Ankündigungen

30 Jahre Interessenverband Comic e.V.

Am 22. März 2011 jährt sich zum 30. Mal die Gründung des Interessenverbandes Comic e.V. ICOM im Erlanger Kultur-Treff in der Helmstraße (BesucherInnen des Comic-Salons kennen die Räumlichkeit eventuell unter anderem Namen). Der ICOM ist eine feste Institution in der deutschen Comicszene „um den über das gesamte Bundesgebiet verstreuten Zeichnern und Autoren ein Forum zum Austausch von Meinungen und Informationen zu geben und so deren berufliche Situation zu verbessern“. Seit 1996 wird der Verband von unserem ComFor-Kollegen Burkhard Ihme geleitet, der seit 1981 als Gründungsmitglied die Entwicklung des ICOM begleitet hat. Seit 2000 gibt der ICOM das Comic! Jahrbuch heraus, das nicht nur interessante Einblicke in die Praxis der ComiczeichnerInnen und –verlegerInnen gewährt, sondern auch viele Aufsätze aus der Comicforschung veröffentlicht. Die ComFor gratuliert von ganzem Herzen und wünscht weiterhin gutes Gelingen.

Wettbewerb: „Knackiger Text“ für das ComFor-Tagungsmotiv gesucht

Vor einigen Jahren hat der bekannte Illustrator und Comic-Zeichner Gabriel Nemeth (u.a. „Willi Wurm und seine Freunde“ in medizini) seine Zelte in Passau aufgeschlagen. Also in der Stadt, in der die Gesellschaft für Comicforschung auf Einladung des Lehrstuhls für Computervermittelte Kommunikation (CvK) im November ihre 6. Jahrestagung veranstalten wird. Die Vorträge werden das Thema „Reportagecomics / Dokumentarische Comics / Comicbiographien“ behandeln. Mehr über CvK erfährt man auf ihrer Facebook-Seite.

Für die Tagung wurde auf Basis des Passauer Stadtwappens, dem roten Wolf, ein Logo entwickelt und für die darin integrierte Sprechblase wird noch nach einem „knackigen Text“ gesucht. Der witzigste Spruch im Zusammenhang mit dem Tagungsthema soll mit dem Comic „CASTRO“ von Reinhard Kleist prämiert werden. Wer mitmachen möchte findet alle weiteren Infos in Nemeths Blog Zeichenmaschine. Wir wünschen allen viele gute Einfälle.

Schulprojekt in Sachsen: "Zu Ende gedacht – Comics verführen zum Lesen"

Mit Comics im Unterricht Leselust bei SchülerInnenn der Klassenstufen 5 bis 8 fördern

Die Förderung von Lesen ist seit 1988 Zweck der deutschlandweit tätigen Stiftung Lesen. Dafür versucht die Stiftung unter anderem gezielt SchülerInnen der Sekundarstufen mit Projekten anzusprechen. Ein solches Projekt war dieses Jahr „Vom Sonett zum Rap“ für die Klassen 7 bis 10 an sächsischen Mittel- und Förderschulen. Die Jugendlichen sollten animiert werden, sich mit moderner und klassischer Lyrik auseinander zu setzen. Jetzt setzen die Stiftung Lesen und das sächsischen Staatsministerium für Kultus und Sport auf ein Projekt mit Comics. Weiterlesen

Studentisches Projekt: Umfrage "Comics im digitalen Zeitalter"

Die beiden Studentinnen der Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Elisabeth Pagel und Mia Wiesner, führen im Rahmen ihres Studiums der Buchhandel- und Verlagswirtschaft eine digitale Umfrage zum Thema „Comics im digitalen Zeitalter – Welche Erwartungen haben Leser an den E-Comic?“ durch. Weiterlesen

Akademische Arbeiten im Internet

Es gibt seit einigen Jahren einen positiven Trend zu mehr akademischen (Abschluss-) Arbeiten über Comics. Leider verschwinden viele kaum beachtet in Institut-Archiven und setzen Staub an, anstatt der wissenschaftlichen Gemeinschaft zugänglich zu sein und sie zu befruchten. Es geht auch anders, wie Beispiele zeigen.

Der Comic-Shop PICTOPIA COMICS präsentiert auf seinen Online-Seiten zwei akademische Abschlussarbeiten:

Diplomarbeit “Die Comicreportage“ von Judith Denkmayr in Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien, 2008: https://www.pictopia.at/comic-szene/diplomarbeit-die-comicreportage-zum-download.php

Diplomarbeit „Die kulturelle Akzeptanz der Comics in Österreich. Eine Untersuchung der österreichischen Comic-Kultur“ von Melina Cichon am Institut für das künstlerische Lehramt der Akademie der Bildenden Künste Wien, 2008: https://www.pictopia.at/comic-szene/diplomarbeit-zur-kulturellen-akzeptanz-von-comics-in-sterreich.php Weiterlesen

Tagungsbericht: „Intercultural Crossovers, Transcultural Flows: Manga/ Comics“

Japanisches Kulturinstitut Köln, 30. September – 2. Oktober 2010

Druckfassung (pdf)

Manga, an dieser Stelle der Einfachheit halber als „japanische Comics“ bezeichnet, sind in den letzten zwanzig Jahren verstärkt zum Objekt internationaler wissenschaftlicher Forschung geworden. Die Tagung „Intercultural Crossovers, Transcultural Flows: Manga/ Comics“ widmete sich dem Thema vor allem unter dem Aspekt der Inter- und Transkulturalität: Wie beeinflussen sich Manga und Comics anderer Länder gegenseitig? Welche inhaltlichen Überschneidungen gibt es? Welche kulturellen Besonderheiten sind zu beachten? Dabei zeigte sich zum einen, dass es hier noch viel Diskussionsbedarf gibt, zum anderen, dass nicht nur die japanologische Forschung wertvolle Beiträge zu diesem Thema liefern kann. Weiterlesen

Library of Congress gibt Zugang zu Wertham-Papieren frei

Sechs Jahre nach dem Tod von Frederic Wertham hat die amerikanische Library of Congress sämtliche Dokumente des Psychaters erstanden. Waren die Unterlagen bisher  mit einer besonderen Genehmigung einzusehen, räumte die Bibliothek im Mai dieses Jahres ein umfassendes Recht auf Einsicht ein.Ausstellung Bad Boll Weiterlesen