Sechste ComFor-Tagung: Reportagecomics. Dokumen-tarische Comics. Comicbiographien

Die Gesellschaft für Comicforschung und Prof. Dr. Thomas Knieper haben soeben den Call for Papers für die sechste wissenschaftliche Jahrestagung der ComFor veröffentlicht. Titel und Thema der diesjährigen Tagung lauten „Reportagecomics.  Dokumentarische Comics. Comicbiographien“. Nach den bewußt umfassenden Themen der ersten drei ComFor-Tagungen, die für eine erste Orientierung über den Stand der Comicforschung in Deutschland möglichst breit anschlußfähig sein sollten, wird damit die Tendenz der letzten Jahre zu spezifischeren Bereichen fortgesetzt, die in den Tagungen vertieft behandelt werden können: So widmete sich die vierte Tagung 2009 dem Erzählen im Comic, die fünfte Tagung im vorigen Jahr den Bildern des Comics jeweils aus eher literatur- bzw. eher bildwissenschaftlicher Perspektive.

In diesem Jahr stehen also im weitesten Sinne faktuale Comics auf dem Programm: Ausgehend von einem Vergleich mit faktualen Genres in anderen Medien und Formen fragen die Veranstalter:

Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Comics? Wann darf man bei dieser Art von Comics von Journalismus sprechen? Mit welchen journalistischen Stilformen wird gearbeitet? Wird hier ein neues Genre begründet? Entwickelt sich hier eine eigene Form der Narration? Wird hier die Tradition des Reporters mit dem Zeichenstift erneut belebt? Wie ist etwa das Verhältnis zur Reportage-Fotografie, zum Dokumentarfilm oder zum biographischen Roman zu beurteilen? Was ist die intendierte Aufgabe und Funktion der eingesetzten Stilmittel? Worin besteht die tatsächliche Wirkung?

Die Tagung wird in diesem Jahr von Prof. Dr. Thomas Knieper (Lehrstuhl für Computervermittelte Kommunikation in Passau) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Comicforschung organisiert. Sie findet am 11. und 12. November in Passau statt. Der Call for Papers und weitere Informationen befinden sich auf der soeben eingerichteten Tagungsseite.

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