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Closure #3 erschienen

closure_3Anfang Dezember 2016 erschien zum dritten Mal CLOSURE – Kieler e-Journal für Comicforschung. Die Ausgabe enthält drei aktuelle Forschungsbeiträge und vier Aufsätze zum thematischen Schwerpunkt ›stuff matters‹. Die Rubrik ›ComicKontext‹ enthält diesmal u.a. den Tagungsbericht über die erste Kieler Comic Konferenz, die im September diesen Jahres stattfand. Außerdem wird in 17 Rezensionen auf Neuerscheinungen der letzten zwei Jahre geblickt.

Herausgeber_innen:
Cord-Christian Casper, Chris Ullrich Cochanski, Sandro Esquivel, Yanine Esquivel, Kerstin Howaldt, Julia Ingold, Gerrit Lungershausen, Susanne Schwertfeger, Rosa Wohlers

Inhalt Aufsätze:

Offener Themenbereich

  • Daniel Stein, „Zu den Potenzialen einer kulturwissenschaftlichen grafischen Literaturwissenschaft: Ein Analysevorschlag am Beispiel von Jeremy Loves Graphic Novel Bayou
  • Katharina Eck, „‚Houses are Organisms‘: Fluchtlinien durch Wohnungen, Beziehungsgeschichten und indigene Zeit-Räume in Gabriella Giandellis interiorae
  • Henning Jansen, „Masks, muscles and monkeys: Feindbilder von Deutschen und Japanern in den Fawcett Comics während des Zweiten Weltkriegs“

Schwerpunkt: »Stuff matters!«

  • Lars C. Grabbe, „Comic goes Virtual. Multimodaler Transfer der Comic-Wahrnehmung vom Bild-Medium zum Raum-Medium“
  • Katrin Ullmann, „Familiale (Erinnerungs-)Objekte. Doing Family in zeitgenössischen Graphic Novels: Line Hovens Liebe schaut weg und Birgit Weyhes Im Himmel ist Jahrmarkt
  • Simone Vrckovski, „Grüne Fluoreszenz? Voraussetzungen der visuellen Vermittelbarkeit von Radioaktivität“
  • Alexander Press, „Der Mann mit Eigenschaften: Die Attribute des Asterios Polyp“

ComicKontext

  • marialuisa (Spring) und Julia Ingold, „‚Vorbilder und Rollenklischees‘: Interview mit marialuisa von der Comic-Anthologie Spring
  • Herausgeber_innen, „Tagungsbericht 1. Kieler Comic Konferenz: Comic Konferenz zum Thema »Anfänge und Neuanfänge im Comic« an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“

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Ausstellung: „dr. Zep & mr. Titeuf“

Termin:
26.11.2016 - 23.04.2017

Mit seinem jugendlichen Helden Titeuf, den er durch einen Dschungel aus epischen Schulhofschlägereien, aussichtslosen Matheprüfungen, elterlichen Ermahnungen und ersten Frauengeschichten schickt, hat sich Zep alias Philippe Chappuis (*1967) zum international erfolgreichsten Schweizer Comicautor gezeichnet.

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„Fix und Foxi“ – Ausstellung in Hannover mit Ausstellungskatalog

Termin:
12.11.2016 - 26.03.2017

Fix und FoxyBereits seit dem 12. November ist im Wilhelm Busch-Museum für Karikatur & Zeichenkunst in Hannover die neue Ausstellung „Fix und Foxi“ zu sehen. Bei der Edition Alfons erschien zugleich der 132seitige Ausstellungskatalog „Fix und Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg“ mit Beiträgen von Stefan Piëch, Gottfried Gusenbauer, Gisela Vetter-Liebenow, Roland Mietz, Martin Budde und Volker Hamann.

Veranstaltertext:
„Bunt und lustig, gleichermaßen lehrreich und bildend – das sind die Geschichten rund um die beiden abenteuerlustigen Füchse Fix und Foxi. In den 1950er-Jahren entwickelte der Münchener Verleger Rolf Kauka (1917–2000) sie als deutschsprachiges Gegenstück zur amerikanischen Comic-Welt Walt Disneys. In kurzer Zeit eroberten Fix und Foxi ein breites Publikum; die bald nach ihnen benannten Hefte trugen wesentlich dazu bei, die Comic-Kultur in Deutschland aus der Schmuddelecke zu holen. Bis zur Einstellung der Serie 1994 wurden 750 Millionen Hefte verkauft: Fix, Foxi, Lupo, Oma Eusebia, Onkel Fax, Lupinchen oder der Maulwurf Pauli bevölkerten die Kinderzimmer.

Die Ausstellung »Fix und Foxi« bietet erstmals in Deutschland einen Einblick in das zeichnerische, gestalterische und unternehmerische Universum des Fix-und-Foxi-Erfinders Rolf Kauka. Die ausgewählten Originalzeichnungen der Geschichten und die farbigen Titelentwürfe stammen von verschiedenen Künstlern wie Dorul van der Heide, Ludwig Fischer oder Walter Neugebauer. Zusammen mit Dokumenten und historischem Material ermöglichen sie, die Entwicklung des Comics rund um die beiden Füchse zu verfolgen – von den Anfängen bis zur heutigen Etablierung als Comic-Kultfiguren im Fernsehen.“

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Comic!-Jahrbuch 2017 erschienen

comic-jahrbuch_2017Im November 2016 ist das neue Comic!-Jahrbuch des Interessenverbands Comic e.V. (ICOM) erschienen. Alle Beiträge können online in Ausschnitten angelesen werden. Redaktionsangaben: „Die siebzehnte Ausgabe enthält einen Schwerpunkt zu den Verlagen Bocola und Splitter sowie zum Comic-Salon Erlangen und zur Comiciade in Aachen. Darüber hinaus wieder zahlreiche Interviews und Berichte über Comic und Trickfilm und Marktberichte über die USA, Japan und die Niederlande.“

Inhaltsverzeichnis:

  • Burkhard Ihme – Vorwort
  • Burkhard Ihme und Christian Muschweck – Pflegekur für Klassiker: Interview mit Bocola-Chef Achim Dressler
  • Burkhard Ihme – Zehn Jahre Splitter Verlag: Interview mit Horst Gotta
  • Björn Bischoff – Schlechtes Benehmen und all der übliche Rest: Bericht über den 17. Internationalen Comic-Salon in Erlangen
  • Björn Bischoff – Von Möglichkeitscocktails und Pinselakrobaten: Interview mit Gabriel DeVue
  • Kristina Auer – Von Brücken und Gräben: Interview mit der Manga-Beraterin des Erlanger Comic-Salons, Martina Peters
  • Ralf Marczinczik – Pop-Art trifft auf Popkultur: Die Comiciade 2016
  • Burkhard Ihme – Zeichnen als Beruf. Der neue Ratgeber von Kristina Gehrmann: Interview mit der Autorin
  • Stefan Neuhaus – Deutscher Comicverein e.V.: Die Aktivitäten 2016
  • Burkhard Ihme – „Wir sind die Laterna Magica der Comic-Kultur im Internet“. Ein Blick durchs Comicoskop: Interview mit Martin Frenzel
  • Heiner Lünstedt – „Hey Klaus, hast du eine Idee für unser neues Album-Cover?“: Klaus Voormanns Comic über das Cover zum Beatles-Album „Revolver“
  • Harald Havas – … tu’ sie gerne rauchen: Eine nachrufähnliche Betrachtung des Lebens und Wirkens von Manfred Deix
  • Burkhard Ihme – Der Mann fürs Komische. Siegener Fabelwesen und Weltraum-Mythen: Interview mit Matthias Kringe
  • Susanne Köhler – Zeichnet … Zeichnet … Zeichnet!!!: Interview mit Björn Pertoft
  • Frank Plein– „Kurz! Ganz kurz!“: Interview mit Uli Stein
  • Christian Endres – Revolverhelden, Mutanten und Fernfahrer: Interview mit Bela Sobottke
  • Rik Sanders – Der niederländische Comicmarkt: Comicverlage entdecken kulturelles Erbe
  • Max Vähling – Der US-Comicmarkt: Filmboom und neue Strategien
  • Enno Berndt – Digitale Expansion? Eine Kurzanalyse zum Mangamarkt in Japan 2015
  • Die ICOM-Preisträger 2016
  • Burkhard Ihme – Nur manchmal komisch: Das 23. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart
  • Heiner Lünstedt – Doch irgendwie bewegend: Trickfilm-News

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Comic-Beiträge auf der Tagung „Praktiken medialer Transformationen“

Termin:
09.12.2016 - 10.12.2016

Der Hamburger Forschungsverbund „Übersetzen und Rahmen. Praktiken medialer Transformationen“ (FÜR) veranstaltet eine Wissenschaftstagung, die Übertragungsprozesse zwischen verschiedenen Medien mit einem Schwerpunkt auf Digitalisierungen untersucht und sich den ästhetischen und künstlerischen Wechselwirkungen zwischen analogen und digitalen Medienphänomenen des 21. Jahrhunderts widmet.

Im Beitrag von Vanessa Ossa (Tübingen), „Metalepse und Partizipationskultur“, werden dabei Interpretationsstrukturen partizipatorischer Online-Kommunikation am Beispiel von Comic- und Film-Superhelden beleuchtet. Lukas R.A. Wilde (Tübingen) präsentiert den Beitrag „Digitale Comics: Zur Medialität und Ästhetik des Interfaces“. Der Vortrag diskutiert an einigen aktuellen Beispielen die zunehmende Digitalisierung von ‚Trägermedien‘ des Comic mit Hinblick auf medientheoretische Veränderungen bestimmter Formensprachen.

Veranstaltertext:
„Übertragungen zwischen verschiedenen Medien sind eine zentrale Strategie von Kunst, populärer Kultur und Medienindustrie und ein wichtiger Forschungsgegenstand der Medienwissenschaften. Daran anknüpfend lenkt die interdisziplinäre Forschergruppe den Blick auf grundlagentheoretische Fragen medialer Transformationen und konzentriert sich auf eine bislang wenig diskutierte praxeologische Perspektive: auf Wahrnehmungs- und Aneignungsprozesse, die als Praktiken medialer Transformationen beschrieben und mittels der Leitkonzepte ‚Übersetzung‘ und ‚Rahmung‘ theoretisch gefasst werden. Ziel ist es, die Reichweite von Übersetzungs- und Rahmentheorien für kunst-, kultur- und sozialwissenschaftlich orientierte Medienforschungen auszuloten und diese Modelle für die medientheoretische und medienästhetische Forschung fruchtbar zu machen.
Der Forschungsverbund wird gefördert durch die Landesforschungsförderungsintiative für die Laufzeit von 01/2015 bis 12/2017.“

Organisationsteam: Johannes Schmid, Andreas Veits, Wiebke Vorrath

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