Workshop „The Walking Dead und die Hölle der Serialität“ in Dresden

Termin:
26.05.2016 - 27.05.2016

Flyer-The-Walking-Dead_kleinEnde Mai findet an der Technischen Universität Dresden der Workshop „Nicht tot zu kriegen. The Walking Dead und die Hölle der Serialität“ statt. Der Workshop wird vom Arbeitskreis „Weiter sehen. Dresdener Beiträge zur interdisziplinären Serienforschung“ und der ERC-Forschergruppe „The Principle of Disruption“ veranstaltet. Organisator_innen sind Prof. Dr. Lars Koch, Dr. Tanja Prokic und Daniel Eschkötter.

Veranstaltertext:

„Der Titel der postapokalyptischen AMC-Erfolgsserie The Walking Dead lässt sich geradezu als Chiffre verstehen für eine Zombiemedialität des Fern- sehens in einer Medienlandschaft, die gekennzeichnet ist durch vielfältige Konvergenzen und Kontaminationen. Der Dresdner Arbeitskreis „Weiter sehen“ diskutiert am Beispiel von The Walking Dead die Frage, was die Anziehungskraft der Figur und Form des Untoten in der gegenwärtigen Serienlandschaft ausmacht und was die aktuellen Zombies in Serie von ihren filmischen Vorgängern und deren Kolonialismus- und Konsumgesellschaftsallegorien überhaupt unterscheidet und wie ihr Verhältnis zu anderen un/toten Figuren wie dem Vampir oder dem Revenant zu beschreiben ist. Worin liegen die kulturtheoretische Attraktivität und das besondere Stör-Potenzial des Zombies als Kulisse der Bedrohung in einem postapokalyptischen Szenario, als neuer homo sacer in einem permanenten Ausnahmezustand oder als Agent in einem Netzwerk aus dead media, toter Materie und lebendigen Organismen? Welche Entwürfe des Posthumanen, des Sozialen, des Politischen oder Religiösen werden an ihm sicht- und verhandelbar? Und: Gibt es ein Entkommen aus der Hölle der Serialität oder ist vielmehr gerade die Zombie-Serie die narrative Form par excellence für das Leben im Neoliberalismus?“

Programm:

Donnerstag, 26. Mai 2016

16:00 Lars Koch (Dresden): Begrüßung + Tanja Prokic, Daniel Eschkötter (Dresden): „Undead Media. Serialität und Zombiemedialität“
17:15 Anna Schürmer (Dresden): „‚Post-Human – all to Human.‘ Zur klanglichen Narration von The Walking Dead“
18:00 Ivo Ritzer (Bayreuth): „Black Zombie Down: Zur Hölle postkolonialer Serialität“

Freitag, 27. Mai 2016

10:00 Brigitte Georgi-Findlay, Dominic Schmiedl (Dresden): „An der post-apokalyptischen Frontier: The Walking Dead als amerikanische Erzählung“
11:00 Svenja Taubner (Heidelberg): „‚We Are the Walking Dead.‘ Neue Formen des Altruismus in einer Zombiewelt“
11:45 Michaela Wünsch (Berlin): „Vor Langeweile sterben. Serialität als lebendiger Tod“
14:00 Anja Besand (Dresden): „Was wir von Zombies lernen können. Politische Grundfragen bei The Walking Dead
14:45 Mark Arenhövel (Dresden): „Die eigene Frage als Gestalt? Zur Konstruktion des Fremden bei The Walking Dead
16:00 Paul Drogla (Dresden): „Big Brother ain’t watching us. Die post-9/11-Kontinuitäten apokalyptischer Zombiebilder“
16:45 Alexander Schlicker (München): „Von The Walking Dead zu Life Is Strange: (Meta-)Konfigurationen der Game-Serialität“
18:00 Christian Schwarke (Dresden): „Weitergehen. Apokalypsen und die Hoffnung der Walking Dead“
18:45 Abschlussdiskussion

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