitate. Wie bringt man alles, was hier lagert, unter ein museales Dach? Dies führt zu einer grundlegenden Frage: Wo liegen die Freuden und Sorgen monografischer Comicmuseen? Um dies beantworten zu können, sollen im Folgenden die Inhalte, mitsamt der Probleme und Lösungen sowie weitere relevante Fragestelllungen am Beispiel der Galerie e.o.plauen dargelegt werden.
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ComFor-ComicsForum.org-Columns 2014–2023:
Robin-M. Aust, Nina Eckhoff-Heindl, Julia Ingold, Laura Oehme, Vanessa Ossa, Stephan Packard, Michaela Schober, Nathalie Veith & Lukas R.A. Wilde:
Initiated in early 2014, a changing roster of authors from ComFor’s editorial board and managing committee created a total number of 36 English column posts initially titled “The Bi-Monthly ComFor Update” over the course of one decade. The idea of the ComFor-Column series was to make accessible to an international audience of comics scholars abroad what was happening in terms of comic book scholarship in the German-speaking parts of the world, mainly by summarizing, translating, and narrating what ComFor’s editorial board team had been publishing weekly on ComFor’s own website www.comicgesellschaft.de. We decided to republish them here in a more permanent form to hold on to this document of comic book scholarship. The impressive number of 584 resulting footnotes within the following 80 pages provides proof of the growing interconnectedness of comics studies during that period and that, if nothing else, ComFor’s main task has always been to help build such networks and interrelations and make them more visible within our expanding research field.
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