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Projektabschlussfeier „Workshop Comicjournalismus: Alphabet des Ankommens“

Termin:
20.05.2017 19:00 - 23:30

Vom 06. bis 12. März organisierte der Deutsche Comicverein unter der Leitung von Lilian Pithan (Journalistin) und Sascha Hommer
(Comiczeichner) sein bislang umfangreichstes Projekt, einen großen Workshop zum Thema Comicjournalism. In diesem Rahmen sind unter dem Titel „Alphabet des Ankommens“  zwölf Comicreportagen entstanden, die am 20. Mai 2017 auf einer eigens konzipierten Website (http://alphabetdesankommens.de) veröffentlicht werden. Dazu gibt es am kommenden Samstag zugleich eine Launch Party in der Neuen Nachbarschaft // Berlin Moabit (Beusselstraße 26, 19:00 – 23:30)

Veranstaltertext:

„Das ‚Alphabet des Ankommens‘ kombiniert Journalismus mit Comics, um das Thema Aus- und Einwanderung einmal anders anzugehen. H wie Herkunftsland, W wie Wahlheimat, A wie Auswanderung und E wie Exil: Journalist_innen und Zeichner_innen aus zehn verschiedenen Ländern berichten davon, wie Migration weltweit Menschen und Nationen prägt. Das Projekt „Alphabet des Ankommens“ wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert. Projektpartner sind die HAW Hamburg (Department Design) und die arabische Zeitung Abwab.

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Ausstellung „Denis Kitchen: Seltsam & Fesselnd“

Der Zeichner, Autor und Verleger ist einer der führenden Köpfe des Underground-Comix. Gemeinsam mit Robert Crumb und Gilbert Shelton revolutionierte er in den 60er und 70er Jahren das Medium durch Comics, die sich an eine erwachsene Leserschaft und gegen das Establishment richteten. Das Amerikahaus München zeigt eine von ihm selbst zusammengestellte Ausstellung.

im Rahmen des Comicfestivals München. Zur Veranstalterseite

Tagung „Comic/verfilmung und Religion“ in Graz

Termin:
24.05.2017 - 27.05.2017

Ende Mai findet an der Universität Graz die Tagung „Comic/verfilmung und Religion“ statt. Veranstaltet wird die Konferenz im Rahmen der internationalen Forschungsgruppe „Film und Theologie“. Am Freitag, den 26. Mai 2017, werden u.a. auch die ComFor-Mitglieder Barbara Eder und Martin Frenzel Vorträge halten.

Programm:

Donnerstag, 25. Mai 2017

  • 9:30 Uhr – Christian Wessely (Graz), „Geschichte und hermeneutische Spezifika der Comicverfilmung“
  • 11:00 Uhr – Gerwin van der Pol (Amsterdam): „Cultural and socio-psychological aspects of comic movie adaptations“
  • 13:30 Uhr – Freek Bakker (Utrecht), „Hanuman. Veränderungen im Hinduismus im Spiegel der Comicverfilmung“
  • 15:00 Uhr – Kathrin Trattner (Graz), „‚Für die sind wir fanatische Spinner‘. Bilder des Islam und Dekonstruktion von Orientalismen in Persepolis
  • 16:00 Uhr – Frank Stern (Wien), „Visualisierungen des Jüdischen im Comic“
  • 17:00 Uhr – Lisa Kienzl (Graz), „Antagonisten, Antihelden und die Suche nach Gott. Inszenierte Ambivalenz in Preacher

Freitag, 26. Mai 2017

  • 9:00 Uhr – Franz Winter (Graz), „Godzilla ist immer: Apokalypsen in der japanischen Manga- und Anime-Tradition“
  • 10:00 Uhr – Martin Frenzel (Darmstadt), „Die Shoah im Comic. Von Calvos „Die Bestie ist tot“ und Harvey Kurtzmans „Master Race“ bis Art Spiegelmans „Maus“. Über Erinnerungskultur durch grafisches Erzählen“
  • 11:15 Uhr – Barbara Eder (Wien), „Weltverlorenheit – Metaphysische (Re-)Volte und gnostisches Exil in Graphic Novels“
  • 16:00 Uhr – Panels
    • Gerold Wallner (Wien), „Die Religion der gallischen Kelten und ihre Darstellung durch René Goscinny“
    • Peter Häcker (Bielefeld), „Religiöse Bilder in Batman vs. Superman
    • Christian Romanek (Wien), „Comics und religiöse Bildungsarbeit“
    • Rainer Gottschalg (Salzburg), „Digitalisierung und „Post-Schöpfung“ in Ghost in the Shell (1995). Der japanische Animationsfilm: ein (theologisch-)anthropologischer Diskursort“
  • 17:00 Uhr – Präsentationen: Arbeitsprojekte an den Projektstandorten

Samstag, 27. Mai 2017

  • 9:00 Uhr – Theresia Heimerl (Graz), „Superheldinnen, weibliche Schurken und andere Frauen. Weibliche Geschlechter-stereotype und ihr subversives Potential in Comic-Verfilmungen“
  • 10:30 Uhr – Fabian Löckener (Münster), „Männliche (Super-)Heldenfiguren“
  • 11:30 Uhr – Patrick Bahners (München), „Das Paradigma des Antihelden“
  • 12:30 Uhr – Zusammenschau und Ende der Tagung

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Freie ICOM-Publikation: „Manga- und Comiczeichner im Dialog“

Der Interessenverband Comic e.V. (ICOM) entwickelte zur Kölner Comicmesse Intercom am 6. Mai 2017 die Herausgabe eines Kostenlos-Heftes, das zur Zusammenarbeit von Zeichnern verschiedener Stilrichtungen und Publikationsformen beitragen soll „漫画家の対話  [mangaka no taiwa]. Comiczeichner im Dialog“. Darin haben KünstlerInnen aus verschiedenen Bereichen und Szenen (wie Comic, Manga, Web- und Printpublikation) gemeinsam kurze Beiträge erstellt, die den Dialog dieser unterschiedlicher Kunstformen und -Genres thematisieren. Das 68 Seiten starke Ergebnis wurde von Burkard Ihme herausgegeben und enthält Beiträge von etwa 30 KünstlerInnen, darunter auch viele renommierte Namen wie Martina Peters oder Schlogger, ebenso wie Reflexionen von ComFor-Mitgliedern (Ihme selbst und Björn Hammel). Es kann komplett frei eingesehen und heruntergeladen werden. Mit dem Überthema „Comic und Manga“, den Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Sub-Gattungen und Szenen, wurde dabei sicher ein höchst relevanter Gegenstandsbereich ausgewählt.

Aus dem Vorwort des Herausgebers:
„Comic und Manga: ‚Comiczeichner im Dialog‘ – findet dieser Dialog nicht ständig statt, auf Messen, im Internet, bei regionalen Zeichnertreffen? Ja und nein. Denn wie der Ausschnitt aus dem Interview mit Kristina Gehrmann und Aussagen von Martina Peters (beide im COMIC!-Jahrbuch 2017) zeigen, ist der Austausch zwischen Vertretern der traditionellen Comicszene und der Mangaszene lange nicht so intensiv, wie man das zwischen Ausübenden des gleichen Handwerks erwarten könnte, was auch die Beobachtungen von Sonja Bieker … belegen. Das hatte anfangs sicher Gründe: Die deutsche Zeichnerszene entwickelte sich in den 70er und 80er Jahren und war geprägt durch Underground- und die frankobelgischen Erwachsenen-Comics aus MÉTAL HURLANT und [À SUIVRE], während die Manga Ende der 90er Jahre in Deutschland boomten, weil es ihnen gelang, ein junges und vor allem weibliches Publikum zu begeistern, aus dessen Reihen sich dann ebenso junge Zeichnerinnen rekrutierten. Doch 20 Jahre nach der Veröffentlichung von Sailor Moon und Dragonball in Deutschland, eine Frist, in der nicht nur die Zeichnerinnen erwachsener wurden, sollte es möglich sein, neben den Unterschieden der stilistischen Ausprägungen der Bilderzählung auch die Gemeinsamkeiten der Zeichnertätigkeit und
der beruflichen Interessen zu sehen. ‚Comiczeichner im Dialog‘ soll zum einen diesen Gedanken in die Welt tragen, und zum anderen Vertreter unterschiedlicher Genres und Traditionen zur Zusammenarbeit einladen.“

 
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Ausstellung „Portrait of our friends“

YUKI — das sind die beiden japanischen Künstlerinnen Maki Shimizu und Yuko Chikazawa. Erstere lebt seit einigen Jahren hauptsächlich in Berlin, die Zweite in Tokio. Trotz der räumlichen Entfernung verbindet sie seit zehn Jahre ihr gemeinsames Projekt portraits of our friends und in dieser Zeitspanne entstanden über 100 Holzschnitt-Portraits. In der Ausstellung werden die originalen Holzschnitte gezeigt, auch die Neuesten, die gerade frisch aus Japan eingetroffen sind.

Vernissage 19. Mai,  18 – 22 Uhr

Im Rahmen des Comicfestivals München. Zur Veranstalterseite

Ausstellung „Horst Haitzinger“

Der 1939 im österreichischen Eferding geborene Horst Haitzinger ist einer der bekanntesten und produktivsten Karikaturisten im deutschen Sprachraum. Unter dem Motto ERSCHRECKEND AKTUELL zeigt das Bier- und Oktoberfestmuseum einige Highlights aus seinen wöchentlichen Karikaturen in der „Bunte“, präsentiert aber auch den strichsicher das aktuelle politische Geschehen kommentierenden Horst Haitzinger.

Im Rahmen des Comicfestivals München. Zur Veranstalterseite

Neuhängung der Dauerausstellung im Caricatura Museum Frankfurt

Um die umfangreiche Sammlung zu zeigen und aus konservatorischen Gründen hängt das Caricatura Museum Frankfurt die Dauerausstellung „Die Zeichner der Neuen Frankfurter Schule“ im halbjährlichen Turnus neu. Ab dem 18. Mai 2017 präsentiert das Museum eine neue Auswahl der Zeichnungen von F. W. Bernstein, Robert Gernhardt, Chlodwig Poth, Hans Traxler und F. K. Waechter.

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Comic-Beiträge bei „Holocaust“-Vortragsreihe in Bochum

Termin:
09.05.2017 - 12.09.2017

Die ComFor-Mitglieder Dr. Véronique Sina (Medienwissenschaft) und Nina Heindl (Kunstgeschiche) organisieren in Bochum zwischen dem 9. Mai und dem 12. September eine Vortragsreihe zu den Darstellungsmöglichkeiten und Grenzen des „Holocaust in Kunst, Kultur und Medien“. Zwei der geplanten Vorträge haben einen expliziten Comic-Bezug:

  • Dr. Jörn Wendland, „Comics im KZ? Narrative Bildserien von Häftlingen und Überlebenden der NS-Zwangslager“ am Dienstag, den 13. Juni 2017
  • Dr. Véronique Sina, „Dokumente des Unvorstellbaren. Fotografien des Sonderkommandos und ihre Reproduktion in Comic, Film und Fernsehen“ am Dienstag, den 8. August 2017

Veranstaltertext:

„Die Verfolgung und systematische Ermordung von Millionen Menschen in der Zeit des Nationasozialismus ist nur schwer in Worte und Bilder zu fassen. Bis heute gibt es in den Medien und Künsten sehr unterschiedliche Formen, wie der Holocaust thematisiert wird.  Alle wollen die Menschen dazu anregen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und sie aufzuarbeiten.

Aus unterschiedlichen fachlichen Blickwinkeln nehmen die Referenten bei dieser Vortragsreihe sowohl historische als auch zeitgenössische Repräsentationen und Berichte des Holocaust in den Blick. Unter anderem stellen sie dar, unter welchen spezifischen Bedingungen sie jeweils entstanden und rezipiert wurden. Die Besucherinnen und Besucher der Vortragsreihe sollen so angeregt werden, sich selbst eine Meinung über die Darstellungsmöglichkeiten und Grenzen des Holocaust in Kunst, Kultur und Medien zu bilden.“

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