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Kinderland-Ausstellung in Berlin

Termin:
01.11.2014 - 22.11.2014

KinderlandVeranstaltertext:
„Vom 1. bis zum 22. November zeigen wir die Ausstellung “Kinderland – Kindheit und Jugend in der DDR”. Die Zeichnerinnen und Zeichner Nadia Budde (“Such dir was aus, aber beeil dich!”, Fischer), Flix (“Da war mal was…”, Carlsen), Ulla Loge, Peter Auge Lorenz, (“Das Land, das es nicht gibt”, Jaja Verlag) Ulrich Scheel (“Die sechs Schüsse von Philadephia”, avant-verlag), Simon Schwartz (“drüben!”, avant-verlag) sowie Ulf S. Graupner & Sascha Wüstefeld (“Das Up-Grade”) stehen Mirco Watzke alias Mawil zur Seite, der zu einer Ausstellung von Comics und Kindheitserinnerungen zur Zeiten der DDR und des Mauerfalls eingeladen hat.“

Öffnungszeiten:
Mo–Sa, 12–20 Uhr

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Reading With Pictures: Ein Seminar über Comics im (akademischen) Unterricht

Josh Elder, Comiczeichner (Mail Order Ninja), „Comic Botschafter“ des amerikanischen Außenministeriums und Gründer der gemeinnützigen Organisation Reading With Pictures wird in Berlin einen Vortrag halten und dabei diskutieren, wie Comics und Graphic Novels sich positiv auf das Lern- und Leseverhalten von Schülern und Studierenden auswirken. Reading With Pictures wurde 2009 gegründet, um den Einsatz von Comics in Klassenzimmern voranzutreiben. Aktuell erschienen ist zu diesem Zweck auch „Reading With Pictures: Comics That Make Kids Smarter“, eine Kollaboration von zahlreichen Comickünstlern mit Experten aus den Bereichen Pädagogik und Visual Literacy.

http://www.readingwithpictures.org/board_member/josh-elder/

Veranstaltet durch die amerikanische Botschaft in Berlin und die Library des John F. Kennedy Instituts für Nordamerikastudien

15:00 – 17:00 s.t.
John F. Kennedy Institute for North American Studies / Library Course, Room 113
Lansstr. 7 – 9
14195 Berlin

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Joost Swarte-Ausstellung im Cartoonmuseum Basel

Termin:
15.11.2014 - 23.02.2015

Veranstaltertext:
„Der international renommierte niederländische Zeichner und Designer Joost Swarte (*1947) ist einer der wichtigsten Comickünstler der Gegenwart – vor allem in den Niederlanden und in Frankreich geniesst er seit Langem Kultstatus.
Joost Swarte arbeitet in verschiedensten Disziplinen. Seine unbändige Lust am Gestalten und Fabulieren fängt zwar meistens mit einer Zeichnung an, hört aber oft nicht damit auf. Neben unterschiedlichsten Comics, Illustrationen und Plakaten entstehen Glasfenster, Schriften, Objekte, Brillen, Möbel oder Architektur. Alle Arbeiten Swartes, ob grafisch oder dreidimensional, sind an seiner charakteristischen Handschrift erkennbar: eindeutige und klare, an geometrischen Grundformen orientierte Linienführung, präzise Stilisierung, monochrome, kräftige Farben, subtile Ironie. Immer scheint das enorme Wissen Swartes um die Form der Dinge auf, der studierte Industriedesigner zitiert ebenso lustvoll wie virtuos aus De Stijl, Bauhaus, Streamline Moderne, Memphis und anderen Stilen. In der im engen Austausch mit Joost Swarte entstandenen Ausstellung sind ausschliesslich Originalzeichnungen und zahlreiche Objekte aus allen Schaffensphasen des Künstlers zu sehen.
In den 1980er-Jahren mit seinen inhaltlich vom Underground und formal von Hergés Ligne claire inspirierten Bildgeschichten international bekannt geworden, publizierte Joost Swarte regelmässig in etablierten Magazinen wie «RAW» und «The New Yorker». Er gab das Comicmagazin «Modern Papier» heraus und war Initiator des niederländischen Comicfestivals «Stripdagen Haarlem». Swarte gestaltete gemeinsam mit dem Architekturbüro Mecanoo das Theatergebäude De Toneelschuur in Haarlem und entwarf das Design für das Musée Hergé in Louvain-la-Neuve (BE). 2004 wurde er von der niederländischen Königin Beatrix als Offizier des Ordens von Oranien-Nassau ausgezeichnet.“

Öffnungszeiten:
Di–So, 11–17 Uhr
Do, 11–20 Uhr

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Neue Seiten zu Comicforschung und -Reportagen im Netz

In einer kleinen Rundumschau möchten wir einige Links präsentieren, die während der vergangenen Wochen und Monate das Angebot zur Comicforschung im Netz auf verschiedene Weisen bereicherten:

DAUMENKINO: Schwerpunkt „Comic“

DaumenkinoDK Daumenkino ist eine seit 2010 existente Plattform der HBK Braunschweig. Neben Kritiken und Essays zu Film, Fernsehen und Game wird alle zwei Monate ein neuer Schwerpunkt entwickelt, in dem Kritiker und Theoretiker längere Texte zu einem bestimmten Thema veröffentlichen. Am 21. September startete nun der Themenschwerpunktes „Comic“,  in dem sich ausgesuchte Autor_innen – darunter auch ComFor-Mitglieder_innen – mit unterschiedlichen Aspekten der Übersetzung eines Comics bzw. einer Graphic Novel auf die Kinoleinwand beschäftigen. Die ersten Beiträge sind bereits online gegangen, folgende werden in den nächsten Wochen folgen (mit Dank an Véronique Sina von der AG Comicforschung für die Zusammenstellung):

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Workshop-Bericht: Comicforschung, empirisch und digital

Christian A. Bachmann hat am 20. September 2014 an dem Workshop „Empirical Approaches to Comics“ an der Universität Potsdam teilgenommen und einen ausführlichen Tagungsbericht für die ComFor verfasst.


Eine Woche vor der 9. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung lud die Forschungsgruppe „Digital and Cognitive Approaches to Graphic Narrative“, vertreten durch Alexander Dunst (Paderborn) und Jochen Laubrock (Potsdam), in die Berliner literaturWERKstatt (Kulturbrauerei) zu einem Workshop über „Empirical Approaches to Comics“. In das avisierte Projekt der Forschungsgruppe „Digital and Cognitive Approaches to Graphic Narrative“ haben Alexander Dunst (Paderborn) und Rita Hartel (Paderborn) eingeführt. Das Vorhaben verbindet prinzipiell zwei Interessensgebiete: die (amerikanistische) Literaturwissenschaft einerseits und die kognitive Psychologie andererseits – und dies ostentativ im Zeichen der Digital Humanities. Ein erstes Ergebnis der erst seit April 2014 laufenden Vorarbeiten stellten Dunst und Hartel in Gestalt eines Browser-basierten WYSIWYG-Editors vor („What You See Is What You Get“, auch als Echtbilddarstellung bekannt), der die lobenswert unkomplizierte und deshalb niederschwellige Kommentierung seitenweise gescannter Comics erlaubt. Als Basis der Kommentierung dient die von John A. Walsh (s.u.) vorgeschlagene Comic Book Markup Language (CBML). Ein Algorithmus erkennt bereits weitgehend automatisch die Panels – Sprechblasen und Figuren können unkompliziert manuell ergänzt werden, automatisierte OCR-Texterkennung für Hand- und Druckschrift ist geplant. Auch onomatopoeitische Elemente sollen damit einbezogen werden können. Selbst die komplexen Seitenlayouts eines Chris Ware lassen sich mit der Software schon jetzt bewältigen. Trotz des geplanten Automatisierungsgrads sind auf dem Weg zu einer umfangreichen Digitalisierung und XML-basierten Erfassung von Comics in einer Datenbank allerdings noch Fragen zu klären: einerseits ist bislang offen, wie das für die geplanten empirischen Studien unerlässlich große Comickorpus effizient zu erstellen ist. Unmittelbar damit verbunden ist andererseits die Frage nach der Wahrung der Urheberrechten der Comicautoren und -verlage. In der anschließenden Diskussion konnten zu diesen Herausforderungen mit Verweisen auf Möglichkeiten des crowd sourcings und auf bereits bestehende kommerzielle Datenbanken wichtige Impulse gegeben werden. Es ist zu begrüßen, dass die Arbeit der Gruppe zu einem frühen Zeitpunkt zur Diskussion gestellt wurde.
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Animate Europe-Wettbewerb 2015

Der internationale Comic-Wettbewerb Animate Europe, ausgeschrieben von der Friedrich Naumann-Stiftung, konnte im vergangenen Jahr einige Aufmerksamkeit gewinnen. Mit den Mitteln des Comics wurde nach den Potentialen und Grenzen der Idee von Europa gesucht. Die resultierende Ausstellung mit den Beiträgen der sieben Finalisten war seither in Brüssel, Antwerpen, Bonn, Potsdam, Berlin, Halle, Rotterdam, Hannover und Erlangen zu besichtigen.

Im Jahr 2015 wird Animate Europe nun in die zweite Runde gehen, mit einem Thema, das unmittelbar an die ‚Bestandsaufnahme‘ von 2013 anschließt und diese in die Zukunft weiterdenkt:

„Europe Fast Forward“

Veranstaltertext:
„Am Anfang war Krieg. Dann wurde ein Projekt lanciert, das Europa Frieden und Wohlstand bringen sollte. Heute hat es sich zu einem immer engeren Zusammenschluss von 28 sehr verschiedenen Mitgliedsstaaten entwickelt. In den letzten Jahren steuert das Europäische Projekt durch schwieriges Fahrwasser. Obwohl es immer noch eine faszinierende Idee ist, kämpft es mit einem Beliebtheitstief.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten die Zeit vorspulen… zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft, sei es 2025, 2050 oder 2500. Wie wird Europa aussehen? Wird es zusammenhalten und seine Herausforderungen gemeinsam meistern? Welche Rolle wird es in der Welt spielen? Wie werden wir leben? Welche wissenschaftlichen Errungenschaften werden unseren Alltag bestimmen? Werfen Sie einen Blick in Ihre Kristallkugel!
Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Erzählen Sie uns, was vor uns liegt. Schicken Sie uns Ihre Geschichte zur Zukunft Europas!“

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Fachtagung Hildesheim: Übersetzungen und Adaptionen von Comics

Termin:
31.10.2014 - 02.11.2014

Übersetzung und Adaptionen von Comics

Veranstaltertext:
„Comics sind in der Translationswissenschaft ein bislang nur wenig erforschter Gegenstand. Die möglichen Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen wurden in dieser Disziplin lange Zeit nur verbale Texte zum Gegenstand der Forschung. Seit den 1990er Jahren wendet sie sich zwar verstärkt audiovisuellen Texten zu, allerdings liegt ein deutlicher Schwerpunkt auf den inter- und intralingualen Formen der Übersetzung, die für Filme verwendet werden. Zum anderen lässt sich der Comic nur schwer als Textsorte von anderen abgrenzen, je nachdem, ob man ihn als Gattung, als Medium oder als hybrides Zeichengebilde zu definieren versucht. Nicht zuletzt mag der Trivialitätsverdacht, dem Comics vor allem in Deutschland unterliegen, dazu beigetragen haben, dass die Beschäftigung mit diesem Gegenstand meist nur in Randbereichen der Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft und Translationswissenschaft stattgefunden hat.

Im Rahmen dieser Tagung soll mit einem erweiterten Translationsbegriff gearbeitet werden, der sowohl interlinguale als auch intersemiotische Übersetzungsprozesse umfasst. Bereits die Übersetzung von Comics von einer Sprache und Kultur in die andere beschränkt sich nicht auf das Übersetzen verbaler, sondern umfasst häufig auch die Anpassung nonverbaler und paraverbaler Elemente. Bei den in letzter Zeit immer häufiger anzutreffenden transmedialen oder transgenerischen Adaptionen von Comics als Film, Videospiel, Hörspiel, Theaterstück oder der Adaption literarischer Vorlagen als Comic – meist unter dem Label „Graphic Novel“ – gehen interlinguales und intersemiotisches Übersetzen Hand in Hand mit Adaptionsprozessen, die beim Wechsel des Mediums oder der Gattung erforderlich werden.“

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Um Anmeldung per Mail wird jedoch gebeten.

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MONITOR 10: Neue Publikationen 2014

Im Monitor werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Publikationen kurz vorgestellt, die für die Comicforschung relevant sein könnten. Die kurzen Ankündigungstexte dazu stammen von den jeweiligen Verlagsseiten. Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de. -> Zu früheren Monitoren. The French Comics Theory Reader

The French Comics Theory Reader

Ann Miller und Bart Beaty (Hg.) Leuven University Press 334 Seiten ISBN: 978-9-0586-7988-8 ~€ 59,- Juli 2014 Verlagsseite Key French-language theoretical texts on comics translated into English for the first time. The French Comics Theory Reader presents a collection of key theoretical texts on comics, spanning a period from the 1960s to the 2010s, written in French and never before translated into English. The publication brings a distinctive set of authors together uniting theoretical scholars, artists, journalists, and comics critics. Readers will gain access to important debates that have taken place among major French-language comics scholars, including Thierry Groensteen, Benoît Peeters, Jan Baetens, and Pierre Fresnault-Deruelle, over the past fifty years. The collection covers a broad range of approaches to the medium, including historical, formal, sociological, philosophical, and psychoanalytic. A general introduction provides an overall context, and, in addition, each of the four thematic sections is prefaced by a brief summary of each text and an explanation of how they have influenced later work. The translations are faithful to the originals while reading clearly in English, and, where necessary, cultural references are clarified. Comics & Media

Comics & Media: A Special Issue of „Critical Inquiry“

Hillary L. Chute und Patrick Jagoda (Hg.) University of Chicago Press Journals 272 Seiten ISBN: 978-0-2262-0846-6 ~$ 30,- Juli 2014 Verlagsseite The past decade has seen the medium of comics reach unprecedented heights of critical acclaim and commercial success. Comics & Media reflects that, bringing together an amazing array of contributors–creators and critics alike–to discuss the state, future, and potential of the medium. Loaded with full-color reproductions of work by such legends as R. Crumb, Art Spiegelman, Alison Bechdel, Chris Ware, Daniel Clowes, and Lynda Barry, the book addresses the place of comics in both a contemporary and historical context. Essays by such high-profile figures as Tom Gunning, N. Katherine Hayles, Patrick Jagoda, and W. J. T. Mitchell address a stunning range of topics, including the place of comics in the history of aesthetics, changes to popular art forms, digital humanities, and ongoing tensions between new and old media. The result is a substantial step forward for our understanding of what comics are and can be, and the growing place they hold in our culture. Zu vier weiteren Neuerscheinungen

‚Endlich Comic!‘ – Max-und-Moritz-Preisträger im Wilhelm Busch-Geburtshaus

Termin:
14.09.2014 - 24.05.2015

Am kommenden Sonntag eröffnet im Wiedensahler Wilhelm Busch-Geburtshaus (Niedersachsen) die achtmonatige Ausstellung „Endlich Comic!“, die als Auftaktveranstaltung des 150. Max-und-Moritz-Geburtstages 2015 verstanden werden darf. In der Ausstellung werden die Arbeiten der aktuellen Gewinner des gleichnamigen Comic-Preises, der im Juni während des 16. internationalen Comic-Salons in Erlangen überreicht worden ist, präsentiert.

Ralf König, der in diesem Jahr mit dem „Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk“ ausgezeichnet wurde, wird bei der Eröffnung am 14. September in Wiedensahl anwesend sein. Darüber hinaus sind in den kommenden Monaten weitere interessante Rahmenveranstaltungen zur Ausstellung angekündigt:

Begleitprogramm:
24.10.2014: Comic-Lesung mit Mawil
24.–26.10.2014: Comiczeichen-Workshop mit Mawil
23.01.2015: Comic-Lesung mit Barbara Yelin
23.–25.1.2015: Comiczeichen-Workshop mit Barbara Yelin

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