Vorträge & Tagungen

Will Brooker-Vortrag in Köln: The Batman Brand

Termin:
16.05.2014 - 17.05.2014

Understanding Transmedia Workshop des Instituts für Medienkultur und Theater: „Understanding Transmedia“

Mit einem Dank an Véronique Sina und die AG Comicforschung der GfM möchten wir auf einen spannenden Workshop in Köln aufmerksam machen, der für eine Keynote den Kultur- und Filmwissenschaftler Will Brooker gewinnen konnte. Brookers Dissertationsschrift „Batman Unmasked“ war bereits im Jahr 2000 ein Vorreiter der damals noch jüngeren Comic-Studien; seine neueste Batman-Publikation, „Hunting the Dark Knight“, erschien 2012. Mit einer Spezialisierung auf Pop-Kultur und Fandom veröffentlichte Brooker auch zahlreiche Aufsätze und Monographien zu Star Wars und Blade Runner und feierte 2013 sein Debüt als Comicautor mit der Serie My So Called Secret Identity. Brooker wird in Köln den Abendvortrag mit dem Titel „The Batman Brand – The Dark Knight as Transmedia Icon, 1939-2014“ halten. Am Vortag ist auch ComFor-Mitglied Jan-Noël Thon mit einem Beitrag vertreten. Das vollständige Workshop-Programm ist weiter unten einzusehen.

Bei Interesse an einer Teilnahme wird um vorherige Anmeldung bzw. Anfrage bei der Organisation gebeten: (benjamin.beil(ät)uni-koeln.de).
Konzeption & Organisation:
J.-Prof. Benjamin Beil | Dr. Tanja Weber | Hanns Christian Schmidt, MA
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Vortrag in Insbruck: Comics in Frankreich und Belgien

Termin:
13.05.2014 - 13.05.2014

uniinsbruckInterdisziplinärer Frankreich-Schwerpunkt der Universität Innsbruck,
Claudiasaal, Claudiana, Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck

„Ein Jahrhundert Comics in Frankreich und Belgien – von Bécassine bis XIII, nicht zu vergessen Tintin und Asterix!“
von Jean-Pascal Vachon, Webster University Wien

Veranstaltertext:
„Hundert Jahre dauert nun schon der Siegeszug der Comics in der Literatur Frankreichs und Belgiens. Von Anfang an scharten sie ein zahlreiches Publikum um sich, das sie ihre Entwicklung verfolgt, von den Veränderungen in der graphischen Darstellung über die Entwicklung der Erzähltechniken, bis hin zu den neuen Vervielfältigungs- und Verbreitungskanälen. So sind die früheren „Schundhefte“ inzwischen zu einer eigenen, vollwertigen Kunstform geworden. Dieser Vortrag präsentiert die französische und die belgische „bande dessinée“ anhand einiger Klassiker von gestern und heute und illustriert die Entwicklung ihrer Ästhetik und die Strömungen ihrer Geschichte, die weit über simple Abenteuer von Helden und Antihelden hinausgeht!“

Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Lavric, Leiterin
Mag. Romana Kaier
Mag. Ludovic Milot

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Workshop-Bericht: Comicforschung trifft Medienwissenschaft

AGComicforschungWorkshop_smalAm 25. und 26. April fand in Bochum der erste Workshop der AG Comicforschung statt. Die Arbeitsgruppe hatte sich erst auf der vorangegangenen Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft – deren Tätigkeit wesentlich über die etwa zwei Dutzend Arbeitsgruppen organisiert ist – im vergangenen Herbst gegründet, nachdem Comics zuvor im Gegensatz zu anderen Gegenstandsbereichen wie Film, Fernsehen und Radio kaum in der Forschung der Gesellschaft vertreten waren. Die sofort anschnellende Mitgliederzahl und die hohen Besuchszahlen bei dem ersten Panel der AG sowie nun auf der ersten eigenständigen Veranstaltung belegen sowohl den Bedarf als auch den Erfolg der Initiative.

Der von Véronique Sina, der Sprecherin der AG, und Hans-Joachim Backe organisierte Workshop stellte sich unter dem Motto Comicforschung trifft Medienwissenschaft zum Einstand die grundsätzliche und durchaus weite Frage, »wie sich Comicforschung und Medienwissenschaft zueinander verhalten«, wie es in der Ankündigung hieß. Backe (Bochum) begann mit einer Skizze von Überlegungen zu diesem Verhältnis: Die Verbindung der beiden Forschungsrichtungen – eines Forschungsfelds und einer Disziplin – sei nicht selbstverständlich, aber im dreifachen Bezug auf die Praktikabilität von Forschung unter den jeweiligen institutionellen Bedingungen, auf die wissenschaftliche Produktivität, die von einer Zusammenführung von Kompetenzen und Forscherinnen und Forschern zu erwarten sei, und auf mögliche dogmatische Divergenzen und Anschlußmöglichkeiten hin sinnvollerweise zu befragen. Dabei sei in der bisAGComicforschungWorkshop_photo1herigen Comicforschung nicht nur strittig, ob Comics sinnvollerweise als Medien bestimmt werden könnten, wie Backe in einem Überblick über zahlreiche einflußreiche Quellen schnell demonstrieren konnte; sondern auch, ob Medienbegriffe für die Auseinandersetzung mit Comics überhaupt Relevanz besäßen. Umso mehr aber, das wurde schnell klar, sind diese beiden Fragen für die Mitglieder der Arbeitsgruppe relevant, die sich offensichtlich zugleich als Comicforscher und Medienwissenschaftler verstehen.

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Comic Symposium in Saarbrücken

comicsymposium1.-4. Mai, Saarbrücken

Pressetext:
„2014 findet das Comic-Symposium im „Jules Verne“ im Herzen der Saarbrücker Innenstadt statt. Ein Ort, an dem Kultur als Teil des Alltags gelebt wird und der der Zielgruppe des Symposiums ebenso entspricht wie der Beiläufigkeit, mit der der Comic in unserem Alltag auftaucht: nebenbei, als kurzer Moment der (visuellen) Entschleunigung, als Einladung zum Verweilen in den Architekturen des zweidimensionalen Erzählens.

Die Strasse zieht Nachtschwärmer, Spaziergänger und Träumer an – Menschen wie den Anti-Kriegskünstler Franz Masereel, an den das Symposium aus Anlass seines 125. Geburtstages erinnert. Der belgische Grafiker, Zeichner und Maler Frans Masereel leitete von 1947 bis 1951 auf Einladung des damaligen Leiters Henry Gowa die Meisterklasse für Malerei an der neugegründeten Schule für Kunst und Handwerk, der Vorgängerin der Hochschule der Bildenden Künste Saar.“

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Vortrag Hans Ries: ‚Münchener Bilderbogen‘

Termin:
04.11.2014 Internationale Jugendbibliothek München - 04.11.2014

jugendbibliothekDiese Veranstaltung liegt nun wirklich noch weit in der Zukunft, in den Kalender eintragen kann man sie dennoch bereits:

‚Die „Münchener Bilderbogen“ als künstlerisches und kulturgeschichtliches Phänomen.‘ 

Veranstaltertext:
„Unter den Bilderbogen-Produktionen des 19. Jahrhunderts waren die Münchener Bilderbogen des Verlags Braun & Schneider die künstlerisch bedeutendsten. Erschienen von 1849 bis 1898 füllen sie 50 Jahresbände, über die die IJB durch die Schenkung Schimon seit 1990 verfügt. Sie sind inhaltlich durch einen Datenbank-Ausdruck erschlossen. Die insgesamt 1216 Bogen (einige weitere erschienen auch noch in den Folgejahren) weisen so bedeutende Mitarbeiter wie Moritz von Schwind, den Grafen Pocci und Wilhelm Busch auf. Aufgrund des geringen Preises (der nichtkolorierte Bogen kostete 10 Pfennig) und des demzufolge massenweisen Absatzes dürfen die Bogen als jenes bildkünstlerische Angebot gelten, das zu ihrer Zeit und weit bis ins 20. Jahrhundert hinein die denkbar größte Breitenwirkung hatte.

Der Vortrag befasst sich zunächst mit dem Gründer, Kaspar Braun (1807-1877), sodann mit den Produktionsumständen der Bogen samt ihrer künstlerischen Erscheinungsform und stellt abschließend einige der wichtigsten Beiträger und deren Eigenart vor. Die Bände mit den originalen Bogen liegen aus.

Hans Ries ist einer der wichtigsten Kenner der historischen Illustrationsgeschichte und Bearbeiter der Historisch-kritischen Ausgabe der Bildergeschichten von Wilhelm Busch.“

4. November 2014, 19 Uhr
Internationale Jugendbibliothek München, Christa-Spangenberg-Saal

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Comic-Salon Erlangen: Webcomics im Fokus (mit CfP)

Comic SolidarityBereits 2013 bildete sich der Zusammenschluss Comic Solidarity als Dach für zahlreiche online publizierende Comic-Künstler. Mehr als 60 Webcomic Projekte und 150 Künstler aus Deutschland und Umgebung, die regelmäßig fortgesetzte Comic-Projekte überwiegend auf ‚Non Profit-Basis‘ im Internet publizieren, erhoffen sich so eine größere gemeinsame Präsenz. Durch die Initiative der Comic Solidarity legt der Internationale Comicsalon Erlangen 2014 vom 19. bis 22. Juni mit dem Bereich Webcomics im Fokus erstmals auch einen Schwerpunkt auf den Bereich Online-Publishing und Webcomics.

In einer öffentlichen Veranstaltungsreihe aus Gesprächsrunden und Impulsvorträgen soll eine erste pragmatische Bestandsaufnahme des deutschen Webcomic-Bereichs vorgenommen werden. Insbesondere da die klassische Rollendifferenzierung in Kunst, Vertrieb und Fandom sich hier aufzulösen scheint, wird auch ein intensiver Austausch mit der Comic-Forschung gesucht. Zusätzlich zum geplanten ComFor-Panel zum Ersten Weltkrieg im Comic ist daher auch eine kleine Vortrags- und Diskussionsreihe angedacht, die der Frage nachgeht:

Welche neuen Impulse sind für grafische Erzählung und transmediales Storytelling aus dem Bereich Online-Publishing zu erwarten?

Gesucht werden ca.15minütige, auch für Laien zugängliche Impulsvorträge.
Denkbare Fokusierungen finden sich im Call for Participation.
Vorschläge bitte mit kurzem Abstract (ca. 100 bis 200 Wörter) bis zum 18. April 2014 an: Lukas.R.A.Wilde(ät)Gmail.com
(Eine Veröffentlichung der Beiträge als ePaper und Kurzvideos ist angedacht.)

Zur Seite der Comic Solidarity (im Aufbau)

CfP: Tagung Fantasy Studies

Institut für Geschichte, Universität Wien, 28. bis 30. November 2014

Veranstalter: Stefan Zahlmann

Deadline: 30. April 2014

Ziel unseres Projektes ist, das Fantasy-Genre als intermediales Phänomen des 20. und 21. Jahrhunderts aus kulturwissenschaftlicher Perspektive zu profilieren. Fantasy ist zu verbreitet, zu allgegenwärtig im alltäglichen Medienkonsum, um unbesehen und unhinterfragt zu bleiben. Der Darstellungs- und Analyseschwerpunkt liegt in diesem Projekt auf einer breiten ideen- und motivgeschichtlichen sowie wissenschaftstheoretischen Kontextualisierung von Fantasy, deren genrespezifische Charakteristika mit ihren unverwechselbaren Darstellungs- und Deutungsmodi gleichwohl zentraler Bestandteil der Analyse sein sollen. Weiterlesen

CFP: Tagung 100 Jahre Erster Weltkrieg in Lodz

Tagung des interdisziplinären Zentrums zur Erforschung von Multikulturalität und Multinationalität und des Staatsarchivs Lodz
in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen

Lodz (Polen), 20. bis 22. November 2014

Konferenzsprachen: Polnisch, Englisch, Deutsch, Russisch

Deadline: 30. April 2014

Die Tagung, die anlässlich des Hundertsten Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs stattfindet, richtet sich an Historiker, Archivare, Politologen, Geografen,Soziologen, Anthropologen, Literatur-, Kultur- und Wirtschaftswissenschaftler, sowie an Interessierte anderer Disziplinen und ist als Ort wissenschaftlichen Austausches über die Genese, den Verlauf und die Folgen des Ersten Weltkriegs gedacht. Der Fokus der Konferenz soll dabei nicht allein auf Lodz und der Umgebung liegen, sondern über regionale und nationale Grenzen hinausgehen. Weiterlesen

CfP: Tagung, Panel des 14. Kongresses der DGS

14. Internationaler Kongress der Deutsche Gesellschaft für Semiotik (DGS) an der Universität Tübingen, 23. bis 27. September 2014

Panel: The Semiotics of Visual Literacy. Interdisciplinary Perspectives on Writing and Iconicity

Deadline: 31. März 2014

Visual literacy is notoriously hard to define. In a narrow sense, it is often conceived as the competence to understand („read“) different kinds of images. In this context, the main question is whether the term „visual literacy“ is a useful or rather a misleading metaphor. The term „visual literacy“ in this sense inherits each and every of the enormous problems posed by the traditional dichotomy of the verbal and the pictorial.

But this dichotomy itself has become more and more problematic: Differenttypes of representations „between“ writing and image, such as diagrams, have become the focus of recent work in semiotics (Stjernfelt) and picture theory (Elkins), and the „mixed“ nature of all visual representations (Mitchell) as well as the visual and iconic aspects of writing (Krämer) have been recognized. Seen against the background of these developments, „visual literacy“ in a wider sense could be defined as the ability to understand visual representations in general.

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CfP: Du bist was Du isst – Kulturelle Dimensionen von Ernährung

Forschungsstelle Kulturökologie und Literaturdidaktik (KÖLI), Universität Siegen, 18. bis 20. September 2014

Deadline: 30. März 2014

Der Themenkomplex Ernährung wird im Zusammenhang mit Lebensmittelskandalen, Bioboom, Gesundheitswahn oder Welthungerkrise gesellschaftlich aus verschiedenen Perspektiven kritisch verhandelt und mit kontroversen Bedeutungszuschreibungen versehen. Während diese Diskurse an den jeweils aktuellen Symptomen ansetzen und diese mithilfe entsprechender Fachdisziplinen erörtern, wurde der kulturelle Bezugsrahmen als Ursprung und Basis von bestimmten Ernährungsgewohnheiten und -einstellungen bislang nur punktuell erforscht.

Die Forschungsstelle Kulturökologie und Literaturdidaktik (KÖLI) rückt mit der geplanten Tagung diesen vernachlässigten Aspekt in den Fokus und lädt zu einem interdisziplinären Austausch über die in literarischen und medialen Erzählungen codierten Sichtweisen auf Ernährung ein.

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