Veranstaltungen

Maestri del Fumetto italiano – Comic-Highlights aus Italien von den 30er-Jahren bis heute

Noch bis 21. Juli 2013 zeigt die Pasinger Fabrik einen Überblick über die Geschichte des italienischen Comics von seinen Anfängen in den 1930er Jahren bis heute.

Fumetto

Entstanden in Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut München präsentiert die Ausstellung „Maestri del Fumetto italiano“ die populärsten italienischen Comicfiguren und beleuchtet die Entwicklung der „Fumetti“ (ital.: Comics) seit Anbeginn, als die ersten Bildgeschichten nach amerikanischen Vorbildern in Italien erschienen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts durchlief der italienische Comic verschiedenen Entwicklungsphasen und löste sich nach und nach von der amerikanischen Comictradition los, um einen autonomen Stil zu entwickeln. Die zahlreichen Comictalenten der neuen Generation beeinflussen heute wiederum die amerikanische Comic-Produktion nachhaltig.
Zu sehen sind Originaltafeln von berühmten Autoren wie Magnus, Scarpa und Alessandrini und bekannte Comichelden wie Satanik oder Dylan Dog.

Pasinger Fabrik – Lichthof und Bar, 10.00-23.00 Uhr, Eintritt frei

Yaks, Yetis, Yogis – Tibet im Comic

Ausstellung
Museum Rietberg Zürich, Gablerstrasse 15, 8002 Zürich
14. Juli – 10. November 2013

Yaks

Schwebende Mönche und mystische Meister, sanftmütige Yaks und furchterregende Yetis,
mächtige Klosterburgen und einsame Bergspitzen – diese Stereotypen unseres westlichen Tibet-
Bildes tauchen immer wieder in Comics auf.
Das sagenumwobene Reich auf dem Dach der Welt inspiriert die Comic-Künstler seit über 60
Jahren. Superhelden wie der Grüne Lama, Doktor Strange oder Thunderbolt erwerben ihre
übernatürlichen Kräfte durch die Lehren der weisen Mönche in Tibet. Ein nervenkranker Dagobert Duck macht sich auf die Suche nach dem paradiesischen Shangri-La, einem Land ohne Geld. Sogar Buffy, die Dämonenjägerin, zieht sich nach Tibet zurück und versucht dort ihren inneren Frieden zu finden. Das Tibet der Comics ist voller Klischees und Absurditäten.
Diese Ausstellung zeigt die Quellen dieser populären Irrtümer über Tibet auf und ergründet die Herkunft unserer westlichen Fantasien über das wenig bekannte Land. Über 80 ausliegende Comichefte – aus Europa, USA, Indien, Japan, China und auch aus Tibet selbst – laden zum
Schmökern und Eintauchen in die geheimnisvolle Gegenwelt der Comics ein.

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Tagungsbericht: NNCORE – Internationale Comic-Konferenz, Universität Helsinki 2013

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Unter der Leitung von Kai Mikkonen (University Helsinki) und Anne Magnussen (Universität Südliches Dänemark) fand – trefflich und bestens organisiert – die Comic-Konferenz in Helsinki vom 23. bis zum 25. Mai 2013 statt.

Auf Einladung der NNCORE, die sich ja auch auf der Wissenschaftstagung der ComFor in Freiburg 2012 beteiligt hatte, war die ComFor stark vertreten.

Nach dem Einleitungsvortrag von Ann Miller (Universität Leicester) über „Comics and Politics“ : – just das Thema der letztjährigen ComFor-Jahrestagung! – starteten starteten mit Sektion 1 („Strategies of Storytelling“), moderiert von Anne Magnussen, die ersten ComFor-Beiträge (Abstracts einiger Beiträge unten im Anhang):

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Panel der AG-Comicforschung auf der GfM-Tagung 2013

GfM LogoDie AG-Comicforschung der GfM freut sich, auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft („Medien der Wissenschaft“ // 02. – 05.10. 2013, Lüneburg) am Freitag, den 04. 10. 2013 mit einem Panel zum Thema „Wissenschaftsdiskursivierung im Medium Comic“ vertreten zu sein.

Comics werden in erster Linie als Medium der Unterhaltung wahrgenommen. Tatsächlich haben sich im Laufe der Zeit jedoch verschiedene Spielarten des Comics herausgebildet, die nicht (nur) unterhalten, sondern auch Wissensinhalte vermitteln. Das Panel der AG Comicforschung setzt sich in diesem Zusammenhang mit unterschiedlichen Formen der Wissenschaftsdiskursivierung im Comic auseinander. Neben der Thematisierung comicspezifischer Verfahren der Wissensproduktion sowie Wissenschaftsdarstellung werden im Rahmen der hier versammelten Beiträge ebenfalls verschiedene Strategien der selbstreflexiven Wissensvermittlung in den Blick genommen. Die Vorträge beschränken sich jedoch nicht nur auf Fragen, wie Erkenntnisse im Medium Comic vermittelt werden können; auch Möglichkeiten der Utilisierung von comicspezifischen Zeichen im öffentlichen Raum werden diskutiert. Der Comic kann somit als ein ‚Labor der Medienwissenschaft’ verstanden werden, in dem nicht nur Wissen über, sondern auch Wissen durch Medien produziert wird.

Referenten:
 Jens Meinrenken, M.A. (Berlin): „Comic als Medium der Wissenschaft“.
 Simon Klingler, B.A. (Hamburg) und Andreas Veits, M.A. (Hamburg): „Selbstreflexive Wissensvermittlung im Comic. Wenn Comics Comics erklären“.
 Lukas R.A. Wilde, M.A. (Tübingen): „Die Szenographie der Alltagsnavigation: Manga-Grafiken zur Darstellung von
Wirkungszusammenhängen im öffentlichen Raum“.
 Dr. Roman Mauer (Mainz): „Ikonizität und Zeugenschaft. Dokumentarische Comics über den israelisch-palästinensischen Konflikt“.
Moderation:
 Véronique Sina, M.A. (Bochum)

Zu den Abstracts der einzelnen Vorträge (Pdf)

Proto Anime Cut

Zukunftsvisionen im japanischen Animationsfilm

8.Juni –13. Oktober 2013

Zukunftsvisionen im japanischen Animationsfilm 8.Juni –13. Oktober 2013

Anime, japanische Trickfilme, sind seit einigen Jahren nicht mehr nur bei Fans beliebt, sondern gewinnen mit ihren Inhalten und ihrer Ästhetik zunehmend Einfluss auf den Mainstream der globalen Popkultur. Mit «Proto Anime Cut. Zukunftsvisionen im japanischen Animationsfilm» zeigt das Cartoonmuseum Basel zum ersten Mal in der Schweiz die wichtigsten Künstler und prägenden Themen des Genres und bietet Einblicke in den aufwendigen Entstehungsprozess der Filme.

© Takashi Watabe, Layout Evangelion: 2.0 You Can (Not) Advance (Ausschnitt), Bleistift auf Papier

© Takashi Watabe, Layout Evangelion: 2.0 You Can
(Not) Advance (Ausschnitt), Bleistift auf Papier

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Vortragsreihe Holzschnitt, Manga, Anime und Co.

Parallel zur Ausstellung „Proto Anime Cut“, über die am kommenden Montag (10. Juni 2013) an dieser Stelle ein Bericht erscheinen wird, führt das Cartoon Museum Basel in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Basel die Vortragsreihe „Holzschnitt, Manga, Anime & Co.“ durch:

Bernd Dolle-Weinkauff: Die (japanische) Kunst des Erzählens in Bildern
Montag, 10.6.2013, 18.30 Uhr – 19:45
Universität Basel, Kollegienhaus, Petersplatz 1

Stephan Köhn: Holzschnitt, Manga, Anime & Co.
Montag, 17.6.2013, 18.30 Uhr – 19:45
Universität Basel, Kollegienhaus, Petersplatz 1

Anette Gehrig: Zukunftsvisionen im japanischen Animationsfilm
Montag, 24.6.2013, 18.30 Uhr – 19:45
Universität Basel, Kollegienhaus, Petersplatz 1

Leider musste die Vortragsreihe kurzfristig abgesagt werden!

Die Vorträge werden von der Volkshochschule Basel als Komplettpaket angeboten. Anmeldungen sind über die Homepage der VHS möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 64 Schweizer Franken.
Volkshochsschule beider Basel
Kornhausgasse 2
4003 Basel

Sekretariat VHS BB
Telefon 061 269 86 66, Fax 061 269 86 76
vhsbb@unibas.ch

Vom Schund zum Bildungsmedium: Einsatzmöglichkeiten des Medium Comic in der Politischen Bildung

Mehrere Jahrzehnte fristete das Medium Comic in der Bundesrepublik ein Schattendasein, galt es doch bestenfalls als unangebrachte Kinderlektüre, wenn nicht gar als verrohender Schund. Noch in den 1950er Jahren fanden in beiden deutschen Staaten Bücherverbrennungen statt, die sich gegen „Schmutz und Schund“ richteten – darunter Comics. In der DDR gab es gar Prozesse, die die verrohende Wirkung westlicher Bildliteratur und daraus resultierende Gewalttaten durch Jugendliche zum Gegenstand hatten. Mittlerweile hat sich dieses Bild in vielen Bereichen gewandelt.

Der Workshop “Vom Schund zum Bildungsmedium”, der am 25. und 26. Mai in den Räumlichkeiten der Berliner Rosa-Luxemburg-Stiftung angeboten wird, ist ein sprechendes Beispiel für diesen Wandel. Weiterlesen

KABOOM!

Christian Marclay, Manga Scroll, 2010 (Detail); © Christian Marclay. Courtesy Paula Cooper Gallery, New York, Lithographie auf Reispapierrolle

Die Weserburg, das Museum für Moderne Kunst Bremens präsentiert vom 15. Juni bis zum 6. Oktober 2013 mit der Ausstellung „KABOOM! Comic in der Kunst“ den Einfluss des Mediums auf die zeitgenössische Kunst der vergangenen sechs Jahrzehnte. Weiterlesen

Tagung: "International Comic Arts Forum"

23.-25. Mai 2013 in der University of OregonComic Arts Forum
mit den Ehrengästen Fábio Moon and Gabriel Bá.

Einladungstext:

„Since 1995, ICAF has been dedicated to promoting the scholarly study and appreciation of comic art, including comic strips, comic books, comics albums and graphic novels, magazine and newspaper cartooning, caricature, and comics in electronic media. The forum provides a supportive, collegial environment to showcase innovativecomics scholarship and comic art for critics, historians, teachers, and comics professionals from around the world.

ICAF is proud to welcome the University of Oregon as its host institution in 2013. This premiere public university will begin offering a new undergraduate minor inComics and Cartoon Studies in Fall 2012 under the direction of Professor Ben Saunders. The interdisciplinary minor, the first of its kind in the country, emphasizes theinternational history, interpretation, and appreciation of the comic art form. The Jordan Schnitzer Museum of Art also supports the development of Comics Studies on campus through exhibitions and public lectures. Previous ICAF conferences have been held at the Center for Cartoon Studies in Vermont, School of the Art Institute in Chicago, Georgetown University, and the Small Press Expo in Maryland.“

Homepage, Informationen und Anmeldung

Tagungsprogramm

Tagung: Das politische (Ver-) Lachen. Visuelle Satire

6. – 8. Mai 2013, Ingelheim, Fridtjof-Nansen-HausVisuelle Satire

Kunst ist Mittel und Schauplatz der Verunsicherung (Schmalenbach). Für die politische Bild-Satire gilt das in besonderem Maße. Sie zielt darauf ab, durch entlarvende Verfremdung den Alltagsblick zu schärfen, das (Ver-)Lachen als Waffe zu nutzen, als politische Fehlentwicklung Erkanntes zu geißeln, den Betrachter zum kritischen Hinterfragen zu provozieren. Die Tagung umfasst Vorträge, die unterschiedliche Erscheinungsformen und Intentionen der politischen visuellen Satire vorstellen – von der Fotomontage, der Malerei, der Objektkunst bis zum Comic und zur Karikatur.

Dr. Helmut Kronthaler, Unterhaching, wird dabei einen umfassenden Vortrag zur Satire im Comic beitragen: „Von Piepmeyer zu Obama. Kontinuität und Wandel in der Darstellung des Politikers in Bildgeschichte und Comic vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart“

Vollständiges Programm als PDF

Anmeldung bitte direkt bei der

Fridtjof-Nansen-Akademie
im Weiterbildungszentrum
Ingelheim am Rhein
T: 06132 – 79 00 316
F: 06132 – 79 00 322
H: www.wbz-ingelheim.de