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Die ‚Erfindung‘ des Comics – Vortragsabend in Zürich

Termin:
03.03.2017 - 03.03.2017

Vortragsabend ComicsAm 3. März findet an der Universität Zürich der öffentliche Vortragsabend „Die ‚Erfindung‘ des Comics“ statt, der sich unter Beteiligung zahlreicher ComFor-Mitglieder auf die Spuren der Ursprünge des Mediums begibt. Organisiert wird die Veranstaltung von Christian A. Bachmann und Ingrid Tomkowiak (Forschungsbereich „Populäre Literaturen und Medien“ am Institut für Sozialanthropologie und empirische Kulturwissenschaft).

Programm:

17:30 Uhr – Dr. Christian A. Bachmann (Bochum)
„Comics – von einer Schweizer ‚Erfindung‘ des 19. Jahrhunderts zum Welterfolg des 20. Jahrhunderts“

18:00 Uhr – Dr. Christina Meyer (Hannover/Siegen)
„Serielle Comicfiguren: Das Yellow Kid, ein Fallbeispiel“

18:30 Uhr – Diskussion und Pause

19:00 Uhr – Dr. Felix Giesa (Köln)
„Von wilden Kindern und unerfahrenen Jugendlichen in frühen Comics“

19:30 Uhr – Prof. Dr. Ingrid Tomkowiak (Zürich)
„Globi. Zur Comic-Karriere einer Schweizer Werbefigur“

20:00 Uhr – Diskussion und Ausklang

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ComFor-Tagungsband erschienen: „Comics an der Grenze“

Vom 25.-28. September 2014 fand an der Humboldt-Universität zu Berlin die 9. ComFor-Jahrestagung zum Thema “Grenzen ziehen, Grenzen überschreiten” statt. Soeben ist der von Matthias Harbeck, Linda-Rabea Heyden und Marie Schröer herausgegebene Tagungsband im Christian A. Bachmann Verlag erschienen. Er trägt den Titel:
Comics an der Grenze_Klein

Comics an der Grenze:
Sub/Versionen von Form und Inhalt

Christian A. Bachmann Verlag
348 Seiten
ISBN 978-3-941030-68-8 (Paperback)
~€ 36,00
Februar 2016

Der Begriff der Grenze stand in seiner Ambivalenz von gleichzeitiger Trennung und Verbindung im Zentrum der Jahrestagung für Comicforschung 2014. Denn auch der Comic ist ein Medium, das in mehrfacher Hinsicht Grenzen setzt, ausreizt und überschreitet, nicht nur die zwischen Hoch- und Populärkultur. In formaler Hinsicht verwischt er die Unterschiede zwischen Schrift und Bild, Medien und Künsten und bricht mit stilistischen Konventionen. Inhaltlich setzen Comics zunehmend auf ihr subversives Potential, um gesellschaftliche und psychische Grenzbereiche zu thematisieren: Immer mehr Werke befassen sich mit class, race und gender sowie mit fragilen Selbstbildnissen. Auch die weniger abstrakten geografischen Grenzen werden ganz konkret von Comics überwunden: Sie werden global vermarktet, beeinflussen Kulturbereiche jenseits der eigenen nationalen Grenzen und werden in internationaler Arbeitsteilung hergestellt. Der vorliegend interdisziplinäre Band beleuchtet Versionen von Grenzen und Grenzüberschreitungen im und durch den Comic aus verschiedenen Perspektiven und anhand unterschiedlichster Beispiele.

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Zum Pressespiegel

Inhalt:

Michael F. SCHOLZ:
US-Comics erobern Europa
Zur Geschichte eines Kulturexports von der Jahrhundertwende bis zur Mitte der 1930er Jahre

Michael CHANEY:
On the Nature of the Boundary in Comics Memoir
The Case of March

Roger SABIN:
Ally Sloper meets Jack the Ripper
comedy and fear in the 19th century

Angela GUTTNER:
Funktionen von Grenzen in Israel-Palästina-Comics

Lukas R.A. WILDE:
Comics|Piktogramme
Mediale Transformationen der »Sprache« des Comics

Jakob KIBALA:
Edukative Grenzüberschreitung
Text-Bild-Verweise in The League of Extraordinary Gentlemen

Stephan PACKARD:
Sagen und Sehen jenseits von Schrift und Bild
Aufteilungen des Sinnlichen im Comic

Christina Maria KOCH:
Comic-Grotesque Metamorphoses
Boundaries between Illness and Health in Ken Dahl’s Monsters

Anna BECKMANN/Anastasia BLINZOV/Olaf BRAUN/Christian TISCHER:
de_konstruierte Identität
Aushandlungen von gender in der Hure h von Anke Feuchtenberger und Kathrin de Vries

Andreas HEIMANN:
Lieber Anti als Held
Wiederholen und Werden als Leitmotive in Charles Burns’ Black Hole

Katharina KÜSTNER:
Jugendliche Comiczeichner_innen und die Aushandlung von Sexualität und Geschlecht

Kai LINKE:
Defying Borders
Building Homes in the Borderlands in Jaime Cortez’s Sexile

Merle Koch:
Grenzen zwischen Traum und Realität
Von Etablierung, Überschreitung und Auflösung der Grenzen zwischen erzähltem Traum und erzählter Realität

Julia INGOLD:
»Ab und zu wird diese Grenze übertreten. Aber nur in eine Richtung.«
Versuch einer Allegorese von Markus Färbers Reprobus

Dietrich GRÜNEWALD:
Erinnern ist Leben
Intersubjektive Grenzüberschreitungen. Dargestellt am Beispiel des Comicromans Adalén von Miguelanxo Prado

Forever People: A Conversation with Black Kirby

Beate WILD:
comiXconnection mit und gegen Grenzen
Ein Projekt zum independent comic in Slowenien, Kroatien, Serbien, Rumänien, Ungarn sowie Bosnien und Herzegowina

Stefan NEUHAUS:
Grenzenlos: Comics im Unterricht –
(Fach-)Grenzen überschreitend
Die Fachtagung des BDK, Fachverband für Kunstpädagogik, Landesverband Berlin am 26. September 2014

Ole FRAHM:
Für die Fußnote

Ausstellung „Ink and Pixels – Die wilde und wundersame Geschichte des kenianischen Comics“

Die Ausstellung zollt den Vorreiterinnen des kenianischen Comics Achtung und feiert die junge Generation, die nicht nur begeistert, sondern auch die Grenzen des Genres sprengt. Statt „Afrika“ als Chiffre für Krankheit, Krieg und Krisen zu sehen, wird die eigenständige nationale Comickultur präsentiert werden.

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Comicfestival Köln

Termin:
10.02.2017 - 11.02.2017

Comicfestival Köln

Am Wochenende vom 10. und 11. Februar lädt das Literaturhaus Köln zum zweiten Mal zum Comicfestival Köln ein. Zu den Gästen gehören Andreas Platthaus, Max Baitinger, Sascha Hommer, Hamed Eshrat, Judith Vanistendael, Anna Haifisch, Jan Soeken und weitere Vertreter_innen der Kölner Comic-Szene. Im Vorfeld werden bereits zwei Workshops für Kinder und Jugendliche (24.-27. Januar) und ein Gespräch von Nicolas Mahler mit Denis Schenk stattfinden (6. Februar).

Veranstaltertext:

„Zum zweiten Mal feiert das Literaturhaus Köln die neunte Kunst. Dabei soll die Verbindung zur Literatur nicht zu kurz kommen. Unter anderem kommt Andreas Platthaus und eröffnet den Reigen: Der Chef des Ressorts »Literatur und literarisches Leben« bei der FAZ hat sich mit den Geschichten der Karikatur befasst: Das geht ins Auge (Die andere Bibliothek) legt ein launig-theoretisches Fundament, auf dem junge Künstler*innen wie Anna Haifisch bauen (The Artist, Reprodukt, siehe Bild). Oder Jan Soeken, der mit Friends (avant-verlag) die selten bizarre Nachtwanderung zweier Polizisten erzählt. Neben gekonnt verknappten Erzählentwürfen kommt aber auch die lange Form zur Geltung: So präsentiert Hamed Eshrat mit Venustransit (avant-verlag) einen sensibel gezeichneten Großstadtroman. Bereits im Vorfeld unterhalten sich Nicolas Mahler und Denis Scheck über Stift und Papier (siehe 6. Februar). Außerdem zeigt die Kölner Szene, was vor Ort gezeichnet wird. Workshops für Jugendliche runden das Festival ab, dessen Programm in einer separaten Publikation erscheint.“

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