Verlängerung der Deadline: CfP ComicsExchange

Die Deadline für Einreichungen zum nächsten ComicsExchange, organisiert von der AG Comicforschung, dem Berliner Comic-Kolloquium und der Österreichischen Gesellschaft für Comicforschung, wird auf den 3. Oktober verlängert.

Hier nochmal der Call:

„Zumeist bestehen Comics aus Bild und Schrift, wobei genau diese Grenzziehung in Comics nicht immer so leicht ist. Der Sammelband Bild ist Text ist Bild. Narration und Ästhetik in der Graphic Novel (2014), herausgegeben von Susanne Hochreiter und Ursula Klingenböck, fasst dies beispielsweise präzise im Titel.
Der Fokus des nächsten Comics-Exchange liegt auf Schrift. Welche Funktionen hat Schrift in Comics? Wie werden Bild und Schrift kombiniert? Welche piktorale Dimension kann Schrift einnehmen – wie werden Schriftzeichen zu Bildzeichen? Welche zeichentheoretischen Diskussionen können anhand von Comics geführt werden? Wie kann Schrift – auch im Sinne Derridas – als Spur verstanden werden? Wie werden Geräusche onomatopoetisch umgesetzt? Welche autobiografische oder spezifisch künstlerische Ebene kann Schrift transportieren? So ist etwa Anke Feuchtenbergers Lettering ein – ihr Werk durchziehendes – charakteristisches Merkmal, das einem bestimmten ästhetischen Konzept folgt. Welche Aspekte von gesprochener Sprachlichkeit werden wie transportiert? In Paul Auster’s City of Glass von Paul Karasik und David Mazzucchelli ist Schrift auch Stimme, indem verschiedene Erzählebenen durch ihr jeweiliges Schriftbild differenziert werden. Damit trägt Schrift selbst eine Bedeutung, die über die reine Wortbedeutung hinausgeht.“

Einreichungen bis zum 3. Oktober per E-Mail (inkl. Comic-Vorschlag und, wenn möglich, bereits mit gescannten Ausschnitten im Umfang von max. 10 Seiten oder einem Link mit Angabe des zu besprechenden Auszuges) an:
Anna Beckmann: anna.beckmann@posteo.de
Marina Rauchenbacher: marina.rauchenbacher@oegec.com