Schlagwort-Archiv: ComFor

Publikationshinweis „Abstraction and Comics / Bande dessinée et abstraction“

Vor kurzem erschien bei La Cinquième Couche in Zusammenarbeit mit den Presses Universitaires de Liège das zweibändige, zweisprachige „Abstraction and Comics / Bande dessinée et abstraction“. Die in beiden Bänden enthaltenen Texte wie auch Comics reflektieren über Möglichkeiten und Ausformunden des Abstrakten in graphischen Erzählungen – unter der Vielzahl von Beiträgern finden sich auch mehrere ComFor-Mitglieder.

Abstraction and Comics / Bande dessinée et abstraction
Aarnoud Rommens, Benoît Crucifix, Björn-Olav Dozo, Erwin Dejasse, Pablo Turnes (Hg.)

888 Seiten, Englisch/Französisch
La Cinquième Couche & Presses Universitaires de Liège
ISBN 978-2-39008-039-8
€ 36,00 (zzgl. Versandkosten)

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Verlagsankündigung:

„This is not a book about abstract comics. Instead, it combines original, new comics and multiple texts to explore what abstraction can offer to comics, and what comics can do for abstraction. By doing so, Comics and Abstraction occasions a critical engagement with issues such as ‘high’ versus ‘low’ art; art history and comics studies; literature, poetry, drawing and writing; highbrow, lowbrow, nobrow, and so on. Comics and Abstraction generates a space of contradiction where the essays and images stand in a relation of tension. Some of the included texts are more historically-oriented, some take a decidedly semiotic approach, while others are more concerned with formal features. This multiplicity is echoed by the markedly different aesthetics of the comics, which do not necessarily ‘illustrate’ the theoretical frames of the essays. It is ultimately up to the reader to create the meaningful paths that connect abstraction and comics.“

Konferenz „COMICS/POLITICS“ in Toronto

Termin:
25.07.2019 - 27.07.2019

Vom 25. bis 27. Juli findet die 2. Jahreskonferenz der Comics Studies Society (CSS) an der Ryerson University in Toronto/Kanada statt, bei der auch die ComFor und die AG Comicforschung stark vertreten sein werden (siehe Programmauszug unten).

Das diesjährige Thema  lautet „COMICS/POLITICS“ und bietet – neben zahlreichen wissenschaftlichen Vorträgen – Roundtables, Workshops und ein umfangreiches Rahmenprogramm. Hervorzuheben ist auch die internationale Kampagne #womenonpanels, die seit Februar 2019 für eine stärkere Repräsentation von Frauen* und Menschen mit marginalisierten Geschlechtsidentitäten in der Comicforschung eintritt und so erfolgreich Spenden gesammelt hat, dass zwei Reisestipendien für weibliche* bzw. non-binary Teilnehmer_innen vergeben werden konnten.

Programmauszug:

  • Daniela Kaufmann (Independent Scholar, German Society for Comic Studies): ”‘A Study in Black and White’ – Color Change and Gender Fluidity in George Herriman’s Krazy Kat” (27. 7., Panel „In/Visible Race and American Comics“; 11:30-12:45)
  • Biz Nijdam (University of British Columbia):
    • “Preserving the Preservation of the Past: Comics in Archives and Archives in Comics” (25. 7., Roundtable „Archival Anxieties“; 11:30-12:45)
    • “Embodying feminism: Anke Feuchtenberger’s comics at the intersection of art and methodology“ (27. 7., Roundtable „A Multidisciplinary Investigation of Feminist Comic Art in the Baltic Sea Region“; 14:00-15:45)
  • Marina Rauchenbacher (University of Vienna): “Bringing Viewpoints to Mind: German-language Comics on Flight and Migration.” (26. 7., Panel „Border Crossings“; 11:30-12:45)
  • Katharina Serles (University of Vienna): „‚Nothing Left Out‘? Canonical Images and The Politics of Cosmogony-Comics.“ (26. 7., Panel „Religion and Comics“; 14:00-15:15)
  • Véronique Sina (Cologne University): “’I am not these feet’: Representations of the ‚dis/abled‘ body in Kaisa Leka’s autobiographical comic“ (26. 7., Panel „Auto/biography and the Embodied Self“, 15:30-16:45)

Das gesamte Programm finden Sie hier: http://comicssociety.org/conference/program/

Closure #5.5 erschienen

Zum 50. Geburtstag von Nicolas Mahler widmet sich eine eigene Sonderausgabe des Kieler e-Journals CLOSURE dem österreichischen Comiczeichner. Die Herausgeber_innen Christian A. Bachmann und Sunghwa Kim haben darin Beiträge zu Humor und Melancholie, Formexperimenten, sowie Literatur- und Kunstreferenzen in seinen Arbeiten versammelt; unter den Autor_innen sind einige ComFor-Mitglieder. Die ComFor-Redaktion gratuliert an dieser Stelle sowohl zur Ausgabe als auch zum runden Geburtstag!

Zur Ausgabe #5.5 von CLOSURE

Herausgeber_innentext:
»›Made in Austria – aha, von altem Käse ist die Rede‹ (Kraus, Nachts, 91) spottete vor 100 Jahren Karl Kraus, wer sonst. Nein, nicht auf geronnene Milch soll hier die Sprache kommen, sondern auf den Comiczeichner Nicolas Mahler: ›made in Austria‹ im Jahre 1969, vor fünfzig Jahren also und schon deshalb geeigneter Gegenstand einer Sonderausgabe zu seinen Ehren. ›Jeder Wiener steht allein im Weltenraum und bietet sich der Betrachtung‹ (ebd., 92), spottet Kraus weiter, jeder Wiener, soll das heißen, ist ein Original: ››Der Wiener geht nicht unter.‹ Hoffnung oder Drohung? Vielleicht nur eine Höflichkeit, für ›Unkraut verdirbt nicht‹‹ (ebd., 94). Kein Zweifel, Kraus konnte einen Schmäh führen, vor allem gegen die Wiener und die Österreicher. Wie Kraus (Helmut Qualtinger, Thomas Bernhard, Josef Hader, Wolf Haas …) ist Nicolas Mahler ein Vertreter des bissig-schwermütigen, aber immer charmanten Wiener Humors. Mahler pflegt ihn jedoch nicht nur in Worten (dort auch!), sondern vornehmlich in Bildern und Bildergeschichten. Die Beiträge in dieser Ausgabe versuchen dem nachzugehen: Sie stellt ihn jedoch nicht allein in den ›Weltenraum‹ (wie Mahler seine Figur Kratochvil), sondern betrachtet den vielseitigen Künstler im Kontext.«

Beiträge:

  • Christian A. Bachmann: »Irgendwann ist mir das halt selber aufgefallen, dass es verdichtet ist, was ich mach.« Nicolas Mahler zur Einführung
  • Angela Guttner / Nicolas Mahler: Es geht eh immer um die Wurst. Nicolas Mahler im Gespräch mit Angela Guttner
  • Robin-M. Aust: Grenzfälle und das Fallen von Grenzen. Poetologische Reflexionen in Nicolas Mahlers Formexperimenten
  • Kalina Kupczynska: »It’s a beautiful story. You made me a very happy man« Über Melancholie in Comics von Nicolas Mahler
  • Sunghwa Kim: »Alles nichts als Karikatur« Nicolas Mahlers Bernhard-Adaption Alte Meister und die Anti-Mimesis-Kunst
  • Monika Schmitz-Emans: Ernst Jandl und Nicolas Mahler: Variationen über ›das Gedicht‹
  • Daniela Kaufmann: Das kleine Schwarze. Wedekind, Mahler und die nackte Ikone einer Zeit

Vortrag „Comics und Migration in Deutschland“ in Hamburg

ComFor-Mitglied Sylvia Kesper-Biermann wird am 9. 7. im Rahmen der Ringvorlesung „Sprache und Bildung im 21. Jahrhundert“ an der Universität Hamburg einen Vortrag zu „Visual Literacy: Comics und Migration in Deutschland seit den 1970er Jahren“ halten. Organisiert wird die Ringvorlesung von der der Profilinitiative Literacy in Diversity Settings (LiDS), die zum Ziel hat, „Konsequenzen der sprachlichen Diversität für die individuelle sprachliche Entwicklung und für das Lehren und Lernen […] aufzudecken. Der Verweis auf ‚Literacy‘ zeigt an, dass es dabei insbesondere um den Zugang zur Welt der Schrift geht. […] Literacy in diesem Sinne umfasst sprachliche Kompetenz im engen Sinne, aber auch das Verständnis von unterschiedlichen Sprach- und Symbolsystemen: von Bildern, Zahlen, Formeln oder anders ausgedrückten Wissensbeständen, etwa der Mathematik oder Naturwissenschaften.“ Kesper-Biermanns Beitrag wird der letzte dieser Reihe sein.

Kurzbeschreibung zum Vortrag:
„Der Vortrag stellt Überlegungen zu einem geplanten historisch ausgerichteten Forschungsprojekt vor, das sich mit Comics im Kontext von Arbeitsmigration aus den Mittelmeeranrainerstaaten in die Bundesrepublik Deutschland während der 1970er und 1980er Jahre beschäftigen wird. Es handelt sich zum einen um den Einsatz von Bildergeschichten in der praktischen pädagogischen Arbeit im Rahmen der Erwachsenenbildung, vor allem in Sprachkursen. Zum anderen geht es um solche Comics, mit denen die einheimische Bevölkerung über die ‚Gastarbeiter*innen‘ informiert werden sollte. Schließlich werden Werke in den Blick genommen, die von (Arbeits-)Migrant*innen selbst verfasst wurden und ihre Situation in Deutschland thematisieren.“

Link zur Veranstaltung

Nachbericht zur ComFor-Tagung 2018

Nina Heindl, ComFor-Mitglied und Co-Organisatorin der ComFor-Tagung „Zwischräume – Geschlecht, Diversität und Identität im Comic“, hat einen Nachbericht zur Tagung verfasst, der vor kurzem bei  L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung,  erschienen ist. Darin geht sie vor allem auf die Artistic Lecture von Philip Crawford und die Keynotes von Tahneer Oksman und Carolyn Cocca ein, verweist aber auch auf die gesteigerte Sichtbarkeit und Repräsentation weiblicher Comicforscherinnen unter den Tagungsgästen. Ihr Fazit: „Ziel der Tagung war es, die in der Comicforschung und im breiteren kulturellen Spektrum noch immer unterrepräsentierten Themen von Geschlechtlichkeit und Diversität zu fokussieren und damit die wissenschaftliche Diskussion zu fördern.“
Auch wir sind überzeugt, dass dies gelungen ist und bedanken uns für die Organisation der Tagung noch einmal bei Nina Heindl und Véronique Sina.

Der Bericht ist online nachzulesen unter:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/beitraege?user_id=1678

Außerdem freuen wir uns bereits auf die kommende Jahrestagung der ComFor, dieses Mal zum Thema „Übersetzung, Lokalisierung, Imitation und Adaption: Aspekte der Comickomparatistik“, die im November 2019 in Schwarzenbach a. d. Saale stattfinden wird. Nähere Informationen dazu werden wie immer auf unserer Seite veröffentlicht werden.

Tagung „Der Comic als Form“ in Gießen

Unter starker ComFor-Beteiligung findet am 27. Juni die Tagung „Der Comic als Form – Bildsprache, Ästhetik, Narration“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen statt. Organisiert wird sie von Jörn Ahrens (JLU Gießen), die Beiträger_innen setzen sich auf vielfältige Weise mit der Thematik auseinander: „von Transmedialität über Ikonographie bis hin zu theologischen Thematiken, um nur einige Beispiele zu nennen“. Ziel ist, das „Potenzial einer Bild-Kulturwissenschaft für die Analyse der spezifischen Medialität des Comics“ herauszuarbeiten und den „interdisziplinären comic-theoretischen Diskurs“ zu beleben.

Tagungsprogramm

10.15 Begrüßung (Jörn Ahrens, Gießen)

10.30 Frank Thomas Brinkmann (Gießen): Magische Erzählkonstrukte und myst(agog)ische Momente im Comicrepertoire? Der perspektivische Zugewinn einer theologisch fokussierten Formenlehre

11.15 Ole Frahm (Frankfurt/M.): Und: Signaturen und Golems. Linien und Unförmiges

12.00 Mittagspause

13.45 Christina Meyer (Hamburg): Produktions-, Präsentations- und Rezeptionsbedingungen von Zeitungscomictableaus der Jahrhundertwende

14.30 Nina Heindl (Bochum/Köln): Fragen der Bildlichkeit an Chris Wares Comics verhandelt

15.15 Kaffeepause

15.30 Lukas R.A. Wilde (Tübingen): Über eine Kernfrage der Comicforschung: Cartoon-Bildlichkeit zwischen kognitiver Bildsemiotik und transmedialer Narratologie

16.15 Thomas Becker (Braunschweig): La ligne froide: Chris Wares Schizo-Narrative

17.00 Kaffeepause

17.30 Martin tom Dieck (Essen): Erzählerische Bilderfolgen – eine Betrachtung aus der Praxis

Veranstaltungsseite

Tagung „International Graphic Novel and Comic Conference“ in Manchester

Die 10. International Graphic Novel and Comic Conference (IGNCC) findet in diesem Jahr vom 24. bis 28. Juni an der Manchester Metropolitan University statt. Zum diesjährigen Thema „Storyworlds and Transmedia Universes“ hat das Organisationskommittee ein breites Programm zusammengestellt: geplant sind beinahe 40 Vorträgen, Workshops und Präsentationen zu Themen wie Intertextualität und Intermedialität, Geschlechtlichkeit, Kindheit, Geschichte und Krankheit im Comic. Ebenfalls auf dem Programm stehen Beiträge der ComFor-Mitglieder  Lukas R.A. Wilde (On the Systematic Divide of Transmedia Character Theory: Characters Within and Beyond the Storyworld), Jan-Noël Thon (Theorizing Transmedia Characters: Comics and Beyond) und Vanessa Ossa (Mind MGMT as (Simulated) Transmedial Narrative).

Veranstaltungstext

The notion of a storyworld, that is to say a shared universe within which the settings, characters, objects, events, and actions of one or more narrative are present, existed long before the present day media. Examples include myths and legends of Antiquity, folktales and Arthurian romances. Today’s storyworlds, described by Mark Wolf (2012) as, “transnarrative, transmedia, and transauthorial in nature” (14), open up fresh opportunities. Storyworlds have found a fertile terrain in comic strips and graphic novels. After all, the text/images form provides narratives dedicated to specific characters, times and places; these narratives are often used as source material for adaptations in film, games and broadcast media. Consequently creators, fans and corporations can interact with other forms beyond comics, thereby developing characters and narratives, as well as exploring new storytelling methods.

The possibilities seem almost infinite. Storyworlds may relate to Marvel’s and DC’s extended universes of the future. They can be adapted or constructed from half-remembered myths and legends, as in Isabel Greenberg’s Encyclopedia of Early Earth. Some story worlds (e.g. the manga Barefoot Gen) reveal historical events from individual perspectives. Others recount alternate histories (e.g. the Gallo-Roman era in Asterix by Goscinny/Uderzo, or the Belle Epoque with Adèle Blanc-Sec by Tardi). Still others offer parallel worlds (e.g. Clockwatch by Yomi Ayeni, (http://clockworkwatch.com/) which is a collaboratively created storyworld involving fandom), or the ‘Sword and Sorcery’ parody Donjon started by Sfar and Trondheim, which invites contributions from other artists and has given rise to numerous side projects.

Weitere Informationen gibt es auf der Veranstaltungsseite sowie im Tagungsprogramm (PDF).

„Ginco“-Independent-Comic-Preis: Shortlist 2019

Die Verleihung des German Inclusive / Independent Comic-Preis (GINCO) steht kurz bevor – nun steht auch die Shortlist der Nominierten in insgesamt vier Kategorien fest:

 

Bester Kinder / Jugendcomic

Das verfluchte Elixier von Veronika Gruhl
Grün und Gold von Lisa Brenner
Massu Schmiedstochter von Ines Korth
Cool Cops on the Case von Inga-Lisa Burmester
JAZAM! 13 Schreckgeschichten von Jazam!
Utille von Hannes Stummvoll
Machen ist wie wollen, nur krasser von Valentin Krayl

Bestes Experimentalwerk

Koukla von Alexandra Rügler
Mondo #6: X 3%vom Mondo Kollektiv
Maus und Krokodil von Sebastian Gneiting
The Muse von Lilli Loge
The Full Moon and his Cape von Dominik Wendland
Odradek Magazin vom Odradek Kollektiv
Comic*Gender konzipiert von Annina Brell mit diversen Künstler*innen

Bester Kurzcomic

Die Hohenzollern von Hoboken von Thilo Krapp
Novembernebel von Hanna Wenzel
Wilhelm will ans Meer von Matthias Lehmann
Stimmt so von Stefanie (Stew) Wegner und Timo Müller-Wegner
Der Zuhörer von Moritz von Wolzogen
Gwenbari & Leandre von Sarah Nieves und Raphaelle Roux
I hate the sun von Minho Jung

Bester Langform Comic

Crossplay von Niki Smith
Maertens von Maximilian Hillerzeder
Würfel mal auf Wahrnehmung von Illka Flanze
Within von Verena Loisel a.k.a. Nudlmonster
Don’t touch it von Timo Grubing
Sterne sehen Band 2 von Asja Wiegand
Das leere Gefäß von Magdalena Kaszuba
Remembering Gale von Pushcart (Mim & Bob)

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Comic Con Germany in Stuttgart am 29.6.2019 statt. Wir gratulieren allen Nomierten!

Darünberhinaus freut sich das Organisationskommittee (darunter u.a. ComFor-Schatzmeister Lukas R.A. Wilde) mitteilen zu können, dass das Preisgeld angehoben und der Fortbestand des Preises in den nächsten Jahren gesichert ist:

„Weiterhin ist es uns möglich, durch zusätzliche Spenden den Gesamtwert des Preisgelds von 1000 auf 1500 Euro aufzustocken und für mindestens drei Jahre vorauszuplanen. Wir bedanken uns herzlich für das in uns gesetzte Vertrauen und die Großzügigkeit der Unterstützer*innen.“

Weitere Informationen sowie Leseproben der nominierten Comics finden sich auf der Homepage des Awards.

Jahrestagung der ISSN 2019 in Navarra

Vom 30.05. bis zum 01.06. findet die diesjährige Jahrestagung der International Society for the Study of Narrative (ISSN) unter der Leitung von Prof. Rocío G. Davis, Prof. Rosalía Baena und Prof. Anabel Martínez an der Universidad de Navarra in Pamplona (Spanien) statt.

 

Insgesamt wartet die Tagung dieses Jahr mit 14 Sessions mit jeweils mehreren Panels zur Erzählforschung auf – darunter auch ganze fünf Panels zum Thema Comic und Graphisches Erzählen:

 

  • Die Panels Narrative Strategies of Uncertainty in Comics, Narrative and Image: Comics and Graffiti und Lists in Comics and Graphic Narratives finden am am 30.05. statt.
  • Das Panel Telling Images: Figuring Out Graphic Narratives ist für den 31.05 angesetzt.
  • Am 01.06. findet dann zuletzt das Panel Clutter in the Glutter: Visual “Disorder” in Comic Book Narratives der AG Comicforschung statt, bei dem auch mehrere ComFor-Mitglieder vertreten sind:
Clutter in the Glutter: Visual “Disorder” in Comic Book Narratives (15.30-17:00)

Chair: Vanessa Ossa, University of Tübingen

Lukas R. A. Wilde (Tübingen): Graphic Mediation and Material Re-Enactment: Sebastian Lörscher’s Making Friends in Bangalore.

Vanessa Ossa (Tübingen): The Fragmented and Layered Narrative in Matt Kindt’s Comic Series Mind MGMT.

Marina Rauchenbacher & Katharina Serles (Wien): Queering Comics: ‘Fatties’ and ‘Whores’, Gender Gaps and Body Signs.

 

Das vollständige Programm findet sich auf der Veranstaltungsseite.

Allgemeine Informationen zur ISSN aus dem Veranstaltungstext:

„The International Society for the Study of Narrative (ISSN) is a nonprofit association of scholars dedicated to the investigation of narrative, its elements, techniques, and forms; its relations to other modes of discourse; and its power and influence in cultures past and present.
“Narrative” for us is a category that may include the novel, epic poetry, history, biography, autobiography, film, the graphic arts, music, performance, legal writing, medical case histories, and more.
The Society sponsors the International Conference on Narrative each year. The first conference was held at Ohio State University in 1986, and in subsequent years, the meeting has been held at sites across the United States, Canada, and Europe. At each conference, approximately 350 speakers address issues of narrative from a variety of positions and perspectives.“

Tagung „Beyond Maus – The Legacy of Holocaust Comics“ in Graz

Das Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz veranstaltet vom 26.-29. Mai 2019 eine internationale Tagung zum Thema Beyond Maus: In insgesamt neun Panels setzen sich über 20 Vorträge und Diskussionen mit der Repräsentation, Verarbeitung und Nachwirkung des Holocausts im Comic auseinander in unterschiedlichen medialen, nationalen wie historischen Kontexten und Genres. Organisiert wird die Tagung von Hans-Joachim Hahn und den ComFor-Mitgliedern Markus Streb und Ole Frahm (Gründungsmitglied der Hamburger Arbeitsstelle zur Erforschung der Grafischen Literatur [ArGL]). Ebenso finden sich Vorträge der ComFor-Mitglieder Kalina Kupczynska, Jaqueline Berndt, Christine Gundermann und Jörn Ahrens auf dem Programm; darüber hinaus findet eine Diskussionsrunde mit u.a. Veronique Sina und Marie Schröer statt.

Veranstaltungstext:

„Long before Art Spiegelman’s MAUS – A Survivor’s Tale appeared, there were reflections on the Holocaust to be found in comics. Already within the camps, early series of drawings like Mickey au Camps de Gurs (1942) were circulated, which bear some similarities to comics. And after the liberation, the persecution and annihilation of European Jewry was taken up as a central theme in comic books starting with Joe Kubert’s short story Golem (1946). MAUS marked an obvious transition in the perception of the relation between the Holocaust and comics, but in contrast to Spiegelman’s intentions MAUS was less noticed within the history of comics than in the history of the representation of the Holocaust. At the same time MAUS enabled numerous further representations of the genocide in comics.

The conference aims at a closer examination of the relation between the historical events of the Endlösung (“final solution”) and their different reflections in comics. How do series of images as well as comics position themselves with regard to the debate on the limitations of representing the annihilation of the Jews of Europe? What sort of visual memory do comics offer in light of a discourse dominated by photography and film?

Which other narratives can be read here in comparison to the widely discussed literary narratives? Many superhero comics, often such with figures like the golem, devise a fictional vocabulary of images, forming an aesthetics and truth regarding the Holocaust, which have been very much neglected until today. The conference also asks how comics have altered the discourse on the Holocaust: What future of the memory of Auschwitz do comics hold in store for us? All these questions shall be discussed at length on the basis of a variety of examples as well as methodological and theoretical reflections.“

Weitere Informationen, das Tagungsprogramm und ausführliche Abstracts der Vorträge finden sich im Programmflyer (PDF).