Magazin

Publikationshinweis: Klaus Maiwald und Petra Josting (Hgg.): "Comics und Animationsfilm"

Die soeben erschienene aktuelle Nummer des „Jahrbuchs Medien im Deutschunterricht 2009“ mit dem Schwerpunkt „Comics und Animationsfilme“ geht auf zwei Tagungen der AG Medien im Symposium Deutschdidaktitk in Essen und Augsburg im vergangenen Jahr zurück. Dabei sind besonders die Beiträge der Essener Tagung „Comics im Deutschunterricht“ für die Comicforschung von Interesse. Weiterlesen

Tagungsbericht: „Intercultural Crossovers, Transcultural Flows: Manga/ Comics“

Japanisches Kulturinstitut Köln, 30. September – 2. Oktober 2010

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Manga, an dieser Stelle der Einfachheit halber als „japanische Comics“ bezeichnet, sind in den letzten zwanzig Jahren verstärkt zum Objekt internationaler wissenschaftlicher Forschung geworden. Die Tagung „Intercultural Crossovers, Transcultural Flows: Manga/ Comics“ widmete sich dem Thema vor allem unter dem Aspekt der Inter- und Transkulturalität: Wie beeinflussen sich Manga und Comics anderer Länder gegenseitig? Welche inhaltlichen Überschneidungen gibt es? Welche kulturellen Besonderheiten sind zu beachten? Dabei zeigte sich zum einen, dass es hier noch viel Diskussionsbedarf gibt, zum anderen, dass nicht nur die japanologische Forschung wertvolle Beiträge zu diesem Thema liefern kann. Weiterlesen

Library of Congress gibt Zugang zu Wertham-Papieren frei

Sechs Jahre nach dem Tod von Frederic Wertham hat die amerikanische Library of Congress sämtliche Dokumente des Psychaters erstanden. Waren die Unterlagen bisher  mit einer besonderen Genehmigung einzusehen, räumte die Bibliothek im Mai dieses Jahres ein umfassendes Recht auf Einsicht ein.Ausstellung Bad Boll Weiterlesen

Rezension: Dietrich Grünewald (Hg.): Struktur und Geschichte der Comics

Rezension zu: Dietrich Grünewald (Hg.): Struktur und Geschichte der Comics. Bochum / Essen: Christian A. Bachmann 2010. 336 S., zahlr. Ill. € 29,95.

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Fünfeinhalb Jahre sind bereits seit Einrichtung der Gesellschaft für Comicforschung vergangen. Im Februar 2005 in Koblenz gegründet, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit der vorher meist einzeln arbeitenden Forscher im deutschen Sprachraum zu vernetzen. Und wie ginge das besser als durch regelmäßige Tagungen, auf denen sich die Aktiven treffen und zu übergreifenden Themen austauschen? Beginnend im Herbst 2006, gab es bisher vier große Konferenzen, deren Ergebnisse zwar teilweise im Netz, aber nicht in Buchform zugänglich waren. Das ändert sich nun mit dem von Dietrich Grünewald herausgegebenen Band Struktur und Geschichte der Comics, der gerade im kleinen, aber rührigen Christian A. Bachmann Verlag erschienen ist.

Auf über dreihundert Seiten findet sich hier eine Auswahl aus den drei ersten Tagungen „Forschungsberichte zu Struktur und Geschichte der Comics in Deutschland“ (2006), „Comicforschung als interdisziplinäre Aufgabe“ (2007) und „Der Comic als Gegenstand der Kultur- und Sozialwissenschaften“ (2008), die jeweils an der Universität Koblenz stattfanden. Der etwas vage Titel des Buches lehnt sich, wie man sieht, an die beiden Themen der ersten Tagung an und führt insofern etwas in die Irre, als er suggerieren könnte, hier werde beides restlos abgehandelt. Gemeint ist indessen so etwas wie eine gemeinsame Klammer um die sehr divergenten, aber fast immer hochklassigen Beiträge. Tatsächlich lassen sich mit Struktur und Geschichte zwei Hauptströmungen der Comicforschung erfassen – die eine, semiotisch und erzählanalytisch ausgerichtet, lenkt ihr Augenmerk in der Tat auf die Struktur der Comics, d.h. auf die Art und Weise, wie sie erzählen; die andere beschäftigt sich mit der historischen Dimension von Comics, und das auf doppelte Weise: Zum einen ist damit die Repräsentation von (Zeit-)Geschichte im Comic, zum anderen die Geschichte des Mediums selbst gemeint, inklusive des historischen Kontextes, in dem die einzelnen Comics auftauchen. Beide Herangehensweisen haben ihre Berechtigung; „Struktur und Geschichte der Comics“ zeigt, wie viel Potenzial in der einen wie der anderen steckt. Zugleich dokumentiert der Band aber auch den avancierten Status, den die deutschsprachige Comicforschung in den letzten Jahren gewonnen hat, sowohl im akademischen Bereich als auch außerhalb. Hier werden nicht einfach positivistisch Fakten aufeinander gehäuft, hier geht es tatsächlich um Positionsbestimmungen der Comicforschung insgesamt. Weiterlesen

Umschau: Veranstaltungen zur Comicforschung bis Jahresende

Die letzte Umschau endet mit dem Hinweis auf die internationale Tagung Intercultural Crossovers, Transcultural Flows: Manga/Comics am Japanischen Kulturinstitut in Köln, die gerade zu Ende gegangen ist. Höchste Zeit für einen neuen Überblick über anstehende Veranstaltungen zur Comicforschung, wie immer verbunden mit der unermüdlichen Bitte, uns auf all das viele, sicher spannende hinzuweisen, das in unserer Terminsammlung noch nicht enthalten ist. Deutlich ist insbesondere, dass unsere Quellen gegenwärtig fast ausschließlich deutsch- und englischsprachige Veranstaltungen berichten. Also umso mehr: Wir sind für jede entsprechende Mail dankbar!

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Ende der Sommerpause

…und da sind wir wieder!

Während der Sommerpause haben wir die Liste der Veranstaltungen zur Comicforschung sowie der CfPs laufend gepflegt; es sind wieder viele interessante Einträge hinzugekommen, und wie immer gilt: Was fehlt, wollen wir wissen.

Ab morgen und in den folgenden Wochen und Monaten gibt es wieder regelmäßige Updates und Nachrichten zur Comicforschung, zur Arbeit der ComFor und zu verwandten und benachbarten Initiativen. Besonders freuen wir uns auf die diesjährige Jahrestagung, die im November und diesmal in Gießen stattfinden wird. Vielleicht sieht man sich dort — inzwischen danken wir fürs Lesen.

(Stephan Packard für die Redaktion)

Sommerpause

Im August und September macht die Webseite der Gesellschaft für Comicforschung Sommerpause.

Seit Mai online, sind wir von der explosionsartigen Entwicklung der Zugriffe (und hoffentlich: Leserzahlen) begeistert: Vom Launch über den Auftritt der ComFor beim Internationalen Comic-Salon in Erlangen, bis zu verschiedenen Rezensionen, Tagungsberichten, Publikationshinweisen zu eigenen und assoziierten Veröffentlichungen und einem ersten Interview ist unsere neue Seite offenbar auf Interesse gestoßen. Dafür möchten wir allen Besuchern ganz herzlich danken. Wir wünschen allen einen schönen und produktiven Sommer und melden uns im Oktober wieder.

(Felix Giesa, Anne Hoyer, Stephan Packard)