Veranstaltungen

Ausstellungen Kunsthaus Dresden: COMICS ZU JÜDISCHEN IDENTITÄTEN IN EUROPA

Vot ken you mach?Im Rahmen von VOT KEN YOU MACH?:
KUNST, FILME, KONZERTE, LESUNGEN, GESPRÄCHE, COMICS ZU JÜDISCHEN IDENTITÄTEN IN EUROPA HEUTE

In den 1920er Jahren schrieb der Sänger Aaron Lebedeff ein Lied, das die rasanten kulturellen Veränderungen beschrieb, die in New York resultierend aus einer Einwanderungswelle zu einer neuen Kultur und Sprache führten. In der Sprache dieses Songs findet sich das amerikanische Englisch der neuen Heimat mit Spuren des Jiddischen aus der alten Heimat wieder. Vot ken you mach? Was ist zu tun? besingt einen aus heutiger Sicht sehr zeitgemäßen Zustand, das Bewusstsein, dass Identität mit Veränderung einhergehen muss, um lebendig zu sein ist das Thema. In der Ausstellung Vot ken you mach, ausgerichtet vom Kunsthaus Dresden gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde und einer Vielzahl weiterer Partner in der Stadt, zeigen junge wie auch namhafte Künstlerinnen und Künstlern aus London, Prag, Warschau, Wroclaw, Belgrad, Budapest und Berlin heutige Perspektiven auf die Frage nach Identität in Europa. Zwei der Ausstellungsbereiche zeigen auch, welchen starken Bezug zum Comic das Thema hat.
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manga-dô – der Weg des manga

Screenshot 2014-01-05 11.45.1023. Januar – 9. Februar 2014
München, Gasteig, Foyer 1. Stock

Vom 23. Januar bis 9. Februar 2014 wird im Gasteig in München die Ausstellung „manga-dô – der Weg des manga“ zu sehen sein. Gezeigt werden ukiyo-e (Farbholzschnitte), moderne Manga ab 1923 und Produkte im inhaltlichen und kommerziellen Umfeld des Manga.

Dramatisches Geschehen, übernatürliche Kräfte, Komik und Erotik sind traditionelle Themen der ukiyo-e, kennzeichnen jedoch auch viele der heutigen Manga und Anime. Als die ukiyo-e-Drucke im 19. Jahrhundert nach Europa und Amerika gelangten, begeisterte man sich für die klare Linienführung, das Kolorit, die oft kühnen Perspektiven, die fremdartige Welt des japanischen Theaters und der Schönheiten in den Vergnügungsvierteln, oder auch für die stimmungsvollen Landschaften. Ab den 1920er Jahren entstanden, auch unter dem Einfluss amerikanischer und europäischer Comics, in Japan moderne Mangas in Form von Bildgeschichten in Fortsetzungen; ab den 1950er Jahren geradezu explosiv in Zeitschriften und als Bücher. Seit ca. 20 Jahren erobern sie auch die westlichen Märkte – ebenso wie der parallel entstandene Anime (Zeichentrick-, Animationsfilm).
In der Ausstellung werden ukiyo-e aus der Sammlung Günter Beck „Hokusai manga”, erotische „Frühjahrsbilder”, bis hin zu Karikaturen der Übergangszeit zum modernen Japan gezeigt. Außerdem wird aus verschiedenen Blickwinkeln die Welt des „modernen” Mangas erkundet. Weiterlesen

Ausstellung: Streich auf Streich – 150 Jahre deutschsprachige Comics seit Max und Moritz

Streich um StreichWILHELM BUSCH – DEUTSCHES MUSEUM FÜR KARIKATUR UND ZEICHENKUNST, Hannover
So. 16.02. – So. 27.04.2014

2014 haben die weltberühmten Lausbuben Max und Moritz von Wilhelm Busch ihren 150. Geburtstag. Diesen feiern sie mit Ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln in der Ausstellung Streich auf Streich im Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover. Die kostbaren originalen Bildergeschichten-Handschriften aller Max-und-Moritz-Streiche werden in den ersten fünf Wochen der Ausstellung, also bis zum 23. März 2014, zu sehen sein. Ausgehend von den Werken Wilhelm Buschs ist zugleich die deutsche Comicgeschichte bis in die Gegenwart Thema der Ausstellung. Klassiker wie Vater und Sohn, Mecki, Sigurd, Nick Knatterton, die Digedags, Fix und Foxi, Werner, Kleines Arschloch und Der bewegte Mann sind mit Originalzeichnungen vertreten. Auch aktuelle Phänomene wie künstlerisch ambitionierte Graphic Novels, populäre »Germanga« nach japanischem Vorbild und Internet-Blog-Comics werden beleuchtet.

Doch nicht nur Werke deutscher Zeichner sind ausgestellt. Anhand der Arbeiten deutsch-stämmiger Künstler, die für die USA, Frankreich, Belgien und Japan tätig sind, wird die internationale Vernetzung des deutschen Comics deutlich – von den Katzenjammer Kids vor über 100 Jahren bis zu heutigen Superhelden-Comics.

Zudem bildet die Ausstellung die Rahmenbedingungen ab, unter denen Comics früher entstanden sind oder heute geschaffen werden – etwa anhand von Reproduktionsmethoden, die vom Holzstich über die Fotolithografie bis zur Digitaltechnik reichen.

Zur Ausstellung erscheint im Münchner Knesebeck Verlag ein 192 Seiten umfassender, reich bebilderter Essayband, der Beiträge namhafter Comic-Experten beinhaltet.

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"Tout le monde kaputt" – Der Erste Weltkrieg im Comic

15. Januar – 11. April 2014WKI
Universitätsbibliothek der LMU München (Ausleihhalle)

In der Zeit vom 15. Januar bis 11. April 2014 zeigt die Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München in ihrer Ausleihhalle die Ausstellung „Tout le monde kaputt“ – Der Erste Weltkrieg im Comic. In direkter Verbindung damit steht die Vortragsreihe „Der Erste Weltkrieg in europäischen Erinnerungskulturen“ des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte und des Historischen Seminars der LMU, die bereits seit November stattfindet.

Zur Vernissage am 15. Januar wird bereits um 19:00 Uhr, eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung, Susanne Brandt einen Eröffnungsvortrag halten:

15. Januar 2014, 19.00 Uhr s.t., Historicum, Raum K 001
„Tout le monde kaputt“ – Der Erste Weltkrieg im Comic
Susanne Brandt (Universität Düsseldorf)

Kontakt:
Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann (19JH@lrz.uni-muenchen.de)

Ausstellungsgespräch Nick Knatterton in Bremen

Knatterton Ausstellung Bremen9. Februar 2014 | 16:00
DR. KAI GURSKI VOM MUSEUM WILHELM BUSCH, HANNOVER, führt auf eine spannende Reise in die Welt des Bremer Zeichners Manfred Schmidt! Im Rahmen der Nick-Knatterton-Ausstellung im Kunstcafé erläutert Dr. Kai Gurski  die Exponate. Freuen Sie sich auf informative und unterhaltsame Einblicke.
09. 02. 2014 • 16.00 Uhr • Kränholm Kunstcafé
Eintritt frei!

Die Ausstellung ist noch bis zum 22. März 2014 im Kunstcafé zu sehen: Mit circa 50 Exponaten schlägt die kleine aber feine Auswahl einen inhaltlichen Bogen von ersten humoristschen Blättern mit Bremenbezug, die Knattertons Schöpfer Manfred Schmidt als Jugendlicher in der Bremer Tagespresse veröffentlichte, über Wimmelbilder bis hin zu Reisereportagen und verschiedenen Nick Knatterton-Staffeln. Hinzu kommen private Leihgaben aus dem Nachlass des Künstlers. Neben den turbulent-parodistischen Comic-Episoden wird der bis heute anhaltende »Kultfaktor« Nick Knattertons auch anhand einiger – heute zum Teil kurios wirkender – Vermarktungsartikel greifbar. Ein echtes Aha-Erlebnis – nicht nur für Nostalgiker.
Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag 10–18 Uhr. Eintritt frei!

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Mit diesem Post verabschiedet sich die Redaktion der ComFor für das Jahr 2013 und wünscht einen angenehmen Jahresausklang und einen guten Rutsch.

BOOM! Bild = Literatur!? / Literatur = Bild?!, Festival für Grafisches Erzählen in Kassel

Panorama1webUnter dem Motto „BOOM! Bild = Literatur!? / Literatur = Bild?!“ findet in Kassel vom 15. bis 19. Januar 2014  ein frisch aus der Taufe gehobenes Festival zum Grafischen Erzählen statt.

Bildliteratur, Graphic Novel, Bildroman oder doch lieber Comic? Sicher ist: Das Genre erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Neben den bekannten Comicverlagen öffnen sich mehr und mehr Publikumsverlage der sogenannten Bild-Literatur. Buchhandlungen und Bibliotheken räumen den grafisch erzählten Geschichten Platz im Sortiment ein und das Feuilleton berichtet regelmäßig über Neuerscheinungen. Verfilmungen sorgen dafür, einzelne Titel bekannter zu machen. Die Bandbreite ist groß: Literaturadaptionen, biografische und autobiografische Erzählungen, Reiseberichte, Kriminal- und Science-Fiction-Geschichten u. v. m.: Nahezu sämtliche literarische Genres finden sich im Bereich der Graphik Novels.

Mit Lesungen, Ausstellungen, Vorträgen, Diskussionen und einem Film geht das 1. Kasseler Festival des Grafischen Erzählens dem Boom auf den Grund. Und will zeigen: Auch Comics, Graphic Novels & Co. sind Literatur!

Veranstaltet wird das Festival vom Verein Literaturhaus Nordhessen in Kooperation mit der Kunsthochschule Kassel, dem Bali-Kino, der Offenen Schule Waldau und dem ABC-Buchladen. Die Lesungen, Vorträge und Ausstellungen können kostenlos besucht werden, der Eintritt zur Filmvorführung im Bali-Kino des Kulturbahnhofs beträgt 6 Euro.

Das gesamte Programm ist hier zu finden.

41. Festival International de la Bande Dessinée in Angoulême

bdangoulemeDas Festival International de la Bande Dessinée findet im kommenden Jahr, vom 30. Januar bis 02. Februar 2014, nunmehr zum 41. Mal in Angoulême statt. Mit zahlreichen Ausstellungen (bspw. zu Tardi, Gus Bofa, Willem), abwechslungsreichen Veranstaltungen (bspw. Concerts de Dessins, Diskussionsrunden und Filmvorführungen) sowie einer internationalen Comic-Messe handelt es sich um Europas bedeutendstes Comicfestival.

Die Longlists potentieller Preisträger 2014 können hier in den verschiedenen Sektionen der Festivalauszeichnungen eingesehen werden.

Link zur Homepage des Festivals

COMICLEBEN_COMICLIFE

Ausstellung im MKG Hamburg
20. Dezember 2013 bis 4. Mai 2014
comicleben_comiclifeMit der Ausstellung „comicleben_comiclife“ wendet sich das MKG in sechs biografisch aufgebauten Kapiteln dem Thema Comic zu und stellt außerdem den Comicstandort Hamburg vor. Der Comic wird aus der Perspektive der Lebenswelten seiner Produzenten und Rezipienten betrachtet. Die Ausstellung porträtiert sechs Menschen, die sich intensiv und auf unterschiedliche Weise mit Comics beschäftigen. Der serbisch-deutsche Zeichner Marko Djurdjevic steht für die amerikanischen Superheldencomics wie Spiderman und Co, die österreichische Zeichnerin Ulli Lust für die Graphic Novel und den Autorencomic. Der deutsche Verleger Dirk Rehm vertritt die alternative Verlagsszene mit ihren europäischen Vernetzungen. Die frühen Formen des amerikanischen Zeitungscomics sind bei dem Comic-Händler und Galeristen Carsten Laqua zu finden. Das Porträt über den renommierten Comicforscher Prof. Dietrich Grünewald stellt vor allem frühe Formen der Bildgeschichte vor, die Vorbild für den klassischen amerikanischen Comic waren (von Bilderbögen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis Wilhelm Busch). Die Kostüme und Puppen der Cosplayerin Nicole S., geben Einblick in eine Fankultur, die Manga-Charaktere zum Leben erweckt und nachspielt. Zu sehen sind über 300 Exponate, darunter Zeichnungen, Grafiken, großformatige Drucke, Comic-Hefte, Merchandisingprodukte und Webcomics. Die Ausstellung wurde im Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin entwickelt. Die Adaption für die Hamburger Station erfolgt in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW).

Link zur Homepage der Ausstellung

Mucha Manga Mystery

Alphonse Mucha: DIE KÜNSTE - TANZ Wandpaneele/Litho. 1898  © Mucha Trust 2013

Alphonse Mucha:
DIE KÜNSTE – TANZ
Wandpaneele/Litho.
1898
© Mucha Trust 2013

Alphonse Muchas wegweisende Grafik
Ausstellung

5. Dezember 2013 – 2. März 2014

Die Plakatentwürfe des tschechischen Künstlers Alphonse Mucha (1860–1939) gelten als Inbegriff der Plakatgestaltung im Jugendstil. Seine sinnlichen Frauengestalten mit langem, wallendem Haar und in fließenden Gewändern, die mit den Ornamenten und Blumen im Hintergrund zu verschmelzen scheinen, versetzen zurück ins Paris der Belle Époque. Sie wurden schon zu Muchas Lebzeiten zu Ikonen und begeisterten auch nachfolgende Generationen: Von Konzertplakaten der 1960er Jahre bis hin zu japanischen Mangas zeigt die Ausstellung „Mucha Manga Mystery“ im Berliner Bröhan-Museum mit über 100 Werken den wegweisenden gestalterischen Einfluss des Künstlers. Weiterlesen

Mahler – Wer alles liest, hat nichts begriffen

Ausstellung

29. November 2013 – 23. März 2014

Wer alles liest hat nichts begriffenNicolas Mahler ist Zeichner und Autor von über 25 international erschienenen Büchern. Seine Zeichnungen werden u. a. im Satiremagazin „Titanic“, in der „FAZ“, in „Die Zeit“ und in der „NZZ“ veröffentlicht. Als Comiczeichner hat sich Mahler mit minimalistischem Stil und absurdem Humor internationale Bekanntheit erarbeitet.
Das Karikaturmuseum Krems präsentiert Mahlers literarische Adaptionen und gezeichnete Einblicke in die Welt der Literatur. Das gezeichnete „Mahler-Universum“ reicht von einer Hommage an die Trivialliteratur mit ihren Antihelden sowie der erfolgreichen Adaption von Thomas Bernhards „Alte Meister“ bis zu Arbeiten nach literarischen Vorlagen von Lewis Carroll, H.C. Artmann und dem rumänischen Philosophen Emil M. Cioran.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am 28. November 18:30 Uhr im Karikaturmuseum Krems statt. Integraler Bestandteil ist eine Gesprächsrunde zum Thema „Zeichnungen lesen – die Kombination von Wort und Bild“ mit Michael Freund, den KünstlerInnen Christine Nöstlinger, Luis Murschetz, Nicolas Mahler, Verena Hochleitner und Raimund Fellinger vom Suhrkamp Verlag.

Öffnungszeiten:
täglich 10 – 17 Uhr

Eintritt:
10€ / ermäßigt 9€