Ankündigungen

Gramic 2013 – Comic/ Graphic-Novel-Wettbewerb zum Thema Toleranz

Mit einem Preisgeld von 5.000 Euro startet der neue Comic/Graphic-Novel-Preis des Evangelischen Presseverbands für Bayern e.V. (EPV), der im Mai 2013 auf dem Comicfestival in München verliehen werden soll. Der Wettbewerb wird in drei Alterskategorien ausgeschrieben. Profis und Amateure können Graphic Novels und Comics zum Thema „Toleranz“ bis 26. April 2013 einreichen. Die nominierten Arbeiten werden vom 31. Mai bis 2. Juni 2013 in der Münchner St.-Markus-Kirche in einer Ausstellung präsentiert. Anschließend tourt die Ausstellung zwei Jahre durch Deutschland – unter anderem zum Internationalen Comicsalon in Erlangen 2014.

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Studentische Projekte: Freiburger Comic-Analysen

Die Studierenden der Freiburger Medienkulturwissenschaft haben im aktuellen Seminar zur Comicanalyse ihre im Entstehen begriffenen Projekte zur Comicforschung in einem eigenen Blog online und damit gezielt zur Diskussion gestellt:

http://www.freiburgercomicanalysen.de

Die knapp zehn Projekte können hier also im Werden, mit allen offenen Fragen und Problemen verfolgt und vor allem frei diskutiert werden. Die notierten Gedanken sind daher oft eher vorläufige Diskussionsvorschläge als abschließende Meinungen; gerade in diesem Sinne sind alle interessierten Leserinnen und Leser zur Diskussion herzlich eingeladen: Kritik, Verbesserungsvorschläge, Einwände und Hinweise sind gleichermaßen willkommen.

Graphic Novels Down Under

Filmposter © Pat Grant

So lautet – grob gefasst – das Thema des brandneuen Dokumentarfilms „Graphic Novels Melbourne!“, der am 22. November 2012 in der Stadt, die ihm seinen Namen gab, Weltpremiere feierte. Nun kommt die Dokumentation im Februar auch nach Europa.

Der Film beschäftigt sich mit der australischen Comicszene, die sich in Melbourne konzentriert und über die letzten Jahre hinweg ein massives Wachstum verzeichnen konnte. Nähere Betrachtung finden dabei aber nicht allein die Arbeit der Kreativen wie Pat Grant (Blue), Nicki Greenberg (The Great Gatsby: A Graphic Adaptation), Bruce Mutard (The Silence) und Mandy Ord (Sensitive Creatures), die im deutschen Sprachraum noch eher unbekannt sind oder deren Ansichten zum Comic. Nein, „Graphic Novels Melbourne!“ gibt auch Einblicke in die Verzahnung von Comics auf der einen Seite und  Literaturfestivals, Kunstgalerien sowie universitärer Lehre auf der anderen in der zweitgrößten Stadt Australiens. Weiterlesen

Roland Faelske-Preisträger 2012

Die Universität Hamburg und die Roland Faelske-Stiftung vergaben im Jahr 2012 zum zweiten Mal den Roland Faelske-Preis für herausragende Arbeiten im Bereich Comic und Animationsfilm. Die Preisverleihung fand in dieses Jahr im Rahmen der Konferenz zur deutschsprachigen Animationsforschung „In Bewegung setzen“ am 16.11.12 statt.

Mit dem Roland Faelske-Preis 2012 wurden per Gutachter- und Auswahlverfahren folgende zwei Arbeiten ausgezeichnet:

  1. Andreas Veits, Varianten der Bewusstseinsdarstellung und Fokalisierung im Comic – Versuch einer Klassifizierung (M.A., Universität Hamburg, 2012)
  2. Jonas Engelmann, Perspektiven grafischen Erzählens – Zur selbstreflexiven Ästhetik des zeitgenössischen Independent-Comics (Dissertation, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 2012)

Die Begründung der Auswahljury ist hier (mit Dank an Frau Prof. Astrid Böger und Herr Prof. Dr. Markus Kuhn) einsichtig: Weiterlesen

GfM – Neugründung der AG Comicforschung

Ziel der neuen Arbeitsgruppe „AG Comicforschung“ der Gesellschaft für Medienwissenschaft ist es, hier den Bereich der Comicforschung zu vertreten und als medienwissenschaftlichen Analysegegenstand sichtbar zu machen. Gleichzeitig besteht ein zentrales Anliegen der AG in der interdisziplinären Förderung, Bündelung und Vernetzung comicbezogener Forschungsarbeit. Neben regelmäßigen AG-Treffen, die den Austausch und die Zusammenarbeit interessierter Comicforscher_innen ermöglichen sollen, besteht eine weitere wichtige Aufgabe der Arbeitsgruppe in der gemeinsamen Konzipierung comicspezifischer Konferenz-Panels, die u.a. im Rahmen der GfM-Jahrestagung, die Förderung und Sichtbarmachung (medien)wissenschaftlicher Comicforschung weiter voran treiben sollen.
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Tagungsbericht: „Manga und Comic – Die Faszination der Bild-Erzählung“ in Bochum-Weitmar

Begleitend zu der Ausstellung „Von Thangka bis Manga. Bild-Erzählungen aus Asien“ fand am 9. Juni 2012 in den Räumlichkeiten von Situation Kunst (Bochum-Weitmar) die Tagung „Manga und Comic – Die Faszination der Bild-Erzählung“ statt. Insgesamt fünf Referent_innen waren eingeladen, den japanischen Comic aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und disziplinären Zugängen heraus als Medium der Bild-Erzählung zu begreifen, seine historische Genese zu beleuchten sowie seine Beziehung zur internationalen Comic-Kultur aufzuzeigen.
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Für tot erklärt zum 20. Geburtstag – Ein Nachruf zum "Lexikon der Comics"

Das „Lexikon der Comics“ war als umfangreiche Loseblattsammlung in der deutschsprachigen Comicforschung eine singuläre Einrichtung. Nach zwanzig Jahren ist das Lexikon im vergangenen Jahr eingestellt worden. René Mounajed hat lange Jahre am Lexikon mitgearbeitet und hat auf Einladung der Redaktion einen sehr persönlichen Nachruf verfasst.

Das „Lexikon der Comics,“ hrsg. von Marcus Czerwionka im Corian-Verlag, ist Geschichte: Nach der 76. Ergänzungslieferung erklärten sowohl der Herausgeber als auch der Verlagschef Heinrich Wimmer das „Aus“ eines Standardwerkes der Comic-Forschung in Deutschland.
Dabei war es genau das, was es immer sein wollte: Das Lexikon der Comics fungierte einerseits als Nachschlagewerk für Experten und Laien, andererseits aber sollte und wollte es weitergeschrieben werden, animierte durch seine bloße Existenz zur Weitergabe des eigenen, nicht selten gerade durch das Schreiben erst entwickelten Expertenwissens. Weiterlesen

75 Jahre Prinz Eisenherz: Vorträge und Theaterstück in München

Ob die Bildgeschichte Prinz Eisenherz ein Comic ist oder nicht, darüber scheiden sich die Geister. Ein bildgewaltiges Werk ist es allemal. Am 13. Februar 1937 wurde in der Wochenendausgabe des New York Journals die erste Prinz Eisenherz-Folge des US-Comiczeichners Hal Forster veröffentlicht und so kann die Figur heute auf erfolgreiche 75 Jahre zurückblicken. Aus diesem Anlass gibt es in München am 10. März einen Tag lang Vorträge von Michael Schulz, Wolfgang J. Fuchs, Friedrich Lenz und Axel-M. Wulff. Und wer will, kann sich danach noch das Prinz-Eisenherz-Theaterstück in der Münchner Schauburg anschauen. Infos siehe Veranstaltungen zur Comicforschung. Prinz Eisenherz war auch vorher immer wieder Gegenstand der Comicforschung, so schrieb u. a. Hubert Mittler über das Bild des Mittelalters in dieser Serie („Im Wald der Mittelalterfiktionen“, in: Struktur und Geschichte der Comics).

(Ralf Palandt)

Umschau: Veranstaltungen zur Comicforschung 2012

Wie regelmäßige Leser wissen, sammelt die Gesellschaft für Comicforschung Ankündigungen zu aktuellen Veranstaltungen und Calls for Papers zu anstehenden Veröffentlichungen zur Comicforschung in Deutschland sowie zu größeren Veranstaltungen im Ausland. Hier ein kurzer Überblick über Veranstaltungen für 2012 für alle, die nur den RSS-Feed oder die Titelseite lesen oder sich über einen Überblick freuen. Wie immer gilt: Sicher fehlt uns noch vieles spannendes und interessantes; über Hinweise sind wir immer froh. Weiterlesen