Ankündigungen

Deadline: Nominierungen für die Comics Studies Society Prizes

Termin:
15.03.2020

Noch bis zum 15. März 2020 können Fremd- und Selbstnominierungen für die Preise der Comics Studies Society (CSS) eingereicht werden. Erstmalig in diesem Jahr werden fünf Preise verliehen: der CSS Article Prize, der Hillary Chute Award for Best Graduate Student Conference Presentation, der Gilbert Seldes Prize for Public Scholarship, der Charles Hatfield Book Prize sowie erstmalig der CSS Prize for Edited Book Collections.

Ankündigungstext

„Nominations for the CSS prizes may be historical, biographical, critical, analytical, pedagogical, and/or bibliographical in focus.
Nominations should draw on original research, acknowledge and advance existing scholarship where relevant, and include appropriate documentation.
Reprints of or excerpts from previously published works are not eligible for prizes.
[…]
Judging and awarding process: Nominees for each prize will be reviewed by a committee of not less than three members of the Comics Studies Society, as chosen by the CSS Executive Board, including the Awards Coordinator or their designee. Prize winners will be notified by June 15th, and announcements will be published on the CSS website and in Inks: The Journal of the Comics Studies Society.“

Verliehen werden die Preise auf der dritten Jahreskonferenz der Comics Studies Society vom 5. bis 8. August 2020 an der Henderson State University in Arkansas.

Nominierungen können an die Koordinatorin der CSS-Preise, Biz Nijdam [awards@comicssociety.org], gesendet werden.  Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Comics Studies Society.

Deadline: Bewerbung zum Comic-Seminar Erlangen (29.2.2020)

Termin:
29.02.2020

Für diejenigen Leser_innen, die nicht nur comicforschend, sondern vor allem selbst comicschaffend tätig sein wollen, bietet sich noch bis zum 29.02. die Möglichkeit, sich für das Comic-Seminar Erlangen zu bewerben. Das sechstägige Seminar findet vom 4. bis 10. Juni statt; die diesjährigen Dozent_innen sind Isabel Kreitz, Thomas von Kummant und Ralf König.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Seminars.

MA Comics Studies an der University of East Anglia

Gute Neuigkeiten für die institutionalisierte Comicforschungs-Landschaft: Die University of East Anglia in Norwich, England, hat – laut eigenen Angaben – den ersten Master für „Comics Studies“ weltweit eingerichtet; die Bewerbungsfrist läuft ab jetzt und bis 31. Juli 2020.

Schwerpunkte liegen auf Comics im internationalen Kontext, verschiedenen theoretischen Perspektiven, sowie auf der Beziehung zwischen Film und Comics. Wahlmodule beschäftigen sich mit u. a. Politik, Gender, Sexualität und ‚race‘ in Comics.

Das einjährige Programm richtet sich an Comic-Fans, Studierende mit Kenntnissen/Interessen im Gebiet visuelle Narration, ebenso wie an angehende oder fortgeschrittene Comic-Forscher_innen. Die Studiengebühren belaufen sich auf £7,850 für UK/EU-Student_innen, sowie £16,400  für Student_innen aus Drittstaaten.

Details zu Studienprogramm, -ablauf und Bewerbungsmodalitäten sind hier zu finden.

Wer sich darüber hinaus über Möglichkeiten, Comics zu studieren, interessiert, dem sei diese – anglo-amerikanisch zentrierte – Linksammlung von Nick Sousanis ans Herz gelegt.

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Comics gegen Rechts

Seit 9. 11. 2019 läuft die wichtige Aktion Comics gegen Rechts“, die von verschiedenen Zeichner_innen der deutschsprachigen (Indie-)Comic- und Manga-Szene als unabhängige Initiative ins Leben gerufen wurde und eine beeindruckende Bandbreite an Ansätzen präsentiert.
Die Initiator_innen möchten ausdrücklich „Farbe bekennen gegen rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien wie beispielsweise AFD, NPD, identitäre Bewegung“, sowie gegen Rechtspopulismus, Faschismus, Rassismus, Diskriminierung von Randgruppen, rechte Hetze und Gewalt. Dabei geht es nicht nur darum Positionen abzubilden, sondern die Szene auch zu „gestalten“, um aus einem Comic von Hillerzeder aus diesem Kontext zu zitieren: „Sich ab und zu klar positionieren soll auch nicht einfach nur das eigene Gewissen erleichtern, sondern unter anderem Neu-Dazu-Kommenden ein Signal sein!“
Unter dem Hashtag #comicsgegenrechts kann jede_r mitmachen und eigene Comics, Cartoons, oder Illustrationen zum Thema posten. Auf der Webseite und den offiziellen Social Media Kanälen von Comics gegen Rechts (v. a. Facebook und Twitter) wird eine kuratierte Auswahl der Beiträge gezeigt.
Details zur Aktion sind auf http://comicsgegenrechts.de zu finden.

Neue Publikationsreihe „Comicforschung transdisziplinär“

Die ComFor-Vorsitzenden Stephan Packard und Véronique Sina sind Herausgeber_innen einer neuen Publikationsreihe zur Comicforschung, die im de Gruyter Verlag erscheint. Die Reihe Comicforschung transdisziplinär versammelt sowohl deutsche als auch englische Beiträge zur Erforschung von Comics als Medium, als Kunstform und als kulturelles Phänomen. Die Reihe enthält Monographien und Sammelbände sowohl von etablierten als auch von Nachwuchswissenschaftler_innen, die in diversen Disziplinen, wie etwa der Medien-, Literatur- und Kunstwissenschaft oder der Philosophie, Kulturwissenschaft und den Visual Culture Studies über Comicforschung arbeiten.

Auszug aus der Verlagsankündigung:
„Hat sich die Comicforschung in der deutschsprachigen wie der internationalen Forschungslandschaft in den letzten beiden Jahrzehnten in rasantem Wachstum zu einem der produktivsten Gebiete in der Auseinandersetzung mit neuen medialen Formen entwickelt, ist die Zusammenführung und der Dialog zwischen verschiedenen disziplinären und kulturellen Konzeptionen, Forschungsmethoden und Expertisen umso dringenderes Desiderat. Die Auswahl qualitativ herausragender Beiträge aus einem breiten Spektrum verschiedenster Disziplinen soll dazu beitragen, eine Referenz für den übergreifenden Austausch zur aktuellsten Forschung zu schaffen. Der Bogen reicht entsprechend von der Medien- über alle Literatur- und Sprachwissenschaften, Kunstwissenschaft und -geschichte und Philosophie bis zur Kulturwissenschaft und -geschichte, Bildanthropologie und den Visual Culture Studies.“

Manuskripte oder Proposals bzw. Fragen können an Lydia J. White gerichtet werden.

Gründung der OeGeC

Termin:
07.10.2019 18:00

Es gibt Neuigkeiten aus Österreich! ComFor-Mitglieder Katharina Serles und Marina Rauchenbacher haben dieses Jahr gemeinsam mit ihrer Kollegin Susanne Hochreiter von der Universität Wien die Österreichische Gesellschaft für Comic-Forschung und -Vermittlung (OeGeC) gegründet, die es sich zur Aufgabe macht, „Comic-Forschung, -Wissenschaft, -Vermittlung und -Produktion in Ös­terreich“ sichtbar zu machen, zu fördern und zu vernetzen. Ziel ist die „Gründung einer zentralen – ös­terreichspe­zifischen – Comicplattform“, die etwa Diskussionsveranstaltungen und Stammtische organisiert, einen monatlichen Newsletter herausgibt und perspektivisch Veranstaltungen und Publikationen ihrer Mitglieder fördert.
Interessierte sind herzlich eingeladen, an vorstand@oegec.com zu schreiben, oder zu einem der beiden Oktober-Events zu kommen, um den Verein näher kennen  zu lernen:

7. 10. 2019, 18.00 Uhr
aka-OeGeC-Lesekreis
“Grenz|Körper|Ränder. Trans|Gender in deutschsprachigen Comics”
Der Arbeitskreis Kulturanalyse (akaveranstaltet regelmäßig Lesekreise zu unterschiedlichen Themen. Dieses Mal in Kooperation mit der OeGeC im Florentin1090.
Anmeldung bis 4. 9. erbeten (ein Reader wird ausgeschickt).

14. 10. 2019, 18.00 Uhr
CoMon mit Regina Hofer
Die OeGeC lädt, ebenfalls ins Florentin1090, zum 2. “CoMon” (= ComicMonday), einem intensiven Austausch mit Regina Hofer über österreichische Comics ein.
Nähere Infos und Anmeldung unter vorstand@oegec.com.

 

Publikationshinweis: ImageTexT Sonderausgabe „Graphic Realities“

In der Online Zeitschrift ImageTexT – Interdisciplinary Comics Studies ist kürzlich eine Sonderausgabe zum Thema „Graphic Realities: Comics as Documentary, History, and Journalism“ erschienen. Herausgegeben wurde diese von Laura Schlichting und Johannes C. P. Schmid, beide Mitglieder der ComFor sowie der AG Comicforschung. Inhaltlich ist diese Ausgabe aus der gleichnamigen Tagung hervorgegangen, die im Februar 2018 an der Universität Gießen stattfand. Die Beitragenden beschäftigen sich auf vielfältige und kreative Weise damit, wie das Medium Comic zur Vermittlung und Darstellung von Erfahrungen und Realitäten genutzt wurde und wird.

Aus der Einleitung der Herausgeber_innen:
„While comics have traditionally been associated with fictional, especially funny and/or fantastic stories, they have in recent decades become a major vehicle for non-fiction, as well. In particular, graphic memoir or autobiography constitutes a popular genre and has received widespread scholarly attention. As an especially personal and subjective form, drawing comics appears particularly suited to represent one’s own life and experiences. However, with the pioneering work of Joe Sacco, comics has also been fruitfully employed to materialize the experiences of others, often from marginalized groups. Yet, as this special issue shows, graphic narrative forms a long-standing tradition of addressing ‘realities’ that precedes the current format of the graphic reportage. Comics have been analyzed and theorized as works of documentary, history, and journalism. These forms of graphic non-fiction have been discussed especially with regard to the graphic narrative book, but also as contributions to serial news publications, and as webcomics. […] The articles collected here address a variety of issues concerning both theories and practices of graphic non-fiction, discussing the history of the form, as well as particular examples of its culturally-situated employment. What all articles have in common is their interest in the capacity of graphic narrative to represent realities as well as the possibilities and limitations that this endeavor entails.“

Zur Sonderausgabe (open access): Imagetext 11.1 (2019)

Inhalt:

Deadline: WB Stiftungspreis Wilhelm Busch

Termin:
31.07.2019

Zum ersten Mal verleiht die Stiftung Deutsche Sprache im Jahre 2019 den WB Stiftungspreis Wilhelm Busch. Bachelor- und Masterarbeiten des Studienjahres 2018/2019, die sich mit dem Zusammenspiel von Literatur und Zeichnung auseinandersetzen, werden alle zwei Jahre ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit 2.000€

Für den diesjährigen Preis können noch bis zum 31.07.2019 Arbeiten, die in deutscher Sprache verfasst worden sind, eingereicht werden.

Auszug aus der Mitteilung der Stiftung Deutsche Sprache:

Mit den Bildergeschichten von Max und Moritz, 1865 erstmals erschienen und noch heute ein Klassiker der Weltliteratur, schuf der Dichter und Zeichner Wilhelm Busch eine neue Kunstform, an die neuere Genres wie Comics und Graphic Novels anknüpfen.

In Würdigung seines Gesamtwerks hat die Stiftung Deutsche Sprache (Berlin) nun den WB Stiftungspreis Wilhelm Busch eingerichtet. […]

Dank einer großzügigen Zustiftung von Herrn Walter Battermann (Laatzen) ist die Stiftung Deutsche Sprache in der Lage, den WB Stiftungspreis Wilhelm Busch alle zwei Jahre bei einer öffentlichen Preisverleihung zu vergeben. Die Auswahl des Preisträgers geschieht durch eine Jury, in der Herr Battermann als Zustifter von Frau Katrin Redemann (Göttingen) vertreten wird; die von der Stiftung Deutsche Sprache benannten Mitglieder sind Prof. Dr. Hans-Joachim Solms (Halle), Prof. Dr. Roland Duhamel (Oostende) und Prof. Dr. Barbara Kaltz als Vorsitzende (Freiburg). Die Reisekosten des Preisträgers übernimmt die Stiftung Deutsche Sprache.

Weitere Informationen zum Preis sowie zur Einreichung finden sich auf der Homepage der Stiftung Deutsche Sprache.

Nachbericht zur ComFor-Tagung 2018

Nina Heindl, ComFor-Mitglied und Co-Organisatorin der ComFor-Tagung „Zwischräume – Geschlecht, Diversität und Identität im Comic“, hat einen Nachbericht zur Tagung verfasst, der vor kurzem bei  L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung,  erschienen ist. Darin geht sie vor allem auf die Artistic Lecture von Philip Crawford und die Keynotes von Tahneer Oksman und Carolyn Cocca ein, verweist aber auch auf die gesteigerte Sichtbarkeit und Repräsentation weiblicher Comicforscherinnen unter den Tagungsgästen. Ihr Fazit: „Ziel der Tagung war es, die in der Comicforschung und im breiteren kulturellen Spektrum noch immer unterrepräsentierten Themen von Geschlechtlichkeit und Diversität zu fokussieren und damit die wissenschaftliche Diskussion zu fördern.“
Auch wir sind überzeugt, dass dies gelungen ist und bedanken uns für die Organisation der Tagung noch einmal bei Nina Heindl und Véronique Sina.

Der Bericht ist online nachzulesen unter:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/beitraege?user_id=1678

Außerdem freuen wir uns bereits auf die kommende Jahrestagung der ComFor, dieses Mal zum Thema „Übersetzung, Lokalisierung, Imitation und Adaption: Aspekte der Comickomparatistik“, die im November 2019 in Schwarzenbach a. d. Saale stattfinden wird. Nähere Informationen dazu werden wie immer auf unserer Seite veröffentlicht werden.

Gespräch mit Fabian Göransson und Ulli Lust in Berlin

Am 17. Juni ab 19.00 Uhr sprechen Fabian Göransson und Ulli Lust über dokumentarische Comics. Das Gespräch wird im Haus der Nordischen Botschaften in Berlin von Augusto Paim moderiert und wird auf Englisch geführt, anschließend ist eine Signierstunde angekündigt. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Schwedischen Botschaft und dem Deutschen Comicverein und findet im Rahmen der Comic-Ausstellung „SIE kommen! … mit neuen Comics aus Schweden“ statt. Diese ist ebenfalls in den Nordischen Botschaften noch bis 19. Juni zu besichtigen.

Veranstaltungsankündigung:
„Reisecomics, autobiografische Comics, Comic-Journalismus… Diese Wörter werden immer häufiger verwendet, um der Vielfalt grafischer Erzählungen mit dokumentarischem Anspruch gerecht zu werden. Aber inwieweit können Comics tatsächlich dokumentieren? Was gelingt dem Comic besser als anderen Medien? Diese Fragen werden von Ulli Lust und Fabian Göransson diskutiert, die nichtfiktionale Comics entwickelt haben. Ulli Lusts neuester Comic Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein erzählt von der persönlichen Erfahrung zwischenmenschlicher Beziehungen, während Fabian Göransson in Drömmen om Europa der Frage nachgeht, was die Europäer umtreibt.“