Magazin

Comic-Kurse bei der Sommerakademie in Salzburg

Termin:
18.07.2016 - 27.08.2016

Katchor_The Call of the WallIm Sommer 2016 unterrichten die Comic-Künstler Ben Katchor und Nicolas Wild zwei Kurse bei der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg. Noch bis zum 8. April 2016 können sich Interessierte um ein Stipendium zur Teilnahme an einem der folgenden Kurse mit Comic-Bezug bewerben.

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Comic-Kurse:

Ben Katchor
COMICS UND PERFORMANCE
18.07.2016 – 23.07.2016
Ben Katchor gehört zu den großen stilbildenden Comickünstlern der USA. In diesem Kurs wird er die uralten, weltweit praktizierten Traditionen des theatralen Vortragens von Bildergeschichten als Ausgangspunkt für eigene Comics der Studierenden nehmen, die zum Ende des Kurses aufgeführt werden.

Nicolas Wild
COMICS ALS HANDWERK
15.08.2016 – 27.08.2016
Der französische Graphic Novel Autor Nicolas Wild vermittelt in diesem Kurs alle Schritte der Comicgestaltung – von der Entwicklung einer Geschichtsidee bis zur Buchpräsentation auf einem Festival. Hauptziel des Kurses ist es, an der Beziehung von Bild und Text zu arbeiten und die Fähigkeit zu entwickeln, mit Bildern Geschichten zu erzählen.

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Monitor 20: Neue Publikationen 2015/16

Im Monitor werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Publikationen aus den letzten 6 Monaten vorgestellt, die für die Comicforschung relevant sein könnten. Die kurzen Ankündigungstexte dazu stammen von den jeweiligen Verlagsseiten. Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de. -> Zu früheren Monitoren.

Comic – Film – Gender

Comic – Film – Gender
Zur (Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm

Véronique Sina
Transcript
304 Seiten
ISBN 978-3-8376-3336-8
~€ 34,99
Februar 2016
Verlagsseite
Welche Rolle spielt die Kategorie Gender für die Konstitution von Comic und Film? Véronique Sina geht dieser Frage anhand ausgewählter Comic- und Filmbeispiele wie Frank Millers »Sin City«, Enki Bilals »Immortel (ad vitam)« oder Matthew Vaughns »Kick-Ass« nach. Auf Basis einer detailreichen, vergleichenden Analyse beider Medien entwickelt sie das Konzept des performativen Comicfilms und verdeutlicht dabei gleichzeitig, wie sich Comic, Film und Gender wechselseitig generieren und produktiv aufeinander einwirken. Mit dieser Fokussierung auf die reziproke Beziehung der Performativität von Gender sowie der Medialität des Performativen leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zu den Gender-Media Studies.

The Visual Narrative Reader

The Visual Narrative Reader

Neil Cohn (Hg.)
Bloomsbury
375 Seiten
ISBN 978-1-47257-790-0
~£ 75.00
Januar 2016
Verlagsseite
Sequential images are as natural at conveying narratives as verbal language, and have appeared throughout human history, from cave paintings and tapestries right through to modern comics. Contemporary research on this visual language of sequential images has been scattered across several fields: linguistics, psychology, anthropology, art education, comics studies, and others. Only recently has this disparate research begun to be incorporated into a coherent understanding. In The Visual Narrative Reader, Neil Cohn collects chapters that cross these disciplinary divides from many of the foremost international researchers who explore fundamental questions about visual narratives.

Weiterlesen: vier weitere Neuerscheinungen

Kolloquium „Sequential Art and Catastrophes. Comics, Mangas, Graphic Novels“

Termin:
11.02.2016 - 13.02.2016

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Vom 11. bis 13. Februar 2016 wird an der Université Sorbonne Nouvelle in Paris ein internationales Kolloquium unter der Organisation von Charlotte Krauss und Françoise Lavocat stattfinden, das den Zusammenhang von graphischer Narration und Katastrophenerzählungen zum Thema hat. Die insgesamt 24 Vorträge werden teils auf Französisch und auf Englisch gehalten und decken ein weites Spektrum – vom Untergang von Pompei, über Hiroshima bis zum Hurricane Katrina – ab. Aus den Reihen der ComFor werden Ranthild Salzer und Laura Oehme mit Beiträgen vertreten sein.

Vollständiges Tagungsprogramm als Pdf

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Barbara Yelin – Ausstellung in Krems

Termin:
29.11.2015 - 14.02.2016

Barbara YelinDas Karikaturmuseum im niederösterreichischen Krems zeigt noch bis zum 14. Februar die Ausstellung „Barbara Yelin: Artist in Residence“ mit Originalseiten aus Irmina und aktuellen Comicprojekten. Parallel dazu zeigt das Museum unter dem Titel „Marie Marcks: Meisterin der Karikatur“ auch Werke der Ende 2014 verstorbenen Karikaturistin Marie Marcks.

Veranstaltertext:

„Barbara Yelin (geb. 1977 in München) ist mehrfach ausgezeichnete Comiczeichnerin und ist ab November Gast von AIR-ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich. Parallel zu den Karikaturen von Marie Marcks präsentiert das Karikaturmuseum Krems Barbara Yelins Comics und Graphic Novels und spannt damit einen zeitlichen Bogen von mehr als 50 Jahren. Yelin zeit in ihrer Personale aktuelle, vor Ort entstandene und unveröffentlichte Arbeiten, Zeichnungen aus ihren Sketchbooks von ihrem Aufenthalt im Goethe-Institut Delhi und Originale aus ihrem aktuellen Comic-Roman „Irmina“, der schon mit zahlreichen Preisen prämiert wurde. Ein packendes Drama, basierend auf einer wahren Geschichte, über die Entscheidung zwischen persönlicher Freiheit und dem Drang nach gesellschaftlichem Aufstieg in der Zeit des Nationalsozialismus.
Mit diesem Comic-Roman und mit einigen Publikationen davor hat sich Barbara Yelin an die Spitze der Graphic Novel-Szene gezeichnet. Sie studierte Illustration in Hamburg, arbeitete u.a. für das Goethe-Institut München, holte sich Eindrücke aus der ganzen Welt und war Gastprofessorin für Graphic Novel in Saarbrücken.
Für das Karikaturmusem Krems ist es eine großartige Möglichkeit, zwei Zeichnerinnen und Meisterinnen ihres Fachs zu präsentieren. Der Betrachter beider Werkschauen entdeckt Vorbildwirkung, Gemeinsamkeiten und Weiterentwicklung in den Erzählstilen der beiden Künstlerinnen.“

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Richard McGuire – Ausstellung in Frankfurt

Termin:
30.01.2016 - 11.09.2016

Poster_ZeitRaumAm 29. Januar 2016 wird im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main die Comic-Ausstellung „ZeitRaum“ eröffnet. Kurator David Beikirch setzt Richard McGuires Illustrationen aus der Graphic Novel Here in „lebensgroßen Settings“ um und ermöglicht es den Besuchern damit die Auflösung des Raum-Zeit-Kontinuum aus seinem Comic physisch zu erleben.

Veranstaltertext:

„In seiner gefeierten Graphic Novel Here bricht der amerikanische Illustrator Richard McGuire die Einheit von Zeit, Raum und Handlung mit einem formalen Geniestreich auf: Im immer gleichen Hier einer gewöhnlichen Wohnzimmerecke setzt er zeitliche Einschübe ins jeweilige Jetzt, lässt innerhalb eines Bildes Bruchstücke der Vergangenheit einbrechen, Fragmente der Zukunft aufblitzen und entfaltet so wie im Zeitraffer ganze Menschenleben.
Die Ausstellung ZeitRaum erweckt McGuires Zimmer als begeh- und bespielbaren Bühnenraum zum Leben. Besucherinnen und Besucher jedweden Alters können sich durch das lebensgroße Setting bewegen und somit selber zu Figuren der Erzählung werden. Darüber hinaus greift ZeitRaum die Idee der Auflösung des Zeit-Raum-Kontinuums auf und fragt, was Bilder und Objekte, was die Wissenschaft uns über die Bedeutung der Zeit für unser Leben erzählen kann.“

Programm (Auszug):

  • Do, 3. März 2016, 19 Uhr: „Vor ‚Hier‘ und nach ‚Hier‘ – Comics über Raum und Zeit“ – Vortrag von Andreas Platthaus
  • Mo, 14. März 2016, 11 Uhr: „Comics durch Zeit und Raum“
    Craig Thompson im Gespräch mit Jakob
    Hoffmann

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