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Doppelvortrag zu autobiographischen Comics in Bonn

germanistikbonnAm kommenden Mittwoch findet in Bonn der Dies Academicus statt. In diesem Rahmen veranstaltet das Institut für Germanistik, vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft einen Doppelvortrag zweier ComFor-Mitgliedern zu autobiographischen Comics. Joachim Trinkwitz spricht über „Autobio-graphic: Selbstdarstellung im Medium Comic“. Der Veranstaltungstext kündigt hierzu an: „Seit Mitte der 1960er-Jahre entdecken junge Künstlerinnen und Künstler weltweit den Comic als Möglichkeit des Selbstausdrucks; alsbald rollt eine bis heute ungebrochene Welle der Ich-Darstellung durch die Geschichte dieser Kunstform. Der Vortrag möchte den historischen Kontext dieser Entwicklung beleuchten, unterschiedliche Formen des visuell erzählenden Life Writings herausstellen und wichtige Vertreter dieser Kunstform aus verschiedenen Ländern in ausgewählten Beispielen präsentieren.“ Im Anschluss hält Rolf Lohse aus der Romanistik einen Vortrag zum Thema „Der autobiographische Comic in Frankreich“.

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Die ComFor auf dem Comicfestival München

Termin:
04.06.2015 - 07.06.2015

Poster_Comicfestival München_2015Am 4. Juni beginnt wieder das Comicfestival München und die ComFor ist mit einer Gesprächsrunde zur Comicforschung dabei.

ComFor-Panel am Sonntag, den 7. Juni 2015, 14:30-16:30, Raum: Alte Kongresshalle, Saal 1

Mehr als ein Jahrzehnt nach der Gründung der ComFor und auch des Jahrbuchs Deutsche Comicforschung hat sich die Landschaft der wissenschaftlichen Forschung zu Comics international und in deutscher Sprache deutlich verändert. Veranstaltungen und Publikationen sind zahlreich, das öffentliche Interesse groß und auch die Unterstützung durch akademische Institutionen wenigstens größer geworden. Die Vernetzung von Comicforscher_innen unterschiedlichster Disziplinen hat sich von einem Wunschtraum in eine intensive ständige Kommunikation verwandelt. Weiterhin aber gibt es keine eigenen Institute, Studiengänge oder Lehrstühle; kaum Einigkeit über gemeinsame methodische Grundlagen; und viele offen gebliebene Wünsche. Die Podiumsdiskussion soll vorhandene Einrichtungen und Projekte zur Comicforschung vorstellen und in Dialog miteinander und mit dem Publikum bringen: Was ist der Stand der Comicforschung heute, was hat sich (nicht nur) in den letzten zehn Jahren geändert, vor allem aber: Was sind Ziele, Desiderate, Pläne für die Zukunft?

Teilnehmen werden Astrid Böger (Arbeitsstelle für Graphische Literatur, Universität Hamburg); Bernd Dolle-Weinkauff (Forschungsstelle Kinder- / Jugendbuchforschung, Universität Frankfurt); Burkhard Ihme (ICOM und Comic!-Jahrbuch); Stephan Packard (Vorsitzender der ComFor); Andreas Rauscher (AG Comicforschung der Gesellschaft für Medienwissenschaft); Joachim Trinkwitz (Bonner Online-Bibliographie für Comicforschung); und Janina Wildfeuer (Comiclinguistik, Universität Bremen). Marie Schröer moderiert.

Viele weitere Programmpunkte und Ausstellungen des Comicfestes sind für die Comicforschung interessant; kurz hingewiesen sei insbesondere auch auf folgende Veranstaltungen, an denen ebenfalls ComFor-Mitglieder (aktuelle und ehemalige) beteiligt sind:

BLACK KIRBY-Ausstellung (5.–27. Juni 2015)

Update: Muss leider entfallen
Poster_Black Kirby_MünchenJens Meinrenken und Ralf Palandt kuratieren die Ausstellung BLACK KIRBY im EineWeltHaus München. Die Ausstellung geht damit nach der Präsentation auf der ComFor-Tagung 2014 in Berlin erstmals auf Reisen. Jens Meinrenken wird zur Eröffnung am Freitag, den 5. Juni um 19:30 Uhr einen Vortrag über schwarze Comic-Superhelden halten.
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DEUTSCHE COMICFORSCHUNG

Samstag, 17-18h, Alte Kongresshalle, Saal 2: Podiumsgespräch moderiert von Eckart Sackmann

WEBCOMICS – Geschichte und Erzähltechniken

Samstag 12-13Uhr, Podiumssaal:
Björn Hammel und Lukas R.A. Wilde geben einen kurzen Einblick in Geschichte und Entwicklung des Webcomic, stellen die wichtigsten Akteure vor und diskutieren an vielen aktuellen Beispielen, wie sich Erzähltechniken, Konventionen und Ästhethiken des Comic im Zeitalter des digitalen Publizierens erweitern.

Workshopreihe “Comic als Metageschichte. Ästhetik, Medialität, Zirkulation”

Termin:
22.05.2015 - 15.07.2015

Comics-als-Metageschichte_A3_Entwurf_II_druck_onlineAn der Universität zu Köln findet im laufenden Sommersemester die interdisziplinäre Workshopreihe “Comics als Metageschichte. Ästhetik, Medialität, Zirkulation” statt, über die hier bereits berichtet wurde.

Nach der erfolgreichen Durchführung des ersten Workshop-Termins zum Thema Ästhetik hat sich nun für den zweiten Workshop-Termin mit Schwerpunkt auf die Medialität des Comics eine Änderung ergeben: Neben Stephan Packard (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) wird Véronique Sina (Ruhr-Universität Bochum) sprechen.

Dadurch verändert sich das noch ausstehende Programm wie folgt:

Programm:

Workshop II: Medialität
Freitag, 22. Mai 2015, 12.00 bis 15.30 Uhr, Hörsaalgebäude, Hörsaal E

  • Stephan Packard: Bilder wie Schrift und Sichtbares nicht wie Bilder: Begegnungen von Sagen und Zeigen im Comic
  • Véronique Sina: Wonder Women & Super Men. Das (performative) Wechselspiel von Gender und Genre im Medium Comic

Workshop III: Zirkulation
Freitag, 26. Juni 2015, 12.00 bis 15.30 Uhr, Hörsaalgebäude, Hörsaal D

  • Christina Meyer: Der ‚zerstreute Blick’: Leseangebote in frühen Comics
  • Jeff Thoss: Batman in Versen – Batman subversiv? Der Superheldencomic in der zeitgenössischen britischen Lyrik

Comic-Lesung mit Christina Plaka und Barbara Yelin
Mittwoch, 15. Juli 2015, 18.00 Uhr, Vortragsraum des Japanischen Kulturinstituts, Köln
in Kooperation mit dem Japanischen Kulturinstitut, Köln

Organisation durch die Mitglieder des Kölner Netzwerks Comicforschung:
Felix Giesa, Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung
Nina Heindl, M.A., Kunsthistorisches Institut
PD Dr. Sylvia Kesper-Biermann, Historisches Institut
Prof. Dr. Stephan Köhn, Lehrstuhl für Japanologie
Dr. Arno Meteling, Institut für Deutsche Sprache und Literatur II

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Ausstellungen „Going West!“-in Dortmund, „Comic made in Germany“ in Asperg

Termin:
03.05.2015 - 02.11.2015

goingwest_katalogSeit gestern, dem 3. Mai 2015, ist die von Alexander Braun kuratierte Wanderausstellung „Going West! Der Blick des Comics Richtung Westen!“ nach dem Cartoonmuseum Basel, dem Graphik-Kabinett Backnang und dem Bilderbuchmuseum Troisdorf auch im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund zu bewundern. Und heute, am 4. Mai um 18uhr, eröffnet im Rathaus Asperg die Ausstellung „Comic Made in Germany“!

„Going West“ zeichnet die Geschichte nach, wie der Comic in Europa und den USA im 20. Jahrhundert den Weste(r)n für sich entdeckte. Mit mehr als 120 Originalzeichnungen, vielen Erstausgaben, dokumentarischen Vintage-Fotografien, Filmen und begleitenden kulturhistorischen Artefakten werden sowohl dem Comic- und Western-Fan als auch dem kulturgeschichtlich Interessierten reiche Schätze des Genres geboten. Dazu erscheint ein umfangreicher, bebilderter Katalog (432 Seiten, über 700 Abbildungen, 49,-€).

Einen informativen Bericht zur Baseler Ausstellung gab es beim Comic Report zu lesen. Weitere geplante Ausstellungsorte sind das Wilhelm-Busch-Museum Hannover (Oktober 2015 bis Februar 2016), sowie das Deutsche Zeitungsmuseum Wadgassen bei Saarbrücken (April bis Juni 2016).

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ComicsmadeinGermany
In „Comic Made in Germany“ werden in Zusammenarbeit mit dem Cross-Cult-Verlag ausgewählte Werke von sechs deutschen Comic-Autoren und Künstlern präsentiert. Zwei davon, Felix Mertikat und Verena Klinke, werden heute bei der Vernissage anwesend sein. Die Ausstellung ist vom 4. bis zum 29. Mai im Rathaus, Marktplatz 1, zu sehen.
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4. Graphic Novel Tage »Sprechende Bilder« im Literaturhaus Hamburg

Termin:
18.05.2015 - 22.05.2015

4.Graphic Novel TageAn vier aufeinander folgenden Abenden im Frühling bringen die Hamburger Graphic Novel Tage seit 2012 jeweils einen internationalen und einen deutschen Comic-Star miteinander ins Gespräch. Andreas Platthaus und Christian Gasser, zwei der renommiertesten Comic-Kenner im deutschen Sprachraum, kuratieren und moderieren das Festival. Den Auftakt des Festivals am 18. Mai machen der Italiener Manuele Fior und der Schweizer Matthias Gnehm. Am zweiten Abend des Festivals treffen sich Judith Vanistendael, Jahrgang 1974, und Birgit Weyhe, Jahrgang 1969. Was die beiden Zeichnerinnen und Autorinnen gemeinsam haben, darum wird es gehen. Am 20. Mai sind mit Lewis Trondheim und Flix zwei große Berühmtheiten der Graphic-Novel-Szene zu Gast. Zu guter Letzt treffen sich mit dem US-Amerikaner Richard McGuire und dem Deutschen Hendrik Dorgathen zwei vielseitige und bereits legendäre Künstlerpersönlichkeiten. Am Folgetag, dem 22. Mai, lädt Dorgathen schließlich Comicbegeisterte ab 16 Jahren zum gemeinsamen Arbeiten ein: Der Workshop »Wie man einen Comic macht« vermittelt einen Einblick in das Erzählen einer Geschichte in Bildern und Worten anhand einer gestellten Aufgabe.
Der Veranstalter verspricht für das ganze Festival: „frische Anregungen, neue Einsichten, große grafische Literatur.“

Eintritt jeweils: € 12,– / 6,–; Kombiticket für alle Abendveranstaltungen: € 35,– / 20,–
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Comic-Themen auf dem 22. Trickfilmfestival in Stuttgart

Termin:
05.05.2015 - 10.05.2015

Vom 5. bis 10. Mai 2015 findet das 22. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS) statt. Unter den zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen des Festivals, finden sich auch einige mit Comic-Bezug:

Symposium „Color in Animation, Comics and Literature“ (6. Mai 2015, Literaturhaus Stuttgart)

„Das Symposium ‚Color in Animation, Comics and Literature‘ fragt nach der Rolle und nach Umsetzungstechniken von Farbe in Literatur, Illustration, Comics und Animation. Internationale Experten werden das Thema in vielfältigen Vorträgen bearbeiten. Die Themen verhandeln zum Beispiel die Beziehung zwischen Farbe und grafischem Erzählen, Colorierungstechniken in Comics und Animation und den sozio-kulturellen Kontext von Farbe in Illustration, Animation und Comics.
Highlights der Konferenz werden die Keynote-Präsentationen der renommierten Experten Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeinen Zeitung, und Benjamin Seide, Assoc. Prof. der Nanyang Technological University, sein. Das Symposium ist interdisziplinär und international angelegt. Es vereint akademische Experten mit Praktikern, um die vielfältigen Aspekte des Themas abzudecken.“ (Quelle: Literaturhaus Stuttgart, gekürzt)

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