Ankündigungen

7. Comics Exchange „Filmische Comics | Comichafte Filme“

Termin:
20.05.2022 17:00 Uhr

Das Online-Diskussionsforum des 7. Comics-Exchange steht dieses Mal ganz im Zeichen der Korrelation von Comic und Film. Neben vier spannenden Präsentationen zu ausgewählten filmischen Comics bzw. comichaften Filmen, wird es am 20. Mai als besonderes Highlight auch ein Künstler_innengespräch mit Thomas von Kummant und Benjamin von Eckartsberg geben.

Hier der Ankündigungstext der Veranstalter_innen:

„Eine Nähe zwischen Comic und Film wird auch weitab von Verfilmungen (un)bekannter Comicstoffe (etwa im gegenwärtigen Superheld*innenkino), oder von Comicreihen zu erfolgreichen Streamingformaten (wie Stranger Things) beschworen. Diese Nähe betrifft Materialitäten des Zeichnens in Comics, Genrefragen, Zeichentrickfilme, VFX-Produktionen oder unterschiedliche Arten der Bewegungsdarstellung sowie das Verhältnis von Sequenzialität und Montage, Tableau und Splitscreens oder Comics und Storyboards.

Im siebten Comics-Exchange wollen wir Werke diskutieren, die sich diese Nähe auf kreative Weise zunutze machen, die Grenze zwischen Comic und Film verfließen lassen, und die das Filmische am Comic und das Comichafte am Film herausstellen.

Bei Comics-Exchange handelt es sich um ein digitales Diskussionsforum, das die AG Co­micforschung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) in Kooperation mit dem Berliner Comic-Kolloquium und der Österreichischen Gesellschaft für Comic-Forschung und -Vermittlung (OeGeC) veranstaltet. Comics-Exchange ist eine Plattform, die an Co­mics interessierten Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Journalist*innen, Lehrenden, etc. einen (digitalen) Raum zum informellen Austausch und zur Vernetzung bieten soll.“

Anmeldungen zur Veranstaltung sind bis zum 15. Mai 2022 über E-Mail an Björn Hochschild und Véronique Sina möglich.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Alle Infos zu Comics-Exchange gibt es auch online unter: COMICS-EXCHANGE – AG Comicforschung | GfM

Veranstaltungsankündigung: „Comicexpansion“ im Literarischen Colloquium Berlin

Termin:
19.05.2022 - 20.05.2022

Comicexpansion ist ein Projekt des Deutschen Comicvereins und des Literarischen Colloquiums Berlin. Tagsüber findet die nicht-öffentliche Fachkonferenz zum Thema „Perspektiven für die Comickultur“ statt und an beiden Konferenztagen wird abends ein öffentliches Programm angeboten. Zu den öffentlichen Veranstaltungen gibt es auch einen Livestream. Der nicht-öffentliche Programmteil richtet sich an ein Fachpublikum, das sich in den unterschiedlichen Workshops diversen, comicbezüglichen Themen widmet.

Wegen begrenzter räumlicher Kapazitäten ist für das öffentliche Publikum für die Abendveranstaltungen eine Anmeldung über die Website des lcb erforderlich. Für das Fachpublikum wird für die Workshops eine verbindliche Anmeldung zu den Workshops über beide Tage (Donnerstag 19. und Freitag 20. Mai) bis 02.04.2022 per E-Mail benötigt.

Die Teilnahme an der Konferenz und an den öffentlichen Abendveranstaltungen ist kostenlos.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Ringvorlesung „Aktuelle Fragen der Comicforschung: Räume“

Ab dem 4. April findet jeden Montag von 18:30 bis 20:00 die Ringvorlesung „Aktuelle Fragen der Comicforschung: Räume“ des Netzwerks Comicforschung am Rhein im Sommersemester 2022 statt.

Den Auftakt machte letzte Woche bereits ComFor-Mitglied Joachim Trinkwitz mit dem ersten Teil seiner Einführung zu „Der Raum des Comics“, welche er in der Osterwoche fortsetzte. Er kehrt am 30. Mai mit seinem Vortrag „Hellboys Höllenfahrt“ zur Ringvorlesung zurück. Im Lauf des Semesters wird es die Möglichkeit geben, auch zahlreiche weitere ComFor-Mitglieder in ‚digitaler Action‘ zu sehen:

Nina Eckhoff-Heindl setzt nach Ostern am 25. April mit „Raumerfahrung durch Comics. Eine phänomenologisch-hermeneutische Perspektive“ fort. Florian Trabert folgt am 9. Mai mit seinem Vortrag „Durchlöcherte Schwämme und verzweigte Pfade: Fraktale Räume bei Marc-Antoine Mathieu“. Stephan Packard trägt am 23. Mai zu „Heimische Fetische, fremde Schlösser: Held_inenreisen im Abenteuercomic“ vor. Christine Gundermann wird am 27. Juni ihren Vortrag „Comics in Gedenkstätten – Neue Zugänge zur europäischen Gewaltgeschichte“ zur Ringvorlesung beitragen.

Die Anmeldung erfolgt unter comicforschung-rhein@uni-koeln.de; der Link zur Veranstaltung wird per E-Mail zugeschickt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Online-Workshop „Abstraktion im Comic“

Termin:
22.04.2022 - 23.04.2022

Am 22. und 23. April findet online der Workshop „Abstraktion im Comic“ des Netzwerks Comicforschung am Rhein, organisiert von ComFor-Mitgliedern Julia Ludewig und Stephan Packard, statt.

Unsere ComFor-Mitglieder Dietrich Grünewald („Abstrakte Comics: Eine Herausforderung imaginierend-deutender Rezeption) und Julia Ludewig („Gerhard Richters Comic Strop: ein eigen-artiger abstrakter Comic“) werden jeweils am Freitag, dem 22. April, eine Keynote Lecture geben, und ComFor-Mitglied Florian Trabert („Schwarzes Quadrat und weißbärtiger Mann: Nicolas Mahlers Comics im Spannungsfeld von Abstraktion und Gegenständlichkeit“) hält einen weiteren Vortrag am Samstag, dem 23. April. Am Samstag gibt es ebenfalls die Möglichkeit, an einem Werkstattgespräch mit der Comic-Künstlerin Almuth Ertl teilzunehmen.

Kostenlose Anmeldung an Clara Hense unter comicforschung-rhein@uni-koeln.de

Weitere Informationen finden Sie hier.

Offener Brief an die Universität Bonn

Sicherung und Erhalt der Bonner Online-Bibliographie zur Comicforschung (BOBC)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg*innen,

die Bonner Online-Bibliographie zur Comicforschung (BOBC, https://www.bobc.uni-bonn.de) wurde 2008 unter der Regie von Dr. Joachim Trinkwitz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, zunächst als Instrument für die Lehre ins Leben gerufen, später als Angebot für die Forschungsgemeinde online gestellt und seither fortwährend in Eigenregie ausgebaut. Durch diesen unermüdlichen Einsatz umfasst sie derzeit über 13.600 internationale Einträge zur Literaturrecherche für die interdisziplinäre Comicforschung. Besonders hervorzuheben ist die reiche Verschlagwortung aller Einträge (der dynamisch erweiterte Schlagwortkatalog umfasst mittlerweile fast 4.800 Einträge), die durch Dr. Trinkwitz‘ jahrzehntelange Expertisen und disziplinübergreifende Fachkenntnisse ermöglicht wird.

In der internationalen Comicforschung ist die BOBC eine unersetzliche, einzigartige Ressource geworden: Sie ist die zentrale Anlaufstelle für die Bibliographie des jungen Forschungsfelds. So wird sie – weit über den deutschen Sprachraum hinaus – von renommierten Forschungskolleg*innen ebenso wie internationalen Institutionen der Comicforschung wahrgenommen, rege genutzt und dem wissenschaftlichen Nachwuchs empfohlen (siehe dazu auch den anhängenden Forschungsbericht von Prof. Dr. Bart Beaty und Prof. Dr. Benjamin Woo von den Universitäten von Calgary und Carleton, Kanada). Pro Monat werden bis zu 150.000 Datenbankanfragen und hunderte individuelle Seitenaufrufe von Besucher*innen aus aller Welt (davon zu 18% aus USA und Kanada) gezählt. Die Bibliographie ist so zu einem unverzichtbaren Werkzeug nicht nur in der Germanistik, sondern auch in Kunst- und Medienwissenschaft, in Cultural Studies und der multimodalen Linguistik sowie für viele weitere Philologien – wie Amerikanistik, Anglistik, Romanistik, Skandinavistik oder Japanologie – avanciert, welches aus unseren Lehr- und Forschungstätigkeiten nicht mehr wegzudenken ist. Neuerdings zählen selbst Vertreter*innen scheinbar entlegenerer Fachgebiete wie Medizin, Religionswissenschaft/Theologie oder Geographie zu den Nutzern der Bibliographie.

Die wissenschaftliche Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) e.V. unterstützt die BOBC seit knapp einem Jahrzehnt mit regelmäßigen Summen aus ihren Mitgliedsbeiträgen, um Hilfskräfte zur Erstaufnahme der immer rapider anwachsenden Zahl von einschlägigen Neuerscheinungen in unseren Forschungsbereichen zu finanzieren. Um diese unverzichtbare Ressource zu erhalten, bedarf es jedoch jenseits dieser ständigen, technischen Arbeitsschritte auch der steten und kontinuierlichen Verschlagwortung, Kohärenzprüfung und Kontrolle der Daten durch eine/n ausgewiesene/n Kolleg*in wie Dr. Trinkwitz.

Um die Zukunft dieser unverzichtbaren Ressource auch über den mittelbaren Ruhestand des geschätzten Kollegen hinaus zu sichern, wenden wir uns daher insbesondere mit zwei drängenden Fragen an die Universität Bonn und ihre Philosophische Fakultät:

  • Wie soll der Erhalt der BOBC technisch sichergestellt werden?
    Die BOBC läuft derzeit auf einem Server des Bonner Instituts mit der Open Source-Datenbank-Software „WIKINDX“, die zurzeit weltweit zwar stetig und engagiert, aber nur durch den Einsatz weniger Einzelpersonen gepflegt wird. Hier bedarf es also über kurz oder lang entweder einer aufwändigeren Umstellung auf ein kostenpflichtiges alternatives Datenbanksystem, welches professionell betreut wird, oder aber der Einrichtung einer (halben) IT- und Informatik-Stelle, durch welche WIKINDX weiterhin aktualisiert und gepflegt werden kann.
  • Wie soll der Erhalt der BOBC personell sichergestellt werden?
    Für die Kontrolle, Pflege und Verschlagwortung neuer Einträge ist mittelfristig eine (halbe) Stelle notwendig, für die Expertise auf Postgraduierten-Niveau (mindestens Doktorand*innen) unverzichtbar erforderlich sind. Zuarbeit durch Hilfskräfte zur Datenerfassung kann weiterhin über Partner-Institutionen wie die Gesellschaft für Comicforschung sichergestellt werden.

Wir möchten Sie daher zu einem Austausch mit der Gesellschaft für Comicforschung über diese beiden drängenden Desiderate einladen, um eine langfristige Sicherung dieser Forschungsressource der Uni Bonn für die internationale und interdisziplinäre Comicforschung zu gewährleisten.

Unterzeichnende:

Dr. Joachim Trinkwitz für die BOBC

PD Dr. Christina Meyer, Dr. Lukas R.A. Wilde und Dr. Vanessa Ossa
für die Gesellschaft für Comicforschung (ComFor)

Arbeitsgruppe BOBC in der Gesellschaft für Comicforschung:

Nicolas Gaspers (Düsseldorf),
PD Dr. Christina Meyer (Braunschweig),
Prof. Dr. Stephan Packard (Köln),
Dr. Joachim Trinkwitz (Bonn),
Dr. Lukas R.A. Wilde (Tübingen)

Weiterlesen: Unterstützende Institutionen & Kolleg*innen und Forschungsbericht

2. Termin Comic Kolloquium Nord

Termin:
02.11.2021 18:15

Am 02. Dezember 2021 um 18:15 Uhr wird Lea-Sophie Herken im Rahmen der zweiten Sitzung des Comic Kolloquiums Nord im Wintersemester 2021/22 (Universität zu Köln; Germanistik) einen Vortrag zu dem BA-Projekt: „Der Comicbarcode – ästhetische Visualisierung oder bereichernde Methodik?“ präsentieren.

Informationstext zum Vortrag:

„Inspiriert von den, vor allem in der Filmwissenschaft angewendeten, Moviebarcodes wird eine innovative Methode zur Analyse vorgestellt, die durch Konvertierung der Panels in Barcodeform eine differenzierte Betrachtung des Zusammenspiels von comicspezifischen Merkmalen erlaubt. Im Fokus der Arbeit steht die Diskussion, inwiefern sich durch die digitale Bearbeitung und softwaregeleitete Analyse der Comicbarcodes auch veränderte analytische Perspektiven auf Formen der grafischen Literatur ergeben können.“

Der Vortrag wird digital über Zoom stattfinden.

Anmeldung bis spätestens zum 01. Dezember 2021 per E-Mail an: comic.kolloquium.nord@gmail.com

Sie erhalten dann kurz vor Veranstaltungsbeginn die benötigten Zugangsdaten. Hinweis zur Anmeldung: Alle, die sich bereits angemeldet haben, bekommen den Link automatisch zugestellt und müssen sich NICHT erneut registrieren.

Weitere Informationen zum Comic Kolloquium Nord finden Sie hier. 

6. Comics-Exchange: „Antifaschismus & Comics“

Bei COMICS-EXCHANGE handelt es sich um ein digitales Diskussionsforum, das die AG Comicforschung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) in Kooperation mit dem Berliner Comic-Kolloquium und der Österreichischen Gesellschaft für Comicforschung und -Vermittlung (OeGeC) veranstaltet. Zu den bevorstehenden Terminen und Themen schreiben die Veranstalter_innen Folgendes:

„Auch die Comicszene ist vor rechter Instrumentalisierung nicht sicher. Das zeigt etwa die Gründung rechtspopulistischer Verlage. Umso wichtiger war der sofortige Protest aus der deutschsprachigen Comicszene. Antifaschismus ist gelebte Praxis, nicht nur historische Reflexion. Im deutschsprachigen Raum beziehen gleich zwei Initiativen unabhängiger Comickünstler*innen Stellung gegen Faschismus und rechtsextreme sowie rechtspopulistische Strömungen: comicsgegenrechts.at seit 2009 und #comicsgegenrechts seit 2019. Im Rahmen der Initiativen ist eine beeindruckende Sammlung unterschiedlichster Comics, Cartoons und Illustrationen zusammengekommen, die beispielhaft verdeutlicht, auf welch vielfältige Weise sich das Medium Comic mit dem Thema Antifaschismus auseinanderzusetzen vermag (http://www.comicsgegenrechts.at; http://comicsgegenrechts.de/).

Vom ersten Captain-America-Cover 1941, auf dem der Titelheld Adolf Hitler mit einem kräftigen Kinnhakenniederstreckt, über Art Spiegelmans Maus. A Survivor’s Tale bis zu diesen neueren Initiativen zieht sich eine Linie der kritischen Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus, Drittem Reich, den Schrecken der Schoah, aber eben auch aktuellem Faschismus durch Comics und verwandte Formen. Im sechsten und siebten Comics-Exchange wollen wir gemeinsam einen Blick auf verschiedene Thematisierungen von Antifaschismus in der sequentiellen Kunst werfen.“

Programm/Impulsvorträge:

TEIL I: 3.12.2021 | 17h

  • Regina Hofer und Leopold Maurer im Gespräch mit Bernhard Frena und Véronique Sina über ihren Comic Insekten(2019)
  • Ole Frahm präsentiert „The Night of the Golden Fuhrer“ (sic!) in: The Scorpion (Nr. 3, 1975) von Jim Craig/Gabriel Levy
  • Wiebke Siemsglüß präsentiert Überleben in Dachau (2020) von Guy-Pierre-Gautier/Tiburce Oger und  Der Duft der Kiefern (2021) von Bianca Schaalburg
  • Dietrich Grünewald präsentiert Das Karbid-Kommando (1987) von Günter Rückert

TEIL II: 14.01.2022 | 17h

  • Martin Reiterer präsentiert Bruchlinien. Drei Episoden über den NSU (2019) von Nino Bulling/Anne König
  • Barbara M. Eggert präsentiert On Tyranny (2021) von Nora Krug/Timothy Snyder
  • Matthias Harbeck stellt Secret Empire (2017) von Nick Spencer et al. vor
  • Anna Gabai präsentiert Bella Ciao (2017) von Maurizio A.C. Quarello
  • Markus Streb präsentiert „There Are No Master Races!“ In: True Comics (Nr. 39, 1944); Autor_in unbekannt

 

Anmeldungen via Mail an Véronique Sina (vsina@uni-mainz.de) und Bernhard Frena (b.frena@gmail.com) sind für Teil I bis zum 28. November 2021 und für Teil II bis zum 9. Januar 2022 möglich.

Das Programm finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Event finden Sie hier.

Informationen zum Diskussionsforum allgemein finden Sie hier.

1. Termin Comic Kolloquium Nord (Winter 2021/22)

Termin:
04.11.2021 18:15

 

Am 4. November findet der erste Termin des Comic Kolloquiums Nord im Winter 2021/22 statt. Das Kolloquium verbleibt auch in der dritten Veranstaltungsrunde digital um auch im virtuellen Raum regelmäßige interdisziplinäre Diskussionen zu Comics zu ermöglichen. Veranstaltet wird das Comic Kolloquium Nord von unseren ComFor Mitgliedern Sylvia Kesper-Biermann, Johannes C.P. Schmid und  Astrid Böger sowie
Andreas Veits.

Den Auftakt macht am 4. November Rüdiger Singer von der Germanistik der CAU Kiel mit seinem Vortrag „‚Dropping the Pilot‘: Die Pressekarikatur zwischen Allegorie, Anekdote und Argument.“ Am 2. Dezember setzt Lea-Sophie Herken (Universität zu Köln; Germanistik) die Reihe mit ihrem Vortrag „Der Comicbarcode – ästhetische Visualisierung oder bereichernde Methodik?“ fort, gefolgt von Dennis Bock (Universität Hamburg), Karen Meyer-Rebentisch (Lübeck) und Jeff Hemmer (Comiczeichner aus Bremen) am 13. Jänner 2022 mit ihrem Vortrag „Werkstattbericht: Die Geschichte der Lübecker Märtyrer in einer Graphic Novel“.

Beginn ist jeweils um 18:15 Uhr und das Ende ca. 19:30 Uhr.

Die Veranstaltung findet via ZOOM statt; eine Anmeldung ist über E-Mail an comic.kolloquium.nord@gmail.com möglich. Der Link zur Veranstaltung wird nach der Anmeldung zugesandt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

GINCO-Preisträger*innen 2021

Am 5. September 2021 wurde um 16 Uhr die dritte GINCO-Preisverleihung als Livestream von der Comic Invasion Berlin (CiB) durchgeführt und auf Youtube veröffentlicht. Das Preiskomitee 2021 kürte von insgesamt etwa 100 Einreichungen und der Shortlist von 25 nominierten Titeln insgesamt vier Werke und Künstler_innen, und zeichnete zwei weitere „Herzenscomics“ aus, welche die Jury besonders bewegt hatten:

Bester Comic für junge Leser*innen: „DER GEBURTSTAG“ von Thilo Krapp und Kami Wallner (erschienen in „Wer tanzt schon gern allein?“, Peter Hammer Verlag)

Bester Webcomic: „YOU“ von Hong Le (Webtoon)

Bester Kurzcomic: „HATTEST DU EIGENTLICH SCHON DIE OPERATION?“ von Peer Jongeling (Jaja Verlag)

Bester Langcomic: „ÜBER SPANIEN LACHT DIE SONNE“ von Kathrin Klingner (Reprodukt)

Herzenscomics: „LIFE IN PIXELS“ von Seda Demiriz (Instagram) und
„DAS UNBEHAGEN DES GUTEN MENSCHEN“ von Noëlle Kröger nach Bertolt Brecht (Eigenverlag)

Das Organisationsteam 2021 bestand weiterhin aus den Gründungsmitgliedern Eve Jay, Lara Keilbart, Lisa Rau und unserem ComFor Mitglied Lukas R.A. Wilde (IAR) mit Unterstützung der COMIC SOLIDARITY e.V. und dem Feministischen Comicnetzwerk.
Aus der Pressemitteilung:

„GINCO steht für „German Inclusive/Independent Comic“. Er wurde gemeinsam von der Comic Solidarity e.V., dem Feministischen Comic Netzwerk sowie Akteur*innen der Comic- und Mangaszene entwickelt und ist vollständig aus privaten Spendengeldern und Fördermitgliedschaften finanziert. Der Preis dient der Anerkennung und Auszeichnung von Comicschaffenden, die über Self-Publishing, in Kleinverlagen oder auf Plattformen für „Creator-Owned“ Content und auf ähnlichen Wegen ihre Werke veröffentlichen.

Auch im Jahr 2022 sind erneut Künstler*innen aus dem deutschen Sprachraum ebenso wie Expats eingeladen, ihre 2021 im Eigenverlag, Indie Verlag oder auch online veröffentlichten Comics, Manga/ Dōjinshi oder illustrierte experimentelle Werke digital einzureichen. Wenn das Werk eine andere Sprache als Deutsch oder Englisch verwendet, wird um den Anhang einer formlosen Übersetzung gebeten. Das durch private Spenden und Fördermitgliedschaften gesicherte Preisgeld beträgt erneut 1.500,-€.“

Die Preisverleihung des GINCO-Awards 2021 können Sie auf YouTube nachsehen.

Die vollstände Liste der Gewinner_innen des GINCO-Awards 2021 finden Sie hier.

Die Bedingungen des GINCO-Awards können Sie im Detail hier nachlesen.

Online Tagung „Cartoons und Comicstrips zwischen 1930 und 1945“

Termin:
30.07.2021 - 31.07.2021

Am 30. und 31.07. findet online die Tagung „Cartoons und Comicstrips zwischen 1930 und 1945“ statt. Organisator_innen sind Dr. Iris Haist, Sarah Kühnel M.A. und die Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung. Unter den Vortragenden sind auch ComFor Mitglieder: Dietrich Grünewald wird am Freitag, dem 30.07. den Key-Note Vortrag zum Thema „Zwischen Tradition und Moderne. Deutsche Bildgeschichten von 1930 bis 1945“ halten, und Barbara Margarethe Eggert ist eine der Panelist_innen im Panel 3 zum Thema „Geschichte trifft Gegenwart“ am Samstag, dem 31.07.

Die Anmeldung erfolgt bei Iris Haist unter iris.haist@plauen.de. Es wird darum gebeten, bei der Anmeldung bekannt zu geben, ob die ganze Tagung oder nur der Abendvortrag von Andreas Platthaus besucht wird.

Ankündigungstext der Veranstalter_innen:

„Spätestens seit 1939 ist die Welt in Aufruhr, aber auch schon vorher gerät die Politik in Deutschland und im restlichen Europa in Schieflage. Dennoch werden auch in dieser Zeit neben den beißenden politischen Karikaturen kurze, genuin eher unpolitische Bildgeschichten mit wiederkehrenden Figuren in Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt. Sie sind mit Witz und Herz erdacht und gezeichnet und haben meist eine moralisierende zugleich unterhaltende, von den schwierigen Verhältnissen ablenkende Funktion. Im Gegensatz zu den Karikaturen streben diese „stehenden Figuren“ in Comicstrips eher nach Harmonie und Wohlbefinden.
Erich Ohser alias e.o.plauen erschafft ab 1934 seine beliebten „Vater und Sohn“-Bildgeschichten, die mitten ins Herz treffen. Kurt Kusenberg erinnert sich 1962 daran, welche Vorstellungen er damals für die Hauptfiguren des neuen Strips in der Berliner Illustrirten (sic!) Zeitung hatte:
Sie müssen mit Witz, mit Liebe erschaffen werden und bedürfen durchaus der öffentlichen Gegenliebe, um sich zu behaupten. Sie sind erstmal gut aufgenommen, so fließt ihnen Kraft zu; sie werden immer selbstständiger, immer leibhaftiger und leben dann so lange, wie sie es verdienen, Monate oder gar Jahre.
Bei aller gebotenen Neutralität kann aus den „Vater und Sohn“-Bildgeschichten eine gewisse Kritik an den sozialen und politischen Veränderungen herausgelesen werden. Später werden sowohl die beliebten Figuren als auch Erich Ohser und dessen Sohn für Propagandazwecke eingesetzt – unter anderem als Werbeträger für das „Winterhilfswerk“ oder als Dekoration für Kampfjets.

Diese Onlinetagung soll Beiträge zu Einzelbeispielen für stehende Figuren und Comicstrips zwischen 1930 und 1945 sowie Überblicksbeiträge zu diesem Themenkomplex vereinen. Neben Beispielen aus Deutschland sind auch internationale Comic-Strip-Konzepte erwünscht. Damit soll eine solide Kontextualisierung zur Entstehung dieser Bildgeschichten, deren Reichweite, Adressaten und Instrumentalisierungen erreicht werden.“

Programm:
Freitag, 30.07.2021

14:00-14:30 Uhr
EF und Begrüßung: Iris Haist und Sarah Kühnel

14:30-15:30 Uhr
Key-Note-Vortrag von Dietrich Grünewald: Zwischen Tradition und Moderne. Deutsche Bildgeschichten von 1930 bis 1945

15:30-15:45 Uhr Kaffeepause

15:45-17:15
Panel 1: Einzelne stehende Figuren und Künstler
Christian Bachmann: „Daddy“ und Tochter – Harold Grays Little Orphan Annie im Zeitungskontext und darüber hinaus (1924–1945)
Jutta M. Pichler: Ein Wiener Original: Die Comic-Serie „Tobias Seicherl“ (1930–1940) von Ladislaus Kmoch
Achim Schnurrer: Albert Schaefer-Ast

Samstag, 31.07.2021

10:30-11:00 Uhr
Kurzes Resümee, Begrüßung und kurzer Ausblick auf den Tag

11:00-12:30 Uhr
Panel 2: Ikonografische Einzelthemen und close reading
Iris Haist und Sarah Kühnel: Kaffeefilter, Zigarren und Lotterie – e.o.plauens „Vater und Sohn“-Figuren in der Werbung bis 1937
Stefan Pannor: Plains, Trains & Automobiles – Von der Schönheit zum Schrecken der Moderne: der Wandel der Wahrnehmung von Verkehrsmitteln in Comics zwischen 1930 und 1945
Johanna Lenhart: Zum Husten in den Keller: Strategien des politischen Kommentars in ‚Herr Seicherl und sein Hund‘

12:30-13:30 Uhr Mittagspause

13:30-14:30 Uhr
Panel 3: Geschichte trifft Gegenwart
Barbara Margarethe Eggert: DON’T KNOW MUCH ABOUT HERSTORY? Aktuelle Visualisierungsstrategien für das Schaffen von Cartoonistinnen und Comiczeichnerinnen der 1930er und 1940er Jahre im Überblick – ein Werkstattbericht
Ulf K., aufgezeichnetes Gespräch mit Iris Haist: „Vater und Sohn“ – Original und Fortführung

14:30-14:45 Uhr Kaffeepause

14:45-15:30 Uhr Abschlussdiskussion

Samstag, 31.07.2021, abgesetzt und offen: 18:30-ca. 20:00 Uhr
Abendvortrag von Andreas Platthaus: Vater und Sohn in Amerika