Im Monitor werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Publikationen aus den letzten 6 Monaten vorgestellt, die für die Comicforschung relevant sein könnten. Die kurzen Ankündigungstexte dazu stammen von den jeweiligen Verlagsseiten. Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de. -> Zu früheren Monitoren.
Global Manga
‚Japanese‘ Comics without Japan?
Casey Brienza (Hg.)
Ashgate
224 Seiten
ISBN: 978-1-4724-3543-9
~£ 54.00
Juli 2015
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Outside Japan, the term ‘manga’ usually refers to comics originally published in Japan. Yet nowadays many publications labelled ‘manga’ are not translations of Japanese works but rather have been wholly conceived and created elsewhere. These comics, although often derided and dismissed as ‘fake manga’, represent an important but understudied global cultural phenomenon which, controversially, may even point to a future of ‘Japanese’ comics without Japan.
This book takes seriously the political economy and cultural production of this so-called ‘global manga’ produced throughout the Americas, Europe, and Asia and explores the conditions under which it arises and flourishes; what counts as ‘manga’ and who gets to decide; the implications of global manga for contemporary economies of cultural and creative labour; the ways in which it is shaped by or mixes with local cultural forms and contexts; and, ultimately, what it means for manga to be ‘authentically’ Japanese in the first place.
Praxis Deutsch 252: Graphic Novels
Dieter Wrobel (Hg.)
Friedrich Verlag
65 Seiten
ISSN 0341-5279
~€ 16.90
Juli 2015
Verlagsseite
Die Graphic Novel ist eine ganz besondere Literaturform, denn sie überschreitet die Möglichkeiten anderer Bild-Text-Verbünde wie z. B. Bilderbücher oder Comics. Sie erschafft etwas Neues, indem sie Bilder mit den Möglichkeiten eines Romans verbindet und damit an erzählerischer Komplexität gewinnt. Auch deshalb sind Graphic Novels bei verschiedensten Lesern so beliebt. Nicht nur spannende Geschichten werden erzählt, sondern auch schwierige gesellschaftliche, politische oder soziale Themen können anschaulich dargestellt werden. Daraus ergeben sich für den Literaturunterricht interessante Perspektiven und Ansatzpunkte. Denn die Hybridtexte ermöglichen das Lernen an und über Literatur und Medien in allen Altersgruppen.