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„Fix und Foxi“ – Ausstellung in Hannover mit Ausstellungskatalog

Termin:
12.11.2016 - 26.03.2017

Fix und FoxyBereits seit dem 12. November ist im Wilhelm Busch-Museum für Karikatur & Zeichenkunst in Hannover die neue Ausstellung „Fix und Foxi“ zu sehen. Bei der Edition Alfons erschien zugleich der 132seitige Ausstellungskatalog „Fix und Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg“ mit Beiträgen von Stefan Piëch, Gottfried Gusenbauer, Gisela Vetter-Liebenow, Roland Mietz, Martin Budde und Volker Hamann.

Veranstaltertext:
„Bunt und lustig, gleichermaßen lehrreich und bildend – das sind die Geschichten rund um die beiden abenteuerlustigen Füchse Fix und Foxi. In den 1950er-Jahren entwickelte der Münchener Verleger Rolf Kauka (1917–2000) sie als deutschsprachiges Gegenstück zur amerikanischen Comic-Welt Walt Disneys. In kurzer Zeit eroberten Fix und Foxi ein breites Publikum; die bald nach ihnen benannten Hefte trugen wesentlich dazu bei, die Comic-Kultur in Deutschland aus der Schmuddelecke zu holen. Bis zur Einstellung der Serie 1994 wurden 750 Millionen Hefte verkauft: Fix, Foxi, Lupo, Oma Eusebia, Onkel Fax, Lupinchen oder der Maulwurf Pauli bevölkerten die Kinderzimmer.

Die Ausstellung »Fix und Foxi« bietet erstmals in Deutschland einen Einblick in das zeichnerische, gestalterische und unternehmerische Universum des Fix-und-Foxi-Erfinders Rolf Kauka. Die ausgewählten Originalzeichnungen der Geschichten und die farbigen Titelentwürfe stammen von verschiedenen Künstlern wie Dorul van der Heide, Ludwig Fischer oder Walter Neugebauer. Zusammen mit Dokumenten und historischem Material ermöglichen sie, die Entwicklung des Comics rund um die beiden Füchse zu verfolgen – von den Anfängen bis zur heutigen Etablierung als Comic-Kultfiguren im Fernsehen.“

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Comic!-Jahrbuch 2017 erschienen

comic-jahrbuch_2017Im November 2016 ist das neue Comic!-Jahrbuch des Interessenverbands Comic e.V. (ICOM) erschienen. Alle Beiträge können online in Ausschnitten angelesen werden. Redaktionsangaben: „Die siebzehnte Ausgabe enthält einen Schwerpunkt zu den Verlagen Bocola und Splitter sowie zum Comic-Salon Erlangen und zur Comiciade in Aachen. Darüber hinaus wieder zahlreiche Interviews und Berichte über Comic und Trickfilm und Marktberichte über die USA, Japan und die Niederlande.“

Inhaltsverzeichnis:

  • Burkhard Ihme – Vorwort
  • Burkhard Ihme und Christian Muschweck – Pflegekur für Klassiker: Interview mit Bocola-Chef Achim Dressler
  • Burkhard Ihme – Zehn Jahre Splitter Verlag: Interview mit Horst Gotta
  • Björn Bischoff – Schlechtes Benehmen und all der übliche Rest: Bericht über den 17. Internationalen Comic-Salon in Erlangen
  • Björn Bischoff – Von Möglichkeitscocktails und Pinselakrobaten: Interview mit Gabriel DeVue
  • Kristina Auer – Von Brücken und Gräben: Interview mit der Manga-Beraterin des Erlanger Comic-Salons, Martina Peters
  • Ralf Marczinczik – Pop-Art trifft auf Popkultur: Die Comiciade 2016
  • Burkhard Ihme – Zeichnen als Beruf. Der neue Ratgeber von Kristina Gehrmann: Interview mit der Autorin
  • Stefan Neuhaus – Deutscher Comicverein e.V.: Die Aktivitäten 2016
  • Burkhard Ihme – „Wir sind die Laterna Magica der Comic-Kultur im Internet“. Ein Blick durchs Comicoskop: Interview mit Martin Frenzel
  • Heiner Lünstedt – „Hey Klaus, hast du eine Idee für unser neues Album-Cover?“: Klaus Voormanns Comic über das Cover zum Beatles-Album „Revolver“
  • Harald Havas – … tu’ sie gerne rauchen: Eine nachrufähnliche Betrachtung des Lebens und Wirkens von Manfred Deix
  • Burkhard Ihme – Der Mann fürs Komische. Siegener Fabelwesen und Weltraum-Mythen: Interview mit Matthias Kringe
  • Susanne Köhler – Zeichnet … Zeichnet … Zeichnet!!!: Interview mit Björn Pertoft
  • Frank Plein– „Kurz! Ganz kurz!“: Interview mit Uli Stein
  • Christian Endres – Revolverhelden, Mutanten und Fernfahrer: Interview mit Bela Sobottke
  • Rik Sanders – Der niederländische Comicmarkt: Comicverlage entdecken kulturelles Erbe
  • Max Vähling – Der US-Comicmarkt: Filmboom und neue Strategien
  • Enno Berndt – Digitale Expansion? Eine Kurzanalyse zum Mangamarkt in Japan 2015
  • Die ICOM-Preisträger 2016
  • Burkhard Ihme – Nur manchmal komisch: Das 23. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart
  • Heiner Lünstedt – Doch irgendwie bewegend: Trickfilm-News

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Comic-Beiträge auf der Tagung „Praktiken medialer Transformationen“

Termin:
09.12.2016 - 10.12.2016

Der Hamburger Forschungsverbund „Übersetzen und Rahmen. Praktiken medialer Transformationen“ (FÜR) veranstaltet eine Wissenschaftstagung, die Übertragungsprozesse zwischen verschiedenen Medien mit einem Schwerpunkt auf Digitalisierungen untersucht und sich den ästhetischen und künstlerischen Wechselwirkungen zwischen analogen und digitalen Medienphänomenen des 21. Jahrhunderts widmet.

Im Beitrag von Vanessa Ossa (Tübingen), „Metalepse und Partizipationskultur“, werden dabei Interpretationsstrukturen partizipatorischer Online-Kommunikation am Beispiel von Comic- und Film-Superhelden beleuchtet. Lukas R.A. Wilde (Tübingen) präsentiert den Beitrag „Digitale Comics: Zur Medialität und Ästhetik des Interfaces“. Der Vortrag diskutiert an einigen aktuellen Beispielen die zunehmende Digitalisierung von ‚Trägermedien‘ des Comic mit Hinblick auf medientheoretische Veränderungen bestimmter Formensprachen.

Veranstaltertext:
„Übertragungen zwischen verschiedenen Medien sind eine zentrale Strategie von Kunst, populärer Kultur und Medienindustrie und ein wichtiger Forschungsgegenstand der Medienwissenschaften. Daran anknüpfend lenkt die interdisziplinäre Forschergruppe den Blick auf grundlagentheoretische Fragen medialer Transformationen und konzentriert sich auf eine bislang wenig diskutierte praxeologische Perspektive: auf Wahrnehmungs- und Aneignungsprozesse, die als Praktiken medialer Transformationen beschrieben und mittels der Leitkonzepte ‚Übersetzung‘ und ‚Rahmung‘ theoretisch gefasst werden. Ziel ist es, die Reichweite von Übersetzungs- und Rahmentheorien für kunst-, kultur- und sozialwissenschaftlich orientierte Medienforschungen auszuloten und diese Modelle für die medientheoretische und medienästhetische Forschung fruchtbar zu machen.
Der Forschungsverbund wird gefördert durch die Landesforschungsförderungsintiative für die Laufzeit von 01/2015 bis 12/2017.“

Organisationsteam: Johannes Schmid, Andreas Veits, Wiebke Vorrath

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„Fakten und Fiktionen“ – Ausstellung in Minden

Termin:
03.12.2016 - 12.03.2017

poster_fakten-und-fiktionenVon Dezember 2016 bis März 2017 ist im Mindener Museum die Ausstellung „Fakten und Fiktionen – KriegsFamilienGeschichten“ zu sehen. Am 19. Februar und am 2. März werden öffentliche Führungen zur Ausstellung stattfinden.

Veranstaltertext:

„Seit gut 20 Jahren sind Comics und Graphic Novels ein wichtiger Zugang zum historischen Lernen. Die Ausstellung „Fakten und Fiktionen – KriegsFamilienGeschichten“ präsentiert einen Spannungsbogen von Comics und Graphic Novels zwischen authentischer Geschichte und fiktionaler Erzählung. Die ausgewählten Werke zeigen das familiäre, private Erinnern an den Krieg, an Gewalt- und Verlusterfahrungen der handelnden Figuren und an die entbehrungsreichen Kriegs- und Nachkriegsjahre. Diese Erinnerungen bilden das Erklärungsmuster für die entstehenden Generationenkonflikte, die auf gegenseitigem Unverständnis und mangelnder emotionaler Verbundenheit beruhen. Die Kriegs- und Gewalterfahrungen hinterlassen auch in der Folgegeneration ihre Spuren, die die Ausstellung exemplarisch beleuchtet.“

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Monitor 28: Neue Publikationen 2016

Im Monitor werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Publikationen aus den letzten 6 Monaten vorgestellt, die für die Comicforschung relevant sein könnten. Die kurzen Ankündigungstexte dazu stammen von den jeweiligen Verlagsseiten. Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de. -> Zu früheren Monitoren.

Superwomen

Superwomen:
Gender, Power, and Representation

Carolyn Cocca
Bloomsbury Academic
288 Seiten
ISBN 978-1-5013-1657-9 (Paperback)
~$ 29,95
September 2016

Verlagsseite
Over the last 75 years, superheroes have been portrayed most often as male, heterosexual, white, and able-bodied. Today, a time when many of these characters are billion-dollar global commodities, there are more female superheroes, more queer superheroes, more superheroes of color, and more disabled superheroes–but not many more. Superwomen investigates how and why female superhero characters have become more numerous but are still not-at-all close to parity with their male counterparts; how and why they have become a flashpoint for struggles over gender, sexuality, race, and disability; what has changed over time and why in terms of how these characters have been written, drawn, marketed, purchased, read, and reacted to; and how and why representations of superheroes matter, particularly to historically underrepresented and stereotyped groups.

The Child Savage, 1890–2010

The Child Savage, 1890–2010:
From Comics to Games

Elisabeth Wesseling (Hrsg.)
Routledge
258 Seiten
ISBN 978-1-1382-4728-4 (Paperback)
~£ 34,99
September 2016

Verlagsseite
Taking up the understudied relationship between the cultural history of childhood and media studies, this volume traces twentieth-century migrations of the child-savage analogy from colonial into postcolonial discourse across a wide range of old and new media. Older and newer media such as films, textbooks, children’s literature, periodicals, comic strips, children’s radio, and toys are deeply implicated in each other through ongoing ‚remediation‘, meaning that they continually mimic, absorb and transform each other’s representational formats, stylistic features, and content. Media theory thus confronts the cultural history of childhood with the challenge of re-thinking change in childhood imaginaries as transformation-through-repetition patterns, rather than as rise-shine-decline sequences. This volume takes up this challenge, demonstrating that one historical epoch may well accommodate diverging childhood repertoires, which are recycled again and again as they are played out across a whole gamut of different media formats in the course of time.

Latinx Comic Book Storytelling

Latinx Comic Book Storytelling:
An Odyssey by Interview

Frederick Luis Aldama (Hrsg.)
San Diego State University Press
270 Seiten
ISBN 978-1-9385-3792-9 (Paperback)
~$ 24,95
Oktober 2016

Verlagsseite
The US comic’s scene is evolving-along with the rest of the culture-slowly, sometimes painfully, but inexorably towards a greater diversity of readers & creators, of new styles & stories. This book gives us a series of intimate conversations with several generations of Latin@ cartoonists (diverse themselves in their backgrounds and interests) juggling craft and art with heritage and language. These pioneers have their noses to their drawing boards and tablets but they keep their eyes on the larger significance of their work. In this timely and transformative collection of interviews, Aldama brings to life the stories, achievements, and creative process of 29 Latino-and Latina!-comic book artists. Jettisoned to new heights of exploration, this vertiginous journey opens us to a world of breathtaking visual-verbal creativity and the embrace of a resplendently diverse and eager community of readers. Latino comic book storytelling, its characters, and wondrous world-makings vitally transform, renew, and replenish the comic’s field. They are the revolution-and Aldama’s at the frontlines to capture it all.

The Posthuman Body in Superhero Comic

The Posthuman Body in Superhero Comics:
Human, Superhuman, Transhuman, Post/Human

Scott Jeffery
Palgrave MacMillan
264 Seiten
ISBN 978-1-137-57822-8 (Hardcover)
~€ 85,59
Oktober 2016

Verlagsseite
This book examines the concepts of Post/Humanism and Transhumanism as depicted in superhero comics. Recent decades have seen mainstream audiences embrace the comic book Superhuman. Meanwhile there has been increasing concern surrounding human enhancement technologies, with the techno-scientific movement of Transhumanism arguing that it is time humans took active control of their evolution. Utilising Deleuze and Guattari’s notion of the rhizome as a non-hierarchical system of knowledge to conceptualize the superhero narrative in terms of its political, social and aesthetic relations to the history of human technological enhancement, this book draws upon a diverse range of texts to explore the way in which the posthuman has been represented in superhero comics, while simultaneously highlighting its shared historical development with Post/Humanist critical theory and the material techno-scientific practices of Transhumanism.

El Eternauta, Daytripper, and Beyond

El Eternauta, Daytripper, and Beyond:
Graphic Narrative in Argentina and Brazil

David William Foster
University of Texas Press
174 Seiten
ISBN 978-1-4773-1085-4 (Hardcover)
~$ 16,72
Oktober 2016

Verlagsseite
El Eternauta, Daytripper, and Beyond examines the graphic narrative tradition in the two South American countries that have produced the medium’s most significant and copious output. Argentine graphic narrative emerged in the 1980s, awakened by Héctor Oesterheld’s groundbreaking 1950s serial El Eternauta. After Oesterheld was “disappeared” under the military dictatorship, El Eternauta became one of the most important cultural texts of turbulent mid-twentieth-century Argentina. Today its story, set in motion by an extraterrestrial invasion of Buenos Aires, is read as a parable foretelling the “invasion” of Argentine society by a murderous tyranny. Because of El Eternauta, graphic narrative became a major platform for the country’s cultural redemocratization. In contrast, Brazil, which returned to democracy in 1985 after decades of dictatorship, produced considerably less analysis of the period of repression in its graphic narratives. In Brazil, serious graphic narratives such as Fábio Moon and Gabriel Bá’s Daytripper, which explores issues of modernity, globalization, and cross-cultural identity, developed only in recent decades, reflecting Brazilian society’s current and ongoing challenges. Besides discussing El Eternauta and Daytripper, David William Foster utilizes case studies of influential works—such as Alberto Breccia and Juan Sasturain’s Perramus series, Angélica Freitas and Odyr Bernardi’s Guadalupe, and others—to compare the role of graphic narratives in the cultures of both countries, highlighting the importance of Argentina and Brazil as anchors of the production of world-class graphic narrative.

Re-Constructing the Man of Steel

Re-Constructing the Man of Steel:
Superman 1938–1941, Jewish American History, and the Invention of the Jewish–Comics Connection

Martin Lund
Palgrave MacMillan
215 Seiten
ISBN 978-3-319-42959-5 (Hardcover)
~€ 94,94
November 2016

Verlagsseite
In this book, Martin Lund challenges contemporary claims about the original Superman’s supposed Jewishness and offers a critical re-reading of the earliest Superman comics. Engaging in critical dialogue with extant writing on the subject, Lund argues that much of recent popular and scholarly writing on Superman as a Jewish character is a product of the ethnic revival, rather than critical investigations of the past, and as such does not stand up to historical scrutiny. In place of these readings, this book offers a new understanding of the Superman created by Jerry Siegel and Joe Shuster in the mid-1930s, presenting him as an authentically Jewish American character in his own time, for good and ill.

Vortrag „Die mediale Beschaffenheit des Comics“ in Augsburg

Termin:
06.12.2016 - 06.12.2016

ringvorlesung_augsburgSeit Beginn des Wintersemesters 2016/17 werden im Rahmen einer Ringvorlesung an der Universität Augsburg wöchentlich Vorträge zum Thema „Kinder- und Jugendliteratur“ gehalten. Anfang Dezember wird es nun auch einen Vortrag über „Die mediale Beschaffenheit des Comics“ geben, den ComFor-Mitglied Dr. Véronique Sina gestalten wird.

Die Ringvorlesung wird gemeinsam von Prof. Dr. Bettina Bannasch (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft) und Prof. Dr. Eva Matthes (Pädagogik) organisiert und hat sich zum Ziel gesetzt „eine systematisch angelegte Überblicksdarstellung zur Kinder- und Jugendliteratur anzubieten“. Gefördert wird das Projekt von der Waldemar-Bonsels-Stiftung und der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg.

Kurzbeschreibung:

„Am Beispiel des ausdrücklich für die schulische Vermittlung
produzierten Geschichtscomic „Die Suche“ (2008) soll im Rahmen des geplanten Vortrags die hypermediale Spezifik des Comics herausgearbeitet und das damit verbundene  darstellerische/erzählerische Potenzial des Mediums für die Kinder- und Jugendliteratur, insbesondere im Hinblick auf die Thematik des Holocaust, fruchtbar gemacht werden.“

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Zur Website der Waldemar-Bonsels-Stiftung