Magazin

Filmpremiere und Gespräch ‚Tardi – Schwarz auf Weiß‘

Tardi - Schwarz auf WeißEin Film von Pierre-André Sauvageot
Veranstaltungen am 15./18./19./21./22. Januar im Lichtblick & Moviemento-Kino Berlin

Der Kinostart findet in Kooperation mit der einen Tag zuvor beginnenden Ausstellung „Tardi: Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag IIB“ im Literarisches Colloquium Berlin statt. Darüber hinaus wird der Kinostart von weiteren Sonderveranstaltungen begleitet werden (Übersicht: Siehe weiter unten). So wird der Regisseur für eine Premierenveranstaltung im Moviemento und für ein Publikumsgespräch im Lichtblick-Kino aus Paris anreisen. Außerdem wird Iris Praefke an zwei Abenden Vorführungen des Films mit einem Vortrag („Tardis fabelhafte Welt“) über den Einfluss von Tardis Werk aufs Kino einleiten.

Synopsis:
Er ist einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Comic-Kunst: Jacques Tardi. Der Regisseur Pierre-André Sauvageot hat ihm zwei Jahre lang über die Schulter geschaut. Tardi arbeitete in dieser Zeit an dem Band „Killer stellen sich nicht vor“ (Le petit bleu de la côte Ouest/2005) nach dem Roman von Jean-Patrick Manchette und an „Das Geheimnis des Würgers“ (Le secret de l’étrangleur/2006), eine Pierre Siniac-Adaptation. Auch unabhängig von den konkreten Werken portraitiert der Film Tardi in den Wegen seiner Recherchen, seiner Art zu arbeiten. Ein thematischer Schwerpunkt des Films sind überdies die Aufzeichnungen des Vaters zu Krieg und Kriegsgefangenschaft. Tardi ist noch in den Anfängen ihrer künstlerischen Umsetzung, erläutert das geplante Erzählverfahren und spricht darüber, wie sehr ihn das Vorhaben herausfordert und was ihn gleichzeitig schon Jahre zögern lässt. Zur Sprache kommen auch die Erlebnisse des Großvaters aus dem I. Weltkrieg und ihr Nachhall im Band „Grabenkrieg“.

F 2006, 50 min, Regie: Pierre-André Sauvageot, Kamera: Pierre Demoy, Ton: Stéphane Kayler, Denis Tribalat, Schnitt: Véronique Holley, Musik: freeBidou, Produzent: Raffaele Ventura. Eine Co-Produktion von France 3 Corse und Label Vidéo. mit der Unterstützung von: Centre National de la Cinématographie, Casterman und Cinéplume / TVM, Übersetzung und Untertitel: Andreas Förster, deutscher Verleih: Sabcat Media
Übersicht Sonderveranstaltungen

"Tout le monde kaputt" – Der Erste Weltkrieg im Comic

15. Januar – 11. April 2014WKI
Universitätsbibliothek der LMU München (Ausleihhalle)

In der Zeit vom 15. Januar bis 11. April 2014 zeigt die Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München in ihrer Ausleihhalle die Ausstellung „Tout le monde kaputt“ – Der Erste Weltkrieg im Comic. In direkter Verbindung damit steht die Vortragsreihe „Der Erste Weltkrieg in europäischen Erinnerungskulturen“ des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte und des Historischen Seminars der LMU, die bereits seit November stattfindet.

Zur Vernissage am 15. Januar wird bereits um 19:00 Uhr, eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung, Susanne Brandt einen Eröffnungsvortrag halten:

15. Januar 2014, 19.00 Uhr s.t., Historicum, Raum K 001
„Tout le monde kaputt“ – Der Erste Weltkrieg im Comic
Susanne Brandt (Universität Düsseldorf)

Kontakt:
Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann (19JH@lrz.uni-muenchen.de)

MONITOR 7: Neue Publikationen 2013

Die Redaktion der ComFor grüßt herzlich zum Jahresstart 2014 und eröffnet das Jahr mit einem aktuellen Monitor!
Im Monitor werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Publikationen kurz vorgestellt, die für die Comicforschung relevant sein könnten. Die kurzen Ankündigungstexte dazu stammen von den jeweiligen Verlagsseiten.
Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de.
-> Zu früheren Monitoren.

Comics Art

Comics Art

Paul Gravett
Tate Publishing
144 Seiten
ISBN-13: 978-1849760560
~£18.99
November 2013
Verlagsseite

No longer confined to juvenile escapism or genre formulas, comics have never been a more dynamic and challenging art form than in the 21st century. Many can enjoy widespread acclaim in the art world, literary circles and through their multimedia adaptations. Comics Art takes an international approach by tracing lines of influence around the world to give historical contexts and contemporary perspectives for this huge current interest in the medium. Comics Art also explores the diversity of styles, media and approaches now possible in the medium and exciting developments in digital comics and in comics conceived for galleries and installations.

Weiterlesen

Ausstellungsgespräch Nick Knatterton in Bremen

Knatterton Ausstellung Bremen9. Februar 2014 | 16:00
DR. KAI GURSKI VOM MUSEUM WILHELM BUSCH, HANNOVER, führt auf eine spannende Reise in die Welt des Bremer Zeichners Manfred Schmidt! Im Rahmen der Nick-Knatterton-Ausstellung im Kunstcafé erläutert Dr. Kai Gurski  die Exponate. Freuen Sie sich auf informative und unterhaltsame Einblicke.
09. 02. 2014 • 16.00 Uhr • Kränholm Kunstcafé
Eintritt frei!

Die Ausstellung ist noch bis zum 22. März 2014 im Kunstcafé zu sehen: Mit circa 50 Exponaten schlägt die kleine aber feine Auswahl einen inhaltlichen Bogen von ersten humoristschen Blättern mit Bremenbezug, die Knattertons Schöpfer Manfred Schmidt als Jugendlicher in der Bremer Tagespresse veröffentlichte, über Wimmelbilder bis hin zu Reisereportagen und verschiedenen Nick Knatterton-Staffeln. Hinzu kommen private Leihgaben aus dem Nachlass des Künstlers. Neben den turbulent-parodistischen Comic-Episoden wird der bis heute anhaltende »Kultfaktor« Nick Knattertons auch anhand einiger – heute zum Teil kurios wirkender – Vermarktungsartikel greifbar. Ein echtes Aha-Erlebnis – nicht nur für Nostalgiker.
Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag 10–18 Uhr. Eintritt frei!

Zur Homepage

Mit diesem Post verabschiedet sich die Redaktion der ComFor für das Jahr 2013 und wünscht einen angenehmen Jahresausklang und einen guten Rutsch.

CFP: "Polizei erzählen" – zwischen legitimatorischen Ansprüchen, wissenschaftlichen Reflexionen und medialen Konstruktionen

25. Kolloquium zur Polizeigeschichte – Münster 03. – 07. Juli 2014

Stichtag: 15.02.2014

Das Kolloquium zur Polizeigeschichte wurde im Jahr 1990 während des
Bochumer Historikertags gegründet. Die Interessierten treffen sich
seither einmal jährlich an wechselnden Orten, um aktuelle Ansätze und
Entwicklungen einer sozial-, kultur- und alltagsgeschichtlich
orientierten Polizeiforschung zu diskutieren. Das Kolloquium ist
interdisziplinär und zunehmend international ausgerichtet, offen für
alle polizeigeschichtlich Interessierten und es lädt besonders jüngere
Wissenschaftler/-innen ein, ihre Forschungen vorzustellen.

Nach einem Vierteljahrhundert produktiver und inspirierender Arbeit wird
das 25. Kolloquium zur Polizeigeschichte im Geschichtsort Villa ten
Hompel der Stadt Münster ausgerichtet, in Kooperation mit dem Lehrstuhl
für Neuere und Neueste Geschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität
(WWU) Münster. Die Jubiläumstagung soll den Stand und die Erträge der
historischen sozial- und kulturwissenschaftlichen Polizeiforschung der
vergangenen zwei Jahrzehnte reflektieren und Perspektiven zukünftiger
Forschungskonzepte und Vermittlungszugänge diskutieren – auch in
internationaler Perspektive. Der Titel des diesjährigen Kolloquiums zur
Polizeigeschichte „‚Polizei erzählen‘ – zwischen legitimatorischen
Ansprüchen, wissenschaftlichen Reflexionen und medialen Konstruktionen“
verweist auf die vielschichtigen Ebenen und die divergierenden
Intentionen, die das Reden und Schreiben über „Polizei“ kennzeichnen.
Die Polizei ist zum einen Gegenstand historiografischer und
sozialwissenschaftlicher Forschungen, die von „außen“ auf die
Institution und deren Akteur/innen blicken. Diese erzählen und deuten
jedoch ihrerseits ihre eigene(n) Geschichte(n), etwa um dem eigenen
Handeln „Sinn“ zu verleihen. Nicht zuletzt dienen Polizei und
Polizist/innen aber auch als Projektionsfläche medialer Darstellungen
sowie für Ansprüche, Erwartungshaltungen, Ängste und Aggressionen der
Polizierten. Aus diesen Beobachtungen ergeben sich drei Aspekte, die im
Fokus des 25. Kolloquiums zur Polizeigeschichte stehen sollen.

1) In den letzten Jahren hat es eine Reihe von Forschungs- und
Ausstellungsprojekten zur Polizeigeschichte gegeben, die teilweise in
Kooperation zwischen externen Wissenschaftler/-innen und Polizeibehörden
bzw. interessierten Polizist/-innen durchgeführt wurden. Zu nennen sind
hier aus jüngster Zeit etwa die Ausstellung „Ordnung und Vernichtung.
Die Polizei im NS-Staat“, die im April 2011 im Deutschen Historischen
Museum in Berlin eröffnet wurde, sowie die vom Bundeskriminalamt (BKA)
in Auftrag gegebenen und im Jahr 2011 veröffentlichten Studien zur
Frühgeschichte der Behörde und zum Verhältnis der ersten
Mitarbeitergeneration zum Nationalsozialismus. Beschönigende oder gar
apologetische Tendenzen ließen sich diesen Projekten kaum unterstellen.
Insofern fanden sie in der Öffentlichkeit wie auch in der
Fachwissenschaft breite Beachtung.

Bisher lag der Schwerpunkt der von deutschen Polizeibehörden initiierten
und mitgetragenen Forschungs- Bildungs- und Ausstellungsprojekte auf der
Zeit des Nationalsozialismus. Eine ähnliche Auseinandersetzung mit der
Polizeigeschichte der DDR scheint indessen bislang eher randständig zu
sein. Zwar sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Studien entstanden,
die sich der Organisation der Volkspolizei, deren Selbstbildern und
Praktiken widmeten. Doch in welcher Form werden die darin gewonnenen
Erkenntnisse in der Polizei rezipiert? In welchem Verhältnis stehen die
heutige offizielle Polizeikultur und deren Legitimationsmuster
beispielsweise zu den Erzählungen, Perspektiven und Erfahrungen der
Beamt/innen, die zunächst in der DDR, später dann im vereinigten
Deutschland ihren Dienst verrichteten – und immer noch verrichten.

Zu fragen bleibt darüber hinaus, welchen Stellenwert kritisch
ausgerichtete Polizeigeschichte innerhalb der Organisation Polizei
selbst einnimmt. Dienten und dienen die Forschungs- und
Ausstellungsprojekte vielleicht doch vorwiegend legitimatorischen
Ansprüchen, die darauf abzielen, vor der Negativfolie des historischen
Nationalsozialismus – aber auch (bei allen Unterschieden) der DDR -,
eine „Erfolgsgeschichte“ der Polizei in der alten wie der neuen
Bundesrepublik zeichnen zu können? Oder folgt der „Gebrauch“ von
Geschichte in der Polizei der Hoffnung, gesellschaftliche Prozesse und
Konfliktlagen besser verstehen zu können? Fungiert der kritische Blick
auf die Geschichte der eigenen Institution als Ausdruck einer
zunehmenden (historisch fundierten) Menschen- und
Bürgerrechtsorientierung? Doch in welchem Maße und mit welchen
Vermittlungsformen haben Projekte zur Polizeigeschichte Eingang in die
polizeiliche Aus- und Fortbildung gefunden? Zu fragen ist insbesondere,
ob die kritische Auseinandersetzung und der Umgang mit Geschichte auch
Veränderungen in der Polizistenkultur bewirkt haben.

Von Interesse wären hier insbesondere Erfahrungen mit
polizeigeschichtlichen Projekten aus zäsurenübergreifender und
transnationaler Perspektive. Gibt es Projekte in anderen Ländern, die
sich mit der Rolle der Polizei in Diktaturen, aber auch in Besatzungs-
und Kolonialregimen beschäftigen? Finden die in diesem Kontext
gewonnenen Erkenntnisse Eingang in die Aus- und Fortbildung der
jeweiligen (Nachfolge)polizeien?

2) Ein zweiter Schwerpunkt des Kolloquiums gilt der Rolle der neueren
Polizeigeschichte im Feld aktueller geschichts-, kultur- und
sozialwissenschaftlicher Forschung. Lässt sich (zumal in deutscher
Perspektive) überhaupt von einem einheitlichen Forschungsfeld
„Polizeigeschichte“ sprechen, das beispielsweise gegenüber der Rechts-
und Verwaltungsgeschichte oder der historischen Kriminalitätsforschung
ein eigenständiges Profil aufweist? Oder bestand bzw. besteht das
anregende Potential der neueren Polizeigeschichte gerade darin,
gleichsam „quer“ zu jenen seit langem institutionalisierten
Forschungszweigen zu forschen?

Hier sind international vergleichende Perspektiven besonders fruchtbar.
Gerade das Kolloquium zur Polizeigeschichte hat transnationale und
interdisziplinäre Perspektiven erörtert und gefördert. Gleichwohl
scheinen sozialwissenschaftlich, kriminologisch und historisch fundierte
Forschungen zur Polizei nach wie vor weitgehend getrennte Wege zu gehen.
Welchen Ansprüchen und Perspektiven also sollten polizeigeschichtliche
Forschungen folgen oder noch entwickeln – jenseits aller Antragslyrik
und ihrer Floskeln?

3) Der dritte Aspekt des Kolloquiums zu Polizeigeschichte nimmt die
medialen Konstruktionen von Polizei in den Blick: Welche Vorstellungen
von Polizei und Polizeiarbeit vermitteln Dokumentationen, Ausstellungen
oder fiktionale Darstellungen, von Kriminalromanen über Spielfilme bis
zu Fernsehserien? Welche medialen Bilder wirken auf welche Weise in die
Polizei, auf deren institutionelle Leitbilder und die
Selbstinszenierungspraktiken der Polizist/innen zurück? Lassen sich
Wechselwirkungen ausmachen zwischen medial vermittelten Bildern von
‚guter Polizeiarbeit‘ und den Versuchen der Polizei, diese mit zu
beeinflussen?

Über diese thematischen Schwerpunkte hinaus soll es – wie bei den
bisherigen Kolloquien zur Polizeigeschichte – eine freie Sektion geben,
in der die Möglichkeit besteht, jenseits des Rahmenthemas
Werkstattberichte und laufende Forschungsprojekte vorzustellen.

Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

Für Referent/-innen buchen wir ein Hotelzimmer. Ihre Reisekosten werden
bis zu einer Höhe von maximal 150,-EUR übernommen.

Bitte reichen Sie Vorschläge für Beiträge (maximal eine Seite) bis zum
15.2.2014 ein. Wir freuen uns über Ihre Vorschläge und auf eine
anregende Tagung!

BOOM! Bild = Literatur!? / Literatur = Bild?!, Festival für Grafisches Erzählen in Kassel

Panorama1webUnter dem Motto „BOOM! Bild = Literatur!? / Literatur = Bild?!“ findet in Kassel vom 15. bis 19. Januar 2014  ein frisch aus der Taufe gehobenes Festival zum Grafischen Erzählen statt.

Bildliteratur, Graphic Novel, Bildroman oder doch lieber Comic? Sicher ist: Das Genre erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Neben den bekannten Comicverlagen öffnen sich mehr und mehr Publikumsverlage der sogenannten Bild-Literatur. Buchhandlungen und Bibliotheken räumen den grafisch erzählten Geschichten Platz im Sortiment ein und das Feuilleton berichtet regelmäßig über Neuerscheinungen. Verfilmungen sorgen dafür, einzelne Titel bekannter zu machen. Die Bandbreite ist groß: Literaturadaptionen, biografische und autobiografische Erzählungen, Reiseberichte, Kriminal- und Science-Fiction-Geschichten u. v. m.: Nahezu sämtliche literarische Genres finden sich im Bereich der Graphik Novels.

Mit Lesungen, Ausstellungen, Vorträgen, Diskussionen und einem Film geht das 1. Kasseler Festival des Grafischen Erzählens dem Boom auf den Grund. Und will zeigen: Auch Comics, Graphic Novels & Co. sind Literatur!

Veranstaltet wird das Festival vom Verein Literaturhaus Nordhessen in Kooperation mit der Kunsthochschule Kassel, dem Bali-Kino, der Offenen Schule Waldau und dem ABC-Buchladen. Die Lesungen, Vorträge und Ausstellungen können kostenlos besucht werden, der Eintritt zur Filmvorführung im Bali-Kino des Kulturbahnhofs beträgt 6 Euro.

Das gesamte Programm ist hier zu finden.

41. Festival International de la Bande Dessinée in Angoulême

bdangoulemeDas Festival International de la Bande Dessinée findet im kommenden Jahr, vom 30. Januar bis 02. Februar 2014, nunmehr zum 41. Mal in Angoulême statt. Mit zahlreichen Ausstellungen (bspw. zu Tardi, Gus Bofa, Willem), abwechslungsreichen Veranstaltungen (bspw. Concerts de Dessins, Diskussionsrunden und Filmvorführungen) sowie einer internationalen Comic-Messe handelt es sich um Europas bedeutendstes Comicfestival.

Die Longlists potentieller Preisträger 2014 können hier in den verschiedenen Sektionen der Festivalauszeichnungen eingesehen werden.

Link zur Homepage des Festivals

COMICLEBEN_COMICLIFE

Ausstellung im MKG Hamburg
20. Dezember 2013 bis 4. Mai 2014
comicleben_comiclifeMit der Ausstellung „comicleben_comiclife“ wendet sich das MKG in sechs biografisch aufgebauten Kapiteln dem Thema Comic zu und stellt außerdem den Comicstandort Hamburg vor. Der Comic wird aus der Perspektive der Lebenswelten seiner Produzenten und Rezipienten betrachtet. Die Ausstellung porträtiert sechs Menschen, die sich intensiv und auf unterschiedliche Weise mit Comics beschäftigen. Der serbisch-deutsche Zeichner Marko Djurdjevic steht für die amerikanischen Superheldencomics wie Spiderman und Co, die österreichische Zeichnerin Ulli Lust für die Graphic Novel und den Autorencomic. Der deutsche Verleger Dirk Rehm vertritt die alternative Verlagsszene mit ihren europäischen Vernetzungen. Die frühen Formen des amerikanischen Zeitungscomics sind bei dem Comic-Händler und Galeristen Carsten Laqua zu finden. Das Porträt über den renommierten Comicforscher Prof. Dietrich Grünewald stellt vor allem frühe Formen der Bildgeschichte vor, die Vorbild für den klassischen amerikanischen Comic waren (von Bilderbögen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis Wilhelm Busch). Die Kostüme und Puppen der Cosplayerin Nicole S., geben Einblick in eine Fankultur, die Manga-Charaktere zum Leben erweckt und nachspielt. Zu sehen sind über 300 Exponate, darunter Zeichnungen, Grafiken, großformatige Drucke, Comic-Hefte, Merchandisingprodukte und Webcomics. Die Ausstellung wurde im Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin entwickelt. Die Adaption für die Hamburger Station erfolgt in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW).

Link zur Homepage der Ausstellung

Gewinner „Animate Europe“ ausgezeichnet

Screenshot 2013-12-05 14.12.01Erstmalig hat das Brüsseler Büro der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit 2013 den
Internationalen Comicwettbewerb „Animate Europe“ organisiert. „Wir haben neue Geschichten für Europa gesucht“, so Hans H. Stein, Leiter des Brüsseler Büros. „Deshalb haben wir Künstler aus aller Welt aufgerufen, uns ihre Geschichte zu Europas Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft in Form eines Comics zu erzählen. Belebe Europa – Animate Europe! “ Die Einsendungen handeln von Mythen, Träumen, aber auch von der Wirklichkeit und sind in Idee, Stil und Form so unterschiedlich und faszinierend wie Europa.

Aus 21 Konzepteinsendungen aus 15 Ländern wählte eine Fachjury sieben Finalisten aus, die ihren Entwurf zu einem achtseitigen Comic ausarbeiteten. Am 3. Dezember 2013 wurde Marco Tabilios Comic „Erasmus and the Seal“ im Belgischen Comic-Museum in Brüssel prämiert. Tabilio hat eine Bilderfolge geschaffen, in der Erasmus von Rotterdam im Bauch eines Walfischs mit einem Seehund über Europa diskutiert.

„Es war eine exzellente Idee, Erasmus als Hauptfigur zu wählen“, so die Jury. „Eine historische Figur, Denker, Humanist und gleichzeitig einer der ersten Europäer. Tabilio wählt eine verblüffende Konstellation, indem er aktuelle Probleme Europas in einen historischen Kontext setzt. Die Geschichte ist ihren surrealen Ansatz und Witz didaktisch, ohne belehrend zu sein. Was der Leser am Ende als Erkenntnis mitnimmt, wird ihm nebenbei vermittelt. Tabilios Beitrag ist persönlich, stimmig, ansprechend und voll grafischer Originalität.“ Weiterlesen

CfP: Tot Art – The Visual Arts, Fascism(s) and Mass-Society

Publikation

Stichtag: 20. Januar 2014

We seek contributions of significant theoretical and cultural breadth that explore
The shaping of a culture, of viewers, and the underlying fascist aesthetics and philosophies by and
through the visual arts as well as the interpretations, representations, provocations of these
fascism(s) via the visual arts and their comparison(s) with ’normal‘ or ‚desirable‘ states of society. In
addition to studies focusing on historical and geographical specifities (in particular, Germany, Spain,
Portugal, Japan, Eastern Europe, North and Latin America and Africa), we welcome contributions
that explore the role certain aspects of these totalitarian trends play in crafting the present (in
Media, Education, Economy etc.) Weiterlesen