Ausstellungen

Ausstellung: Ulf K. – Der Poet unter den Comic-Zeichnern in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen zeigt vom 28. Oktober 2012 bis 13. Januar 2013 die Ausstellung
„ULF K. – Der Poet unter den Comic-Zeichnern“. Die Comics von Ulf K. sind für die Comicforschung u.a. auch deshalb interessant, weil es ihm immer wieder gelingt mit seinen Zeichnungen und Geschichten Emotionen hervorzurufen, quasi als zusätzliche Dimension, und er viele seiner Geschichten ohne Text erzählt und dadurch beweist, dass Comics auch ohne diesen funktionieren können.
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Ausstellung Holocaust im Comic plus Fachtag in Berlin

Vom 8. Oktober bis 2. November 2012 zeigt das Berliner Archiv der Jugendkulturen die Ausstellung „Holocaust im Comic“, die bis zum 30. September noch in der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ Gedenkstätte Dachau zu sehen war. Zudem gibt es einen kostenlosen Fachtag am 9. Oktober 2012 mit den Referenten Peter Lorenz (Comicbibliothek „Renate“) und Ralf Palandt (ComFor): „Kampf um die Köpfe“: Comics von und gegen Rechts.
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Ausstellung in München: Der Zeichner Karl Arnold

In unregelmäßigen Abständen präsentiert die Staatliche Graphische Sammlung der Pinakothek der Moderne Zeichner der Münchner Satire-Zeitschrift „Simplicissimus“. In der Regel sind bei den Werken aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts auch Bildfolgen dabei, die als Comics gelten können. Eckart Sackmann stellt in seinem Jahrbuch „Deutsche Comicforschung 2010“ u.a. Sprechblasen-Comics aus der Zeitschrift vor. In einer „Online-Edition“ können „Simplicissimus“-Ausgaben dem Veröffentlichungsdatum nach durchgeschaut werden, aber auch in Bezug auf Personen und Schlagworte. Auch eine Suchfunktion steht zur Verfügung.

Bis zum 2. September 2012 sind im Münchner Museum die Zeichnungen von Karl Arnold zu sehen. Eines der bekanntesten Motive Arnolds zeigt bereits 1923 zeitkritisch einen Bier-saufenden und Pfeife-rauchenden Bayern mit Hakenkreuz-Augen zum Text: „Mei‘ Ruah möchte‘ ich hamm und a Revolution, A Ordnung muaß sei‘ und a Judenpogrom, A Diktator g’hört hera und glei‘ davo’g’haut: Mir zoagen’s Enk scho‘, wie ma Deutschland aufbaut!“.
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Ausstellung in Paris: CRUMB. De l’Underground à la Genèse

Noch bis zum 19. August 2012 zeigt das Musée d’Art moderne de la Ville de Paris die Ausstellung „CRUMB. De l’Underground à la Genèse“. Die Gesamtschau des berühmten US-Comix-Zeichners umfasst Arbeiten von 1960 bis zum aktuellen Werk „Genesis“. Bekannt wurde Robert Crumb vor allem durch seine selbstironischen und umstrittenen Sex- und Gewalt-Zeichnungen seiner Underground-Comics. Unter LSD-Einfluss erfand er Figuren wie Mr. Natural, Eggs Ackley und Shuman the Human. Fotos der Ausstellung sind „hier“ zu sehen.
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Ausstellung: ‚Herzlicher Gruß‘ – eine Comic-Biographie erzählt vom Ersten Weltkrieg


Am 20. Mai eröffnete das Museum der Stadt Grafing die Ausstellung „Herzlicher Gruß – Postkarten, Fotos, Comics. Eine Grafinger Familie in der Zeit des ersten Weltkriegs“.

Der lange Titel erklärt sich durch die Wiederentdeckung der eigenen Familiengeschichte und die außergewöhnliche zweifache Umsetzung durch den Künstler in expressiven Gemälden und sensiblen Comics: „Impuls für die Arbeit von Uli Knorr sind auf einem Dachboden gefundene Briefe und Postkarten seiner Familie aus der Zeit des Ersten Weltkriegs: auf den Bildern Zerstörung, in den Brieftexten liebe Grüße an Familie und Kinder. Diese groteske Spannung thematisiert der Künstler in seinen Comicgeschichten und Bildern. So entsteht das Porträt einer Grafinger Familie vor hundert Jahren. Für die Präsentation wird die künstlerische Arbeit von Archiv und Museum der Stadt Grafing in eine Schau zeitgenössischer Objekte eingebettet, die die Historie des Grafinger Raumes in den Tagen des Ersten Weltkriegs dokumentieren.“
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Ringvorlesung zur Ausstellung „Asterix & Die Kelten“ in Völklingen

Noch bis zum 9. April 2012 zeigt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte „in einer Deutschlandpremiere 128 Zeichnungen und Szenarien der Asterix-Väter René Goscinny und Albert Uderzo“ zusammen mit archäologischen Funden aus der Zeit der Abenteuer von Asterix und seinen Freunden: „In der 6000 m2 großen Gebläsehalle erwacht der Mythos um das kleine gallische Dorf zu neuem Leben. Hier leben die unbeugsamen Gallier um Asterix und Obelix. Für die Besucher, die dieses ‚Dorf‘ betreten, entwickelt sich eine fesselnde Entdeckungsreise durch die Geschichte von Kelten und Römern. Auf dieser Reise können Sie den keltischen Ursprung des Asterix Mythos erleben.“ Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des französischen Generalkonsuls im Saarland, Philippe Cerf.

Zur Ausstellung findet vor Ort eine Ringvorlesung des Bachelor-Optionalbereichs der Universität des Saarlandes in Kooperation mit dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur statt. Weiterlesen

Ausstellung “77 years of Romanian comics”

Rumänien ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Union und doch weiß man in Deutschland wenig über die Comics des östlichen Nachbarlandes. Der Staat entstand 1859, war während des Kalten Krieges Teil des Warschauer Paktes, näherte sich 1989 dem Westen an, und wurde 2004 Nato-Mitglied. Eine Geschichte voller Spannungen und Brüche, die sich in der einen oder anderen Weise auch in der rumänischen Comic-Kultur niedergeschlagen haben dürfte. Eine Möglichkeit hier Einblicke nehmen zu können, bietet die Ausstellung 77 years of Romanian comics, die mit Unterstützung des rumänischen Kulturinstituts noch bis zum 20. Mai 2012 im Belgischen Comic-Zentrum in Brüssel zu sehen ist.

(Ralf Palandt)

Ausstellung: Winsor McCay 1869-1934: Comics, Filme, Träume

Vom 15. Januar bis 4. März 2012 im Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf. Die Eröffnung findet statt am 15. Januar um 11 Uhr.

Wir dokumentieren hier die Pressemitteilung des Museum:

Das Museum Burg Wissem beschäftigt sich seit einer Reihe von Jahren in Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen mit dem Thema „Comic“ – als einer Kunstform, die mit besonderer Intensität Bild und Text miteinander verbindet. In dieser Tradition zeigen wir das Werk des Comic-Künstlers und Zeichentrickpioniers Winsor McCay (1869 – 1934), dem bisher weder in seinem Heimatland, den USA, noch im deutschsprachigen Raum je eine retrospektive Ausstellung gewidmet war.

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Ausstellung: Die 7 1/2 Leben des Walter Moers

Die ComFor-Redaktion meldet sich aus der Sommerpause zurück mit dem Hinweis auf die Ausstellung „Die 7 1/2 Leben des Walter Moers – Vom Kleinen Arschloch über Käpt’n Blaubär bis Zamonien“, die vom 25. September 2011 bis 8. Januar 2012 in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen zu sehen ist. Zwar scheiden sich am Humor der Comics von Walter Moers die Geister, doch sind sie immer wieder Gegenstand comicologischer Betrachtungen. So greift Bernd Dolle-Weinkauff in seinem Aufsatz „Von zierlichen Zigeunerinnen und Roma-Rambos. Beobachtungen zum Zigeunerbild im zeitgenössischen Comic“ auf einen Walter Moers-Comic zurück (Awosusi, Anita (Hrsg.): Zigeunerbilder in der Kinder- und Jugendliteratur, Heidelberg: Verlag Das Wunderhorn, 2000). Und Chiara Cerri bindet in ihrem Unterrichtsentwurf „Comics gegen Rechtsextremismus und Rassismus im DaF-Unterricht. Konzeptionelle Überlegungen“ dessen Band „Adolf. Äch bin wieder da!!“ ein (Palandt, Ralf (Hrsg.): Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Comics, Berlin: Archiv der Jugendkulturen, 2011).
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Ausstellung "TRAITS RÉSISTANTS. La résistance dans la bande dessinée de 1944 à nos jours"

Das „Centre d’Histoire de la Résistance et de la Déportation“ in Lyon zeigt noch bis 18. September 2011 die Ausstellung „TRAITS RÉSISTANTS. La résistance dans la bande dessinée de 1944 à nos jours“ über die Resistance als Thema im Comic. In Zeiten, in denen Geschichtscomics und die wissenschaftliche Beschäftigung mit Geschichtscomics so hoch im Kurs stehen, liegt die Ausstellung inkl. Katalog voll im Trend.
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